Jagen im Lebenslauf angeben?

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Die Jagd gehört nicht in den Lebenslauf. Da darf ich mal deutlich warnen. Wenn der Personalchef einen Hirsch an der Wand hat, kann man eventuell anerkennend den 16 Ender fachsprachlich ansprechen. Ansonst ist das niemals hilfreich aber manchmal ein Problem. Wer gleich von Anfang an stur durch die Wand will, kann sich dann auch gleich die entsprechenden Aufkleber ans Auto bicken und ans Revers.
sca

Personalchefs führen i.d. Regel keine Bewerbergespräche.
 

JBB

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Ich habe es beim letzten LL angegeben... War aber, gebe ich zu, absolut taktisch, da das Unternehmen der Rüstungsindustrie angehört. Ok... den Wehrdienst ebenso.

Geschadet hat es nicht... Vertrag kam ne Woche später.
 
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Für eine Leitungsfunktion in der Industrie war der Jagdschein im Anforderungsprofil.
Es gab aber auch Bewerber, die keinen Jagdschein vorweisen konnten.

Die Vertragsunterzeichnung steht demnächst an. Mal sehen, was für einer da rein schneit.
 
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Kommt darauf an, welche Art von „Beziehung“ Du mit Deinem Arbeitgeber haben möchtest. Wenn Du da nur als Knecht rumrennen und ein bisschen Kohle heimbringen möchtest, dann schreib‘ nix und mach im Vorstellungsgespräch den farblosen Hampelmann. Wenn Du Deine Zeit in einem Umfeld verbringen möchtest, wo Dir Aufgabe und Kultur gefällt, dann auf jeden Fall erwähnen. Kriegst auf jeden Fall, was Du bestellst.
 
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Ich stelle momentan dauernd ein und habe fast jede Woche Vorstellungsgespräche. Ich bin immer froh, wenn sich die Bewerbungen etwas unterscheiden und jemand auch noch ein Leben neben dem Beruf hat. Ich würde die Angabe von Hobbys empfehlen, wenn es nicht zu esoterisch ist. Ist immer ein schöner Anknüpfspunkt. Und in der Tat kann ich es mir zumindest momentan nicht leisten, Bewerber nur wegen des Hobbys auszusortieren. Jäger hätten aber auch erstmal einen Bonus;-).
 
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Warte mal ab, wie lange das noch so weiter geht.

Sicher nicht für immer, aber die nächsten 3-5 Jahre mit Sicherheit. In einigen Brachen (z.B. Stb.) noch deutlich länger.

Ich würde Hobbies nur angeben, wenn sich daraus für die Arbeitswelt brauchbare Eigenschaften ableiten lassen.
 
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Ich sitze oft auf der Entscheiderseite bei den Bewerbungsgesprächen und finde die klassischen Bewerbungsunterlagen eher zweitrangig.
Mir kommt es auf den Mensch an. Das Fachwissen bekommt er sowieso noch eingetrichtert.
Von daher interessiert mich gerade die Seite abseits der Zeugnisse.
Berufserfahrungen, Hobbies, Ehrenamtliches Engagement etc.

Mir ist ein Bewerber mit einem durchschnittlichen Zeugnis (oder gar einem schlechteren) , der in seinem Lebenslauf dafür Verantwortung in der Jugendarbeit übernommen hat, der ein spannendes Hobby hat (idealerweise zum Beruf passend, aber immer mit Leidenschaft gemacht) oder sonst eine positive auffallende Eigenschaft aufweist.

Ein paar Zeugnisse und als Hobby "shoppen", das endet bei mir eher nicht in einem Bewerbungsgespräch.

Wenn du dich natürlich bei PETA bewerben möchtest, würde ich es nochmal überdenken ;-)

Ich würde es reinschreiben.

Viel Glück!

Andi
 
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Sicher nicht für immer, aber die nächsten 3-5 Jahre mit Sicherheit. In einigen Brachen (z.B. Stb.) noch deutlich länger..

Abwarten. Der Knall in der Wirtschaft, der dann auch zu sehr viel weniger Personalbedarf führen wird, kann morgen kommen. 2008 hat ihn auch kaum einer heranrollen sehen. Mit Prognosen wie "sicher" würde ich mich daher zurückhalten.
 
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Meine Angst ist es, dass ich genau so eine Person als Personaler/in antreffe.

If you are in doubt, don't do it !

Ich bin der Meinung, hobbies haben in Bewerbungen nichts zu suchen. Wenn du im Vorstellungsgespraech das Gefuehl hast, dein Gegenueber ist offen dafuer, dann wuerde ich das einfliessen lassen, um Bonuspunkte zu sichern. Aber an den Punkt musst du erst mal kommen und dein Bewerbungsschreiben geht ggfs. durch viele andere Haende.

Heutzutage muss man aber seine Bewerbung interessant machen. Verkauf dich ! Recherschiere viel ueber die Firma, oft werden die zustaendigen Personen auf der website vorgestellt. Da bekommt man einen ersten Eindruck, ob die Bewerbung was moderner geschrieben werden kann. Volunteering wird z.B. hier bei uns sehr gerne gesehen.

Versetz dich in die Lage des Personalers. Warum sollte er ausgerechnet dich nehmen?

Selbst wenn der Personaler Jaeger waere, heisst das noch lange nicht, das er dich einstellt. Du koenntest ja groessere Boecke schiessen als er ;)
Wer holt sich schon gerne Konkurrenz ins Revier !:giggle:
 
M

MeierHans

Guest
Duckmäusertum in Bezug auf die Jagd sollte endlich vorbei sein, sonst haben es unsere Gegner - von denen es allerdings weniger gibt als diese selbst glauben - immer einfacher.

Wir tun nichts unrechtes oder in irgendeiner Form verwerfliches.

Rücken gerade, Kopf hoch und die Passion offen kommunizieren.
 
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Große Firmen, die Jahrzehnte lang eigene Jagden hatten, und diese natürlich auch genutzt haben um Verträge abzuschließen, haben die Jagden abgegeben weil das Klientel das zur Jagd geht wegstirbt.
Kann man hier direkt sehen, sei es Thyssen oder Krupp oder eine große Baufirma.
Jagd ist nicht mehr gesellschaftsfähig und daher ein Auslaufmodell im Managementbereich.
Genau wie Wehrdienst. Hatte früher einen hohen Stellenwert heute wirst du dafür schief angeguckt.
So ändern sich die Zeiten.
 
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Kommt doch auch darauf an, für was ich mich bewerbe. Ihr tut hier eher so, als ob ihr Führungskräfte aussucht. Leute hier geht es um einen Studienabgänger in BWL ohne Berufserfahrung.
Da ist es völlig Hupe, ob der Golf spielt, Jagen geht oder Halma spielt.
Da schau ich eher drauf in welcher Zeit er sein Studium absolviert hat. So 1,5 Selbstfindungsjahre und dann noch ein Wiederholsemester, dann noch 11 Semester studieren. Die sind meine besonderen Freunde.
Die können reinschreiben was sie wollen, les ich eh nicht.
Muss aber zum Glück nur 1 bis 2 pro Jahr aussuchen, da bei Berufseinsteigern meist nach 2-3 Jahren gewechselt wird. Was ja nicht schlecht ist.

Robert
 

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