Peinlich, peinlich...

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Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
...Keinen ... aber hast du dich noch nicht selber ertappt , irgendwas falsch gemacht zu haben in der Waffenhandhabung .... ich ja ... in 39 Jahren aktiver Jagd ,.... das geb ich auch
hoppel61

Fehler gemacht habe ich sicherlich auch schon, zumindest zeigte sich das dann im Ergebnis! Bei der Handhabung aber habe ich noch keinen sicherheitsrelevanten Fehler gemacht! Mal ne leere Patrone wieder rein repetiert das habe ich auch schon geschafft..........
 
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Es ist halt mal passiert und wird dem Jäger kein zweites mal im Leben passieren. Unfall halt. Wie auch immer.
Ich habe von einem Schreinermeister mit 40 Berufsjahren gehört, der hat sich einen Finger abgesägt.

Und, wer jetzt schon sicher ist, dass ihm im laufe seines hoffentlich noch langen Jägerlebens nicht mal ein Unfall passieren wird, DER werfe den ersten Stein !!!!!!
 
Y

Yumitori

Guest
Zum Gruße,
Fehler bei der Waffenhandhabung im sicherheitsrelevanten Bereich kann ich mich nicht erinnern, jemals gemacht zu haben, jedenfalls nicht n a c h meiner Jägerprüfung.
Mit 13 oder 14 und meinem späteren Lehrprinzen auf dem Schießstand sehr wohl - der hat mir dermaßen eine gelangt, dass ich tatsächlich umgefallen bin.
Mein Vater hatte das nicht richtig mitbekommen und wollte wissen, ob ich gestürzt sei. Mein Lehrprinz half mir auf, lachte sein verschmitztes "Oberförster-Lachen" und meinte, ich sei wohl über meine eigenen Füße gestolpert. Mein Vater hat erst lange nach dem Tode unseres guten Freundes die Geschichte erfahren- und zwar von mir - ich habe sicher so meine Eigenarten, aber im Leben noch nie die Hand auf dem Lauf einer geladenen Waffe gehabt - was aber nicht heißt, dass ich nicht morgen vielleicht den Fehler meines Lebens mache.
Soll heißen: Fehler machen wir alle mal - auch schlimme; bei den meisten von uns bleiben sie folgenlos - beten wir zum Großen Jäger, dass dies so bleibt.
 
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Die Selbstsicheren oder -gefälligen mögen vielleicht berücksichtigen, dass sich gemachte Handhabungsfehler oft erst offenbaren, wenn sich der Fehler auch als Schaden materialisiert hat. Davon auszugehen, in zig Jahren Waffenhandhabung nie einen Fehler gemacht zu haben ist womöglich schon der erste Fehler...
 
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Der erste Fehler in der Waffenhandhabung ist es, es mal so und dann wieder so zu machen.
 
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Auch ein mir bekannter Jäger hat sich in die Hand geschossen, ist aber schon 12 Jahre her. Ihm rutschte beim abbaumen die Waffe von der Schulter und schlug mit der Schaftkappe am Boden auf. Im selben Moment griff er noch von oben auf die Laufmündung um sie zu "fangen". War wohl weder entladen noch gesichert.... Er durfte mit dem Heli in die Handklinik nach München fliegen. Ersatzteile für die Hand kamen aus dem Oberschenkel und der Hüfte. Er hat zwar noch 4 Finger, die sind aber versteift. Auch die Stellen, wo sie Haut und Knorpel entnommen hatten, sind nie richtig gut verheilt.
Braucht niemand sowas.... 1000x gehts gut und man wird fahrlässig. Irgendwann passierts...

WMH
Flo
 
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Mein Grossvater brachte als Kriegsbeute einen Handdurchschuss und ein Deputat von einem Paar gefütterter Handschuhe aus dem ersten Weltkrieg nachhause. Treffer Mittelhandknochen, die Hand war grösstenteils steif. Das war nur ein Lebelfernschuss, was bei einem aufgesetzten Schuss passiert mag ich mir nicht vorstellen.
 
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Bei dem was ich fast jedes Mal auf dem Schießstand erleben darf/muss (beim Jagen ist man ja meist allein unterwegs) wundert es mich eher dass nicht viel viel mehr passiert!! Mir ist es z.B. ein Rätsel wie man den Ladezustand der eigenen Waffe(n) nicht jederzeit definitiv wissen kann oder wie z.B. Flintenschützen auf die dämliche Idee kommen die Mündung auf dem Fuß abzustellen.

Bei allem was ich selber in der Jagdschulzeit erlebt habe und viel zu oft immer wieder sehe ist der Ausbildungsstand bei den Waffen häufig leider auf einem katastrophal schlechten Stand! Wenn jemand schon Probleme mit der Handhabung auf dem Stand hat wie soll das dann in der Stresssituation bei der Jagd funktionieren???

Selber habe ich auch viele Fehler an Waffen gemacht! Aber seit der Grundausbildung definitiv keinen Sicherheitsrelevanten mehr. Durch gute, intensive Ausbildung und lange Tätigkeit an Waffen kann ich manche Dinge an/mit Waffen nicht bzw nur sehr bewusst tun. Es ist als sperre sich mein Körper automatisch dagegen auch wenn es komisch klingt. Die Laufkontrolle beim Revolver war eine echte Aufgabe :)

Ich will nicht sagen dass Jäger wie beim Bund gedrillt werden sollen. Aber eine fundiertere Ausbildung, absolute Null Tolleranz bei Sicherheitsverstößen besonders auf Schießständen und immer wieder Üben wären schon mal ein Fortschritt. Aber gerade das Üben (Handhabung, Schießen) wird gefühlt scheinbar völlig überbewertet...

Und vielleicht das Wichtigste wie Cast schon schrieb: immer der gleiche Ablauf! Das beugt den geliebten Flüchtigkeitsfehlern vor. Meine Waffe wird am Auto bei Ankunft als Letztes geladen und bei Rückkehr als Erstes entladen. Ebenso beim Auf-/Abbaumen. Auch wird das Patronenlager beim Entladen nochmals geprüft. Immer. Lege ich die Waffe z.B. beim Ansitz wieder ab prüfe ich immer nochmal die Sicherung/Handspannung. Ganz automatisch ohne erst dran denken zu müssen auch wenn ich weiss dass sie gesichert/entspannt ist. Dazu gesunder Respekt vor der Materie und das Teil zwischen den Ohren bewusst nutzen und schon wäre alles gut ;-)

Wie man am Text merkt ist die Waffenhandhabung/Schießen ein Thema wo mir regelmäßig die Galle hochkommt!

WH
Jan
 

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