ASP global: aktueller Stand

[Mohawk]

Ich würde wetten, dass die Fellpflege beim Wolf effektiver ist als die Desinfektion bei LKW - in der Praxis.

 

[spitz44]

Da der Virus die Darmpassage beim Wolf schwer überlebt und die Ansteckungswahrscheinlichkeit durch Schweiss- oder Fleischreste AM Wolf oder durch den Wolf verschleppt absolut marginal (in Worten: Nullkommanullnullnull.... Prozent) ist wirst Du die ASP nicht als Ausrede fürs Wölfe schiessen gebrauchen können. Sorry.

Aber warum soll dann alles, was mit infizierten Sauen in Berührung gekommen ist, so peinlich gründlich desinfiziert werden?
Ich will den übrigens nicht schießen! Ich akzeptiere den Wolf als Wildtier in unserer Landschaft ohne wenn und aber. Kein Problem! Wenn ab morgen jeder Jäger jeden Wolf schießen dürfte, wären das eh nur 20-40 Stück im Jahr. Also weit unter der Reproduktion.
Was mich aufregt, ist der Umgang mit ihm...und dem Biber...und und und...das ganze Lügengebilde von oben runter!
Gruß-Spitz

 

[Mohawk]

Die Desinfektion wird durchgeführt, um auch ja jedes noch so kleine Risiko auszuschliessen.

 

[-quercus-]

Unsere vet. Behörde schließt den Wolf explizit als Überträger aus. Ich meine mich zu erinnern, dass das sogar untersucht wurde.

 

[Mantelträger]

Ja. Der Wolf scheidet aus.
Wurde ja auch kurze Zeit ganz hektisch verbreitet.

Nebenher wieder was für die technikaafine Abteilung des Forums
http://www.1730live.de/wildschwein-drohne/

 

[Gelöschtes Mitglied 24216]

Weiss doch jeder, aber immer Hoffnung geben und vor allem öffentlich-medial einen starken Eindruck hinterlassen. Nach wie vor gibt es massenhaft Parkplätze, da gibt es nicht mal Mülltonnen und der Fernfahrer schmeist seinen Abfall in den Busch.

Ein wenig Oberflächenkosmetik mehr läuft doch überhaupt nicht. Keiner will sich kümmern, keiner will zahlen, keiner ist wirklich verantwortlich. So wird es auch zwischen Kommune, LK, Land und Bund im Ausbruchsfall hin und her geschoben werden.

 

[OberförsterVS]

Stand gestern in Belgien: 96 Stck. - und das innerhalb von vier Wochen. In Tschechien insgesamt 202. Das zeigt die aktuelle Dramatik in unserer Nachbarschaft.

 

[Gelöschtes Mitglied 7846]

servus

Stand gestern in Belgien: 96 Stck. - und das innerhalb von vier Wochen. In Tschechien insgesamt 202. Das zeigt die aktuelle Dramatik in unserer Nachbarschaft.

viel erschreckender, dass es so ruhig bleibt darum... nichts taucht in den Medien auf.

Auch hier nicht.....

Es geht mir da nicht darum Hysterie zu verbreiten, aber den aktuellen Wissensstand möchte man halt gerne haben

 

[Mitch]

@OVS
beziehen sich die 96 Stück auf positiv getestete Sauen? Dann wären die pos. getesteten innerhalb ein paar Tagen stark angestiegen!

letzter Stand den wir vom LUA RLP übermittelt bekamen:
Am 09.10.2019 übermittelt die Kommission per Fax ein ausführliches Schreiben des belgischen Veterinärdienstes mit aktuellen Zahlen zu den ASP-Untersuchungsergebnissen und einer Zusammenfassung zum ASP-Geschehen bei Wildschweinen in der Provinz Luxemburg einschließlich des Überwachungs- und Bekämpfungsplans.

Danach sind 106 Kadaver von Wildschweinen gefunden und untersucht worden. 80 dieser Kadaver wurden im infizierten Gebiet aufgefunden, 53 Kadaver wurde positiv auf ASP untersucht (die meisten davon in einem 1500 m Radius, weitester Abstand 10 km). Zudem wurden in 175 Hausschweinebeständen 489 Proben genommen, die alle negativ waren.

Weiterhin sind dort die von Belgien ergriffenen Maßnahmen aufgeführt (u.a. Wildschweine: im gefährdeten Gebiet Jagdruhe, Fallwildsuche und Beprobung, Bergung; Hausschweine: im gefährdeten Gebiet Keulung aller Hausschweine und Verbot der Wiederbelegung).

 

[Lightweight]

Danach sind 106 Kadaver von Wildschweinen gefunden und untersucht worden. 80 dieser Kadaver wurden im infizierten Gebiet aufgefunden, 53 Kadaver wurde positiv auf ASP untersucht

Wenn die Hälfte der Kadaver positiv auf ASP untersucht bzw befunden wurden, was ist mit der anderen Hälfte?
Mir ist schon klar, das Wildtiere(Schweine) auch einfach so verenden, aber innerhalb von so kurzer Zeit, auf einem relativ kleinen Gebiet SO viele?

Wenn die alle eines natürlichen Todes gestorben sind, würde das für mich bedeuten, daß die Unmengen an Schwarzwild auf sehr kleinem Raum haben => packt die ASP zu, dann werden das tausend Kadaver nur in der relativ kleinen Regon sein.

 

[Gelöschtes Mitglied 8180]

Ich weiss nicht, wie die Sensitivität des Testverfahrens ist. Was wird denn überhaupt untersucht? Antikörper? Erregernachweis? Erreger-RNA?

Es könnte bei den toten Schweinen ohne ASP-Nachweis ja auch um falsch negative Befunde handeln.

 

[wipi]

servus

viel erschreckender, dass es so ruhig bleibt darum... nichts taucht in den Medien auf.

Auch hier nicht.....

Es geht mir da nicht darum Hysterie zu verbreiten, aber den aktuellen Wissensstand möchte man halt gerne haben

Moin Zipfla.

Wem hilft es, wenn das ständig durchgekaut wird und wir am Ende nicht wissen was stimmt und was Falschmeldung ist. Lasst sie vor Ort ihre Arbeit machen und es kommen ja Infos. Nicht täglich, dafür aber immer wieder.

Was mich verwundert sind die unterschiedlichen Zahlen. Wir wurden letzte Woche vom LANUV angeschrieben. darin wurden, wenn ich mich nicht fürchterlich verhaue 70 bestätigte Fälle angegeben. Das genaue Datum dieser Zahl liegt mir momentan nicht vor, war aber im Oktober.

wipi

 

[Ips typographus]

Die immer weiter steigende Zahlen der Totfunde und der ASP-positiv-Fälle liegt natürlich daran, dass die Totfunde und deren Untersuchung auch nicht mal so eben von jetzt auf gleich erfolgen kann und die Ergebnisse auch ein paar Tage auf sich warten lassen.
Für die Zahl 96 hätte ich aber auch gerne eine Konkretisierung, um welche Zahl es sich handelt - Totfunde oder bestätigt ASP-positive Fälle, falls möglich, mit Quelle.

 

[Gelöschtes Mitglied 24216]

79 positive ASP Funde sind bestätigt. Bei anderen Kadavern konnte ASP nicht nachgewiesen werden. Es gibt keinen einzigen Nachweis bei Zuchttieren. Stand vor 6 Tagen, Quelle: Landwirtschaftsministerium

Mittlerweile gibt es auch Kriegsgewinnler. Vor allem deutsche Großhändler kaufen belgisches Schweinefleisch zu Spottpreisen auf, lassen es in einem anderen EU Land verarbeiten und verkaufen es zum Vollpreis als EU-Ware bzw. Landesware. Ist völlig legal. Gibt halt nichts, woraus man kein Geschäft machen könnte.

 

[eisenkraut]

Update. Ca. 100 ASP Fälle bei 200 Proben - alle im Kerngebiet.