Moin,
Hinweis-Schilder, Absperrungen und Ähnliches dienen letztlich nicht dazu, Mitbürger wirksam aus den Jagdbereichen fern zu halten, sondern begründen lediglich eine gewisse Mitverantwortung, wenn die angezeigten Gefahrenbereiche trotzdem betreten werden. "Gefahr" muss ja nicht immer der abgegebene Schuß sein, sondern das können auch freilaufende Jagdhunde, flüchtendes oder krankes Wild und Ähnliches sein. Der Jogger, der vom Hirsch niedergerannt wird, landet auch sicher in der Notaufnahme.
Hier im aktuellen Fall kann wohl niemand ernsthaft der verunglückten Dame vorwerfen, ihren eigenen Garten übermütig und in Kenntnis einer "Gefahrenlage" betreten zu haben! Dieses Unglück sollte vielmehr eine laute Ermahnung an alle Jäger sein, immer allergrößte Umsicht und Vorsicht bei der Schußabgabe walten zu lassen! Da wünsche ich mir einfach auch in der öffentlichen Diskussion mehr Demut.
Cheers,
Schnepfenschreck.