Tödlicher Jagdunfall in Dalberg

G

Gelöschtes Mitglied 3257

Guest
Klar sind Schilder kein abschließender Schutz oder gar Freibrief. Dennoch sollte man alles mögliche tun um die Sicherheit zu erhöhen. Nicht jeder Städter der sich aufs Land verirrt weiß gleich wie ein Dorfkind, was viele grüne Autos und Menschen mit Warnwesten im Wald bedeuten.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
Y

Yumitori

Guest
Eigentlich sollte auch ein Schild mit der Aufschrift Treibjagd oder Drückjagd den vernunftbegabten Mitbürger dazu bringen lieber woanders Spazieren zu gehen.............
Der dumme aber bringt sich unnötig in Gefahr wenn er den Hinweis ignoriert, leider gibt es davon mehr als genug😕
Zum Gruße,
der vernunftbegabte Mitbürger will aber doch auch mal was erleben, das er dann am Stammtisch erzählen kann - oder er hat was gegen Jäger, dann will er mal ein klein wenig stören... .
Anders ausgedrückt - der vernunftbegabte Mitbürger ist seit einigen Jahren in D stark vom Aussterben bedroht... - er bezieht seine Meinung und sein Wissen n i c h t alleine aus der Zeitung mit den vier Buchstaben...- es ist wie mit den Dinosaurieren, "die Dinosaurier wer'n immer traurijer"... .
 
S

Schorse2210

Guest
Moin,

wir hatten auch mal vor ein paar Jahren eine Drückjagd organisiert und alle, wirklich alle Wege gesperrt mit Schildern "Drückjagd, Weg ist gesperrt, Lebensgefahr" und beim zweiten Treiben noch am Vormittag joggte eine grelllgelbe Mütze an meinem Drückjagdbock vorbei, ich habe ihn angerufen und gefragt ob er die Schilder nicht gelesen habe? Antwort: Ja habe ich, ist mir aber egal ich jogge hier jeden Tag! Zu meiner zweiten Frage: Ob er Selbstmordgefährdet wäre hat er keine Antwort mehr gegeben und war verschwunden, er hat während der Unterhaltung nicht mal angehalten. Ich informierte Jagdleiter und Nachbarschützen und zum Glück lag der Blödmann auch am Nachmittag nicht auf der Strecke!
Soviel zum gesunden Menschenverstand! Wenn solch einer Knalltüte was passiert sind aber immer die bösen Jäger schuld.

WmH
Schorse
 
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Gelöschtes Mitglied 15976

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Ja vor Hein Blöd ist wirklich niemand sicher 😕 und er hat viele Gesichter..........
 

Westwood

Moderator
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Das mit den Lebensmüden wird aber immer schlimmer, egal wo man in der Bundesrepublik unterwegs ist.
Ich war vorletztes Wochenende auf einer Jagd auf der immer ein Stück Straße zum Schutz der Hunde gesperrt wird ( aufm platten Dorf ). Dieses Jahr war mein Stand direkt an dieser Straße und ich hab gegen 11:00 aufgehört die Autos zu zählen die umständlich Warnbarken und Baumstamm umfahren haben und teilweise dann mit Warnblinker und Hupend durch den Wald rollten...
Das gleiche mit der zu Fuß Fraktion, auf Nachfrage hieß es dann das auf dem Straßenschild stand das nur für Autos gesperrt ist und man jetzt schon extra auf der Straße laufen würde und das ganze jawohl eine Frechheit wäre.......

Dem ein oder anderen wünscht man da sicher nicht den Steckschuss aber sehr wohl das er mal sehr nah von einer Sau passiert wird...

Gruß Westwood
 
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4 Dez 2013
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Moin,

Hinweis-Schilder, Absperrungen und Ähnliches dienen letztlich nicht dazu, Mitbürger wirksam aus den Jagdbereichen fern zu halten, sondern begründen lediglich eine gewisse Mitverantwortung, wenn die angezeigten Gefahrenbereiche trotzdem betreten werden. "Gefahr" muss ja nicht immer der abgegebene Schuß sein, sondern das können auch freilaufende Jagdhunde, flüchtendes oder krankes Wild und Ähnliches sein. Der Jogger, der vom Hirsch niedergerannt wird, landet auch sicher in der Notaufnahme.

Hier im aktuellen Fall kann wohl niemand ernsthaft der verunglückten Dame vorwerfen, ihren eigenen Garten übermütig und in Kenntnis einer "Gefahrenlage" betreten zu haben! Dieses Unglück sollte vielmehr eine laute Ermahnung an alle Jäger sein, immer allergrößte Umsicht und Vorsicht bei der Schußabgabe walten zu lassen! Da wünsche ich mir einfach auch in der öffentlichen Diskussion mehr Demut.

Cheers,
Schnepfenschreck.
 
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Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
Jeder Schütze ist für seinen Schuß verantwortlich. Der Rest wird vor Gericht geklärt.
Schilder befreien nicht vor Sorgfalt.

Das ist vollkommen richtig, aber wenn andere schon so freundlich sind mich vor möglichen Gefahren zu warnen, was zum Teufel ist so schwer daran, dann diese Warnung zum Anlass zu nehmen und sich nicht unnötig dieser Gefahr auszusetzen?
Ich gucke doch auch nicht mit dem Streichholz ob in fremden Benzintanks noch was drinn ist😉
 
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15 Sep 2016
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Mhm... ich fand das neulich auch etwas befremdlich, dass so viele Fußgänger trotz guter Beschilderung den Weg ins Revier fanden. Dann entdeckte ich auf dem Rückweg einen gut ausgelaufenen Trampelpfad, der als Abkürzung diente und den direkten Einstieg ins dortige Wegenetz bot. Natürlich unbeschildert, weil nicht bekannt oder vergessen.

Man kann nie so doof denken, wie es kommen kann. Hilft nur Obacht und auf Kugelfang achten. Und die Knarre hintern Baum, wenn Stöckelwild kommt. So mache ich es... Dann erntet man auch keine dummen Sprüche.

Ansprechen tue ich die werten Herren und Damen mit einem freundlichen Waidmannsheil.... Zum Gruß!
 
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28 Nov 2014
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Die Schilder sind eine Warnung. Sie gehören zu den Pflichten desjenigen, welche mögliche Gefahren verursacht.
Absperrung oder Verbote sind das nicht. Jeder Mensch bleibt in seiner Handlungsfreiheit uneingeschränkt.
Das kann man nun weniger klug etc halten, dennoch hat jedermann eben auch Rechte.
Die Pflichten liegen beim Gefahrenverursacher.
Daher kommt man diesen gern und umfassend durch Warnhinweise nach.
Diese entbinden nicht von aller weiterer Um- und Vorsicht.

Ohne Warnhinweise, bekommt man jedenfalls noch größere Probleme.
Trotz Warnung einen gefährdeten Bereich aufzusuchen, steht jedem frei. Damit lädt er im Schadensfall aber auch eigene Schuld auf sich. Das wiederum entschuldigt den Verursacher nicht.

P.S.: Auch Glöckchen für Waldbesucher ändern daran nichts ;)
 
G

Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
Alles richtig, auch wenn jeder das Recht hat sich in Gefahr zu begeben muss man es ja nicht vorsätzlich noch provozieren sich in eine Holzkiste zu befördern und andere unglücklich zu machen, wenn es denn ganz dumm läuft...........
 
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Wenn dann noch einer Pilze sucht und sich in Flecktarn kleidet damit er die Tierlein im Walde nicht so erschreckt.....den siehst Du kaum. Alles schon dagewesen
 
Registriert
28 Nov 2014
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Ja. Das haben wir eben zu berücksichtigen.
Das ist nunmal unser Pflichtenheft. So ärgerlich das auch ist. Das ist aber jeden Jagdtag so und wir wissen das.
Es geht einfach auch darum die Gegenperspektive mal zu beleuchten.
Gerade wenn hier von Verboten etc. geredet wird.
Es ist genau wie im Straßenverkehr. Auch hier warnt man nur mit Schild und Weste vor Gefahren. Mehr nicht.

Also: Auch wenn alle Hunde Glöckchen haben, darf man nicht auf alles schießen, was nicht bimmelt ;)
 
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