In dem Punkt geb ich Dir absolut recht, Häme oder Arroganz haben in einer Jagdleiter-Ansprache - gleich welcher Jagd - nichts zu suchen - naja, wie sag ich immer, "der liebe Gott hat einen großen Tiergarten"
. Man sollte aber schon die Ernsthaftigkeit erkennen, diese jagdlogistische Großveranstaltung gut ablaufen zu lassen. Bei 100 Mann unter Waffen im Busch setze ich das voraus.
Bei Jagdleitern scheiden sich auch immer die Geister in Bezug auf "Redefähigkeit".
Da erlebt man viel, vom chaotischen Entertainer-Auftritt bis zur militärisch zackigen Vergatterung mit vielen Details, nach der man noch besser mal auf der Standkarte nachliest.
Meine Erfahrungen mit der Bundesimmobilienverwaltung (dem Dienstherr der Bundesforstbetriebe; die Bundeswehr hat da (gsD) gar nix mit zu tun) sind bis jetzt durchweg positiv, dort wird professioneller Jagdbetrieb gepflegt, es ist eines der Unternehmensziele.
Ohne Verwaltungs-Gebühr kann man als Externer dort überhaupt nicht jagen. Wie gesagt, im Vergleich ist diese aber dort vor Köln dann moderat im Vergleich zu anderen BuFo-Betrieben. Die Betriebe haben hier wohl etwas Gestaltungsfreiheit. Die Plätze bei BuFo-Jagden sind jedes Jahr sehr begehrt und man sollte sich da frühzeitig drum kümmern und auch den direkten Kontakt pflegen. Wenn Stände über Vermittler vermarktet werden, ist es uninteressant teuer.
Ich kenne es im übrigen auch so, daß nicht gelost sondern geplant gesetzt wird bei den Schützen.
Wenn das Aufbrechen zentral ohne Beteiligung des Schützen organisiert ist, so kostest das nix extra. Entweder ist internes Personal eingebunden, oder mittlerweile gibt's auch kommerzielle Streckenversorger, die mit ihren Stationen über Land reisen. Deren Kosten sind eben dann integriert bei der Jagdplanung.
Verstehe, daß man bei seltener Rotwilderlegung gern mal selbst aufbrechen will, die Bereitschaft ehrt den Schützen, es kann aber eben den ganzen Betrieb aufhalten und ist durchaus mehr Arbeit.
Guten Anlauf und WMH auf der nächsten Jagd !
Ich kenne das Rotwild dort nur von der BAB 3 bei Rösrath, wo im Spätsommer gern die Rudel auf der Wiese stehen...