Rein praktisch – ja, nicht aber im religiösem Sinne, denn im religiösen Sinn kommt alles von Gott.Damit könnte ich Dir kommen. Theoretisch könnten die Eltern (rein praktisch) dafür verantwortlich sein. Zudem steht im AT, dass die Fehler der Eltern bis in die 5. Generation vererbt werden, jeder Segen aber 1000 Generationen lang gültig ist.Und jetzt komm mir bitte nicht damit, dass der so unendlich liebende Gott, die Eltern für etwaige Sünden bestrafen müsste oder dass die Eltern dafür verantwortlich wären.
Sei besser du fair, denn du weißt ganz genau, was ich damit zum Ausdruck bringen wollte; dass eben nicht jedem von Gott die Freiheit gegeben ist, sich für Gut oder Böse zu entscheiden.Sei fair, von Chancen habe ich nicht gesprochen, sondern von Freiheit.
Obwohl streng katholisch erzogen, glaube ich nur an den gesunden Menschenverstand und die Naturwissenschaften!Glaubst Du an ein (wie auch immer geartetes Leben) nach dem Tod? Oder könntest Du dies zumindest in Erwägung ziehen?
Was nicht bewiesen ist, kann ich weder anerkennen noch kann ich es abstreiten. Daher würde ich sagen, dass ich eher agnostisch unterwegs bin.
Dennoch erachte ich es für wahrscheinlich, dass nach dem Tod einfach nur die Lichter ausgehen, denn ich sehe bisher keinen Grund, warum das nicht so sein sollte.
Und sollte es dennoch ein Leben nach dem Tod geben, dann bin ich überzeugt, dass es dafür auch eine physikalische und keine esoterische, übernatürliche Erklärung gibt.
Der religiöse Glaube hat (meiner Meinung nach) seinen Ursprung in der Vorstellungskraft/Fantasie des Menschen. Das beweist schon die Tatsache, dass jede Kultur ihren Glauben hat – selbst die Höhlen- oder Steinzeit-Menschen in Papua-Neuguinea haben ihre Götter und Geister, an die sie glauben.
Nun ist es aber so, dass, angenommen es gibt einen wahren Glauben, alle anderen Religionen unwahr oder falsch sein müssen. Und ich halte die Annahme, dass dieser oder jener Glaube der wahre sei, für vermessen, weil es objektiv betrachtet keinen plausiblen Grund für diese Annahme oder gar Behauptung gibt.
Das ist ja sagenhaft - direkt und ohne irgendwelche Umwege ins Himmelreich?!Wenn nein, musst Du nicht mehr weiterlesen.
Wenn ja, möchte ich dazu Folgendes sagen.
Die Kinder haben schon lange vor dem Zeitpunkt ihrer Zeugung nicht die Freiheit darüber, ob sie leben oder elendig verrecken sollen.
Die Antwort ist eine andere: Wenn ihr nicht seid wie die Kinder, werdet ihr das Himmelreich nicht erlangen.
Ich hoffe fest und glaube fest, dass diese Kinder direkt und ohne irgendwelche Umwege das Himmelreich erlangen.
Aber vorher müssen die noch schnell geboren werden, um zu verrecken.
Warum so kompliziert?
Wäre es dem liebenden Gott ansonsten zu langweilig?
Schaut man sich die Natur an, dann wird einem sehr schnell klar, dass ohne Töten und getötet werden kein Leben möglich ist.
Daraus leiten sich folgende Fragen ab:
Warum hat ein liebender, allmächtiger Gott es nötig, so grausam zu sein?
Warum so viel Leid?
Funktioniert es womöglich nicht anders?
Und sollte es nicht anders funktionieren, ist dann dieser Gott womöglich nicht allmächtig?
Du brauchst diese Fragen nicht zu beantworten, weil ich die Antworten schon kenne.
Der Tenor ist immer: Wir haben halt einen zu begrenzten Horizont und können das alles nicht begreifen. Aber, mit diesem Horizont, den wir halt haben (einen anderen haben wir nicht), ist beispielsweise das Verhungern - auch für ein Kind - nicht ganz einfach.
Bei allem Respekt, aber das glaube ich nun nicht wirklich.Ich habe mir meine Chancen nicht aussuchen können, und Du Deine auch nicht. So schön mein Leben zumeist auch ist, wenn ich meine Chance hätte aussuchen können, hätte ich doch zu jedem Zeitpunkt meines Lebens mit diesen Kindern getauscht.
Dieser Logik zufolge, würde man, indem man Kinder direkt nach der Geburt tötet, diesen etwas Gutes tun...
Umstimmen natürlich nicht, und besänftigen ist nicht nötig. Mir sind solch verschwurbelte Argumentationen bisher schon des Öfteren begegnet.Vielleicht, oder sogar wahrscheinlich, wird Dich meine "ausweichende" Antwort weder besänftigen noch umstimmen.
Der christliche Glaube ist kompliziert. So wie das Leben. (Deswegen sind meine Posts zu diesem Thema auch immer so lang.)
An solchen Antworten - ich denke, das sollte klar geworden sein - bin ich nicht wirklich interessiert.Wenn Du einfache Antworten suchst, dann hast Du Alternativen.
- Es gibt bei youtube etliche Videos...
Zuletzt bearbeitet: