Früher arbeitete ich sieben Jahre in Nordafrika und hatte im Wildschwein-Paradies eine Meute von 3-5 Jagdterriern. Jedes Wochenende jagten wir auf Wildschweine und Goldschakale. Dabei lagen so 8-15 Sauen am Tag bei 4-6 Schützen, 4-6 Treibern, 4-8 Hunden.
Da im sozialistischen Algerien nur Flinten erlaubt waren und meine französischen und algerischen Freunde oft Sauposten, statt Flintenlaufgeschossen verwendeten, gab es immer wieder kranke Sauen, die von meinen DJT und den anderen Hunden gestellt wurden. Da mußte man oft mit der kalten Waffe abfangen.
Oft waren es auch Hauptschweine. Siehe mein Buch "Sauen unterm Halbmond" - vergriffen, gibt es nur noch antiquarisch.
Das Abfangen mit dem Messer gab ich bald auf, es drang nur mit Mühe durch oder rutschte meistens an dem dicken Schild der Schwarte ab, wenn es keine andere Möglichkeit gab, als von oben zu zu stechen, weil seitlich die Hunde hingen.
Dann hatte ich einen Dreikant Hohlschaber am Gürtel. Das ist ein 25 - 35 cm (je nach Stiellänge) langes tödliches Instrument. Die rasiermesserscharf geschliffene Dreikantspitze geht wie durch Butter durch dicke Schwarte und eröffnet in der Lunge weit, sofort blutende Stichkanäle, abgesehen von dem Pneumothorax (Kollabieren der Lungenflügel durch Eindringen von Luft zwischen die Lungenhäute und damit Beseitigen des Unterdrucks).
Unorthodox aber besser als jeder Hirschfänger...