Tach Olli,
Deine durchweg negative Sicht erstaunt mich schon etwas, welche persönlichen Erlebnisse haben wohl zu dieser düsteren Stimmung geführt ?!
Jeder Eigentümer von land- und forstwirtschaftlichen Flächen darf berechtigterweise versuchen, aus diesem Kapital Boden und Aufwuchs eine Rendite zu erwirtschaften.
Viele haben nur dann Interesse, sich um ihre Flächen zu kümmern, wenn monetäre Vorteile dabei herauskommen und das ist in D völlig legal und aus Eigentümersicht legitim.
Nur wenige können sich leisten, dem Wald einfach beim Wachsen (und Zusammenbrechen) zu zu sehen...
Im Wald führt nachhaltige Holznutzung bei Beachtung der anerkannten Grundsätze ordnungsgemäßer Forstwirtschaft zu höherer Stabilität und gesünderen Beständen als wenn man nix macht ! Wer nix macht, verschenkt Zuwachs und Erträge und erhöht sein betriebliches Riskio enorm.
Dem auf den Wildbestand focussierten Jäger bringt aktive Waldwirtschaft damit auch klare Vorteile, weil der Wald Hauptbiotop zumindest des Schalenwilds ist.
Auch waldökologisch schneiden bewirtschaftete Wälder in Mitteleuropa im übrigen nach aktuellen Untersuchungen sehr gut ab.
"Wildnis" auf ganzer Fläche oder zusammenbrechende Waldbestände nutzen weder der Allgemeinheit noch den Interessen der Jäger.
Wer als Jäger weiter den trennenden Keil treibt, indem er Unverständnis für forstliche Bewirtschaftung zeigt, muß sich nicht wundern, wenn er auch in eine bestimmte Ecke abgeschoben wird.