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Ich habe einen geraden Schaft. Schiesst sich gut. Sieht gut aus. Ich weiss garnicht, was Ihr am Schweinsrücken findet. Gerader Schaft ist wie Jaguar, Schweinsrücken wie Nissan Juke.
Falls jemand noch welche sehen möchte, bitte bei Blaser unter Kombinierte nachschauen.hab ich auch, an allen Waffen, Büchsen, Flinte, Drilling. Bei einem KK wär es mir egal, alles andere würde ich nicht kaufen mit einem Schweinsrückenschaft. Der Sinn eines solchen hat sich mir nie erschlossen.
Ein leichter, stetig ansteigender Hinterschaft wie sie jetzt modern sind, birgt halt den Nachteil, das er sehr massig ausfällt und damit die Waffe schnell, v.a. bei benötigt längerer Schaftlänge, hecklastig wird, was bei stärkeren Kalibern mit hoher Geschoßmasse einen starken Mündungshochschlag und somit Prellschlag auf den Drehpunkt der Waffe, also die Schußhand, ausübt.
Zudem bietet der moderne ansteigende Schaft eine gewisse Variabilität beim Schuss offen oder mit ZF. Indem man die Kopfposition verändert kann man halt ein wenig mit der Höhe spielen. Optimal ist das nicht. Eine verstellbare Springbacke an einem geraden Schaft dürfte wohl optimal sein.
Eine Springbacke ist ja prinzipiell nix anderes als ein Monte-Carlo-Schaft.
Nun hat aber nicht jeder eine eigene Waffe für die DJ, manche auch kein eigenes ZF dafür, dann muss auch beim "Ansitzglas" der Büchsenanschlag blitzschnell und ohne Korrektur passen.Wo ist denn der Büchsenanschlag blitzschnell und ohne Korrektur geboten? Für mich beim Schuß über die offene Visierung, z.B. Nachsuche, Fangschüsse etc, ebenso beim flach montierten Flüchtigglas . Beim Ansitzglas fällt eine evtl. nötige Korrektur nicht ins Gewicht, da in aller Regel mehr Zeit zur Verfügung steht, ...
(...) Wenn ja, kann einer diese Entwicklung erklären?
Vermutlich weil auch so einige andere Schaftformen von diversen Backen bis Monte Carlo nicht der aktuellen Mode entsprechen (...)
Ich denke, dass es eine Kombination der zitierten Beiträge ganz gut erklärt. Wobei so eine richtige "Mode" bei Büchsen - mal abgesehen von den Trends in Richtung Schalldämpfer, Handspannung und Lochschaft - nicht so richtig feststellbar ist. Wie @Passion schon angedeutet hat ist für stärkere Kaliber ein gerader Schaft gut bzw. besser als einer mit Schweinsrücken geeignet. In den letzten Jahren - das Gefühl habe ich jedenfalls - sind Magnum-Kaliber immer beliebter geworden, auch dort wo sie eigentlich überflüssig sind. Diese Büchsen werden dann natürlich eher mit geradem Schaft gekauft/gebaut und die Hersteller reagieren entsprechend.Warum glaubst du hatten Kaliber Starke Waffen, auch schon früher als Schweinsrücken noch „in“ war einen geraden Schaft? (...)
Ich persönlich mag bayrische Backen optisch sehr gerne. Allerdings finde ich die an komplett geraden Schäften irgendwie nicht passend/schön. Daher tendiere ich eher zu Schäften mit Schweinsrücken und bayrischer Backe. Dabei meine ich jetzt aber nicht diese extremen Schweinsrücken, die fast im rechten Winkel verlaufen, oder bayrische Backen mit zwölffachfalz.(...) finde ich ihn optisch auch absolut nicht schön (...)
Uih sehe gerade, dass man schon reagiert hat!Falls jemand noch welche sehen möchte, bitte bei Blaser unter Kombinierte nachschauen.
P.S.: Dabei geht's auch anders, wie der BD 14 schön zeigt.