Generelle Empfehlungen aus der Jagdliteratur

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"Ströme aus roter Erde" von Natasha Illum Berg
Einspruch, euer Ehren: Emanzengequatsche für Frauenversteher. Zahle jetzt freiwillig 5 Euro in die Chauvi- Kasse. Wenn schon Afrika dann kraftvoll und wild, wie das Land: Hemingway´s Wahrheit im Morgenlicht oder besser Ruarks Safari. Wenn weniger Jagd auch geht, dann Ruarks Uhuru.
Aber bei deutscher Jagdliteratur: Ludwig Benedikt Freiherr von Cramer- Klett, Gott hab´ ihn seelig. Keiner kann dessen begnadeten Schreibstil mit Worten gerecht beschreiben.
 
Y

Yumitori

Guest
Einspruch, euer Ehren: Emanzengequatsche für Frauenversteher. Zahle jetzt freiwillig 5 Euro in die Chauvi- Kasse. Wenn schon Afrika dann kraftvoll und wild, wie das Land: Hemingway´s Wahrheit im Morgenlicht oder besser Ruarks Safari. Wenn weniger Jagd auch geht, dann Ruarks Uhuru.
Aber bei deutscher Jagdliteratur: Ludwig Benedikt Freiherr von Cramer- Klett, Gott hab´ ihn seelig. Keiner kann dessen begnadeten Schreibstil mit Worten gerecht beschreiben.
Zum Gruße,
ich gestehe freimütig, lieber zehnmal Ruark als einmal Hemingway, ist aber alles Geschmackssache.
"Uhuru", aber auch "Die schwarze Haut" sind mitreißende Bücher, was Afrika anlangt.
 
Y

Yumitori

Guest
wenn du geschichtlich interessiert bist kann ich dir auf jeden Fall die Bücher von Andreas Gautschi empfehlen .....
Zum Gruße,
stimmt unbedingt, wenngleich Gautschi in meinen Augen, also rein subjektiv empfunden, zu sehr das Lied der Moderne singt, dass an allem die Nazis schuld sind... .
 
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@ tommy-lee: Die Kritik an Illum-Bergs Buch möchte ich unterstützen!
Das Buch ist recht gut geschrieben und interessant. Mit den jagdlichen Beschreibungen kann ich persönlich nur wenig anfangen. Obwohl geschlechtsspezifische Unterschiede ja mittlerweile massiv negiert werden, sind sie meiner Meinung nach in diesem Buch klar vorhanden.
Und deswegen würde ich es nicht unter Jagdliteratur einordnen.
Ich bin aber natürlich auch nur ein alter weißer Mann.
Könnte also sein, dass ich das völlig falsch sehe ...
 
G

Gelöschtes Mitglied 10195

Guest
Zum Gruße,
stimmt unbedingt, wenngleich Gautschi in meinen Augen, also rein subjektiv empfunden, zu sehr das Lied der Moderne singt, dass an allem die Nazis schuld sind... .
Kann ich nicht nachvollziehen. Sein Buch "Durch Wälder und Zeiten" ist mehr als lesenswert!
 
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Hallo,

Belletristik:

- Alexander Florstedt - Jagen in den Hochgebirgen Asiens und Siebenbürgens -
- Ernst Emanuel, Graf Silva-Tarouca - Glückliche Tage -
- Louis, Graf Karolji - Waidwerk ohne gleichen -
- Georg v. Medveczky - Mit Muschel und Meute -
- Dr. Hans Philipowicz - In den Hochkarpathen -
- Hogo E. Sedlmayr - Karpaten-Waidwerk -
- Hans Theodor Bernhardt - Karpatenjäger aus Leidenschaft -
- Laszlo Studinka - Im Zeichen des Waidwerks - (Zusammenfassung der drei in dt. erschienen Bände)
- Herbert Nadler -Blätter aus meinem Jagd-Tagebuch -
- Fr. K. Werner - Aus der Waldwildnis des Goralenlandes -
- Bársony, Csató, Szederjei - Wo der Trapphahn balzt -
- Rajski - Jagdrevier Tatra -

- Joachim Graf Schönburg - Der Deutsche Jäger, Jagd um 1900 -
- Hans Kramer - Elchwald -
- Walter Frevert - Rominten -
- Lothar, Graf zu Dohna - Ostpreussen, ein verlorenes Paradies -
- Andreas Gautschi - Wilhelm II. und das Waidwerk -
- Andreas Gautschi - Kaiserliche Hirschjagd in Rominten -
- Mark G. von Pückler - Büchsenknall und Hörnerklang -
- Fritz v. Forell - Die Tränen der liebliche Wildsau -

- Andreas Frh. von Nolcken - Jagd im Glanz und Widerschein, Ein Jäger und seine Gewehre -
- Helmuth J. Manzenreither - Tage, die mich rufen, Hohe Jagd und Niederwild -
- Alfred Walter - Das Revier ruft -
- Josef Gehrer - Auf der Pirsch -
- Hans-Jürgen Momberg - Auf grünen Pfaden -
- Friedrich Karl v. Eggeling - Wie es Diana gefällt -

- Walter Henkels - Jagd ist Jagd und Schnaps ist Schnaps -
- Walter Henkels - Wer einen Treiber erschießt muß die Witwe heiraten -
- Walter Henkels - Ja Ja, sagte der alte Oberförster -




Fachbücher:

- Paul Parey Berlin 1904/1905 - Illustreirtes Forst- und Jagdlexikon -
- Neumann Neudamm - Riesenthals Jagdlexikon (Reprint v. 1916) -
- Hans Behnke - Hege und Jagd im Jahreslauf -
- Ferdinand v. Raesfeld, Rüdiger Schwarz - Das Deutsche Waidwerk -
- Ferdinand v. Raesfeld, A.H. Neuhaus, K. Schaich - Das Rehwild -
- Friedrich Karl v. Eggeling - Diezels Niederjagd -
- Ákos und Magda Szederjei - Geheimnis des Weltrekordes, Das Reh -
- Ákos und Magda Szederjei - Geheimnis des Weltrekordes, Der Hirsch -
- Johnny Rülcker, Finn Stalfeldt - Das Elchwild -
- Wilfried Bürzler - Das Rotwild -
- Lutz Heck, Günther Raschke - Die Wildsauen -
- Werner Trense - Großwild Weltweit -
- Robert Churchill - Das Flintenschießen -
- Walter Lampel - Jagdballistik -
- Christer Holmgren - Jagdwaffen und Schiesstechnik -
- Roland Zeitler - Waffen und Kaliber -


Grüße
Sirius
 
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Moin!

Wenn es etwas etwas historisch angehauchtes sein soll:
Aldo Leopold - "A Sand County Almanach"
fachlich, bevor es an die einzelnen Arten geht:
Kalchreuter - Die Sache mit der Jagd
Gossow - Wildökologie

Viele Grüße

Joe
 
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"Zwölf Pfade" von Ferenc Ilosvay,
"Waidwerk um silbergraue Hirsche" und "Tage frohen Waidwerks" von Hubert Behr,
"Pori Tupu" von Oskar König,
"Erinnerungen eines Elefantenjägers" von Sutherland,
"In Afrikas Wildkammern" von Arthur Berger,
"Fabelhaftes Afrika" von Fred Duckworth,
"Ein erfülltes Jägerleben" von Gussone,
Herren der Wildnis" von Wurmbrand
"Wanderjahre eines Jägers" von Lothar v. Hoensbroech.
 
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Hallo,

was ich mir auf alle Fälle noch zulegen werde sind:

- Ernst Emanuel, Graf Silva-Tarouca - Kein Heger, Kein Jäger ! -
- Andreas Gautschi - Der Heilige Paul -
- Andreas Gautschi - Joseph, Freiherr Speck von Sternburg -
- Andreas Gautschi - Elchjägermeister Hans Kramer -
- Vladimir Böhm - In den Karpaten zu Hause -
- Gyula Iglódy/ Paul, Graf Pállfy von Erdöd - Im Jagdparadies der Karpaten -

Grüße
Sirius
 
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5 Aug 2013
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Hallo,

bleibt ja leider nix anderes übrig. Schau dir z.B. mal die Bücherliste in den Katalogen der gr. Jagdausstatter von vor 20 oder 30 Jahren im Vergleich zu der von heute an.
An öko-faschistischer Gesinnungsliteratur oder gefühlten 173 "Fachbücher" wie man in der tiefsten Wildnis, sprich 125ha Wirtschaftswald, zwischen Kleinmannshausen und Traumweiler "survieved" und sich den selbstgerösteten Eicheln/Bucheckern-Kaffee durch die seit 14 Tagen getragene Unterhose filtert, habe ich und wohl viele andere jagdl. Interessierte, wohl weniger Interesse.
Aber was und wo soll man heute auch was erleben? Als der Großteil der von mir genannten Bücher geschrieben wurde, bestanden Osteuropa und die dort so ergiebigen Jagdgebiete praktisch aus gerade mal 4 Ländern (und damit auch nur vier Jagdgesetzen): Deutschland, Österreich-Ungarn, Rußland und Osmanisches Reich. Wenn man sieht, wie problemlos und unbehelligt man damals teilweise "bewaffnet" um die halbe Welt reisen konnte, das ist heute selbst im eigenen Land nicht mehr möglich. Außerhalb der landwirtschaftl. stark genutzen Gebiete, fand die Jagd im großen Stile so gut wie nicht statt, was auch mit der damligen Infrastruktur und der weniger fortgeschrittenen Motorisierung zusammenhing. Was hätte man da "Survival-Bücher" schreiben können...
Auch war das Leben und die Jagd dort echtes Abenteuer und das Leben in der Wildnis nicht ganz ungefährlich (Wechselfieber (Malaria) in Sumpfgebieten, ja sowas gab´s in Mittel- und Osteuropa noch bis in die 20er/30er Jahre. Typhus, Lepra, Cholera in den wirtschaftl. schwachen Regionen Osteuropas, primitiv, kriegerische Volksgruppen in entlegenen Regionen auf dem Balkan und in Kleinasien.) Und heute? Allenfalls Dünnpfiff wer das scharfe Essen nicht verträgt oder Hütchenspieler die einen abzocken. Nix, was irgendeine literar. Erwähnung verdient hätte.
Eine Aneinaderreihung von nüchteren 3-7tägige Abschußberichten langweilt halt auch schnell.
Florstedts Jagdexpedition in den Kleinen Taurus im Jahre 1906 geschah durch Vermittlung des dt. Reichskanzlers Bernhard, Fürst v. Bülow mit dem Sultan des Osmanischen Reiches Abdül Hamid II. Das waren zwei Persönlichkeiten zu ihrer Zeit und das unterstreicht auch die Bedeutung Florstedts als Jäger und Ornitologe.
Wer ist heute ein "Florstedt", daß die weniger großen Nachfolger Angela Merkel und Recep Tayyip Erdogan sich für eine entsprechende Expedition einsetzen würden?
Oder welcher österr. Landwirtschaftsminister würde heute noch solche Fach- und Erzählbücher über die Jagd sowie Forst- und Parkpflanzen verfassen wie Ernst Emanuel, Graf Silva-Tarouca?
Es waren halt andere Zeiten und ein anderer Schlag Menschen. Die haben wirklich was erlebt und das dann auch, Gottseidank, zu Buche gebracht.

Grüße
Sirius
 

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