Förster schiesst Bock im falschen Revier, Verfahren eingestellt

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Hatten wir das schon? In meinen Augen hat der Richter seinen Job verfehlt. Warum wurden die 2 Zeugen nicht gehört? Und ein Förster der die Grenzen nicht kennt? Sehr unglaubwürdig.
 
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Unglaubwürdig ja. Aber dass alleine reicht nicht unbedingt, um den zur Strafbarkeit nunmal notwendigen Vorsatz anzunehmen. Wenn die Zeugen zur inneren Tatseite nichts sagen konnten - was wahrscheinlich ist, wenn der Förster ihnen gegenüber nicht just die bewusste Grenzverletzung eingeräumt haben sollte - dann brauchte man sie nicht zu laden.

Von daher hat der Richter alles richtig gemacht und keinesfalls seinen Job verfehlt, auch wenn das Ergebnis für den Pächter ärgerlich ist. Allerdings ist schon ein Wunder, dass so ein Fall überhaupt verhandelt ist. Eigentlich ein Klassiker für eine Einstellung nach 153; 153 StPO.
 
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Die Zeugen hätten evtl Einsicht gebracht ob vom Auto aus geschossen wurde. Ich gehe auch davon aus dass der Förster das nicht zum ersten Mal gemacht hat.
 
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Blinder Eifer schadet nur ... :-]]]

Zwanghafte Verhaltensweisen sind nicht selten eine Folge von Gehirnwäsche.
Mir fallen da im Forum spontan auch ein paar gefährdete Individuen ein ... :-]]]


Ausserdem werden Zeugenaussagen völlig überschätzt.
Wo kämen wir denn da hin, wenn jeder einfach erzählen dürfte, was er gesehen hat, wenn "ökologische Jagd" mit im Spiel ist ?
Ausserdem ist das Symbolbild bei dem Artikel natürlich völliger Unsinn.
Welcher "ökologische" Förster gibt den erlegten "Schädlingen" denn den "letzten Bissen", das geht doch gar nicht ?!
 
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Vor Gericht und auf hoher See.......

Ich möchte mal dem Richter zu Gute halten, dass er viel zu tun hat und in Anbetracht des recht geringen Streitwertes das "Ding" vom Schreibtisch haben wollte. Die Frage ist, ob es gerechtfertigt gewesen wäre sich in die Materie ein zu arbeiten?!
 
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Um das klarzustellen: sollte der Sachverhalt so wie in dem Artikel beschrieben zutreffen ist das natürlich Wilderei und nicht tolerierbar.
Aber: Schon im Originalartikel aus dem OVB ist ein ganz klarer Unterton zu hören, der nichts mit einer objektiven, neutralen Berichterstattung zu tun hat. Wer genau den Artikel verfasst hat ist leider nicht zu ersehen (was auch schon merkwürdig ist), aber ich könnte mir gut vorstellen, dass da der Chefredakteur Willi Börsch zumindest auch seine Finger mit im Spiel hatte. Der ist selbst Jäger und dürfte wohl eine klare Position zu Förstern und Ökojägern haben, was man auch gut aus dem Artikel herauslesen kann.
Auch dass auf "Mitbewerber" in den Tags unter dem Artikel "ÖJV" steht hat einen ganz üblen Beigeschmack, weil der eigentlich absolut nichts mit der Sache zu tun hat.
Von daher halte ich die ganze Berichterstattung für ungefähr so vertrauenswürdig wie einen Peta-Artikel über die Sinnhaftigkeit der Jagd.
 
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Buben kommt mal runter!
Es handelt sich um einen Rehbock und nicht um den letzten Schneeleoparden!:rolleyes:
Der "böse" Förster hat als Entschädigung Geld und Trophäe angeboten, welches vom Geschädigten nicht angenommen wurde:rolleyes:
Was soll er denn noch machen?
Sich öffentlich auspeitschen lassen?:devilish: :evil:
Bei so einer Geringfügigkeit gehört überhaupt kein Verfahren eröffnet.
Die deutschen Gerichte sollen mal lieber die Ficki-Ficki Horden vors Gericht ziehen.
Damit sind sie ja schon überlastet:rolleyes:
Wenn sich das aber beim Förster wiederholt, dann wäre das wirklich mal ein Fall fürs Gericht.
:rolleyes:
 
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Buben kommt mal runter!
Es handelt sich um einen Rehbock und nicht um den letzten Schneeleoparden!:rolleyes:
Der "böse" Förster hat als Entschädigung Geld und Trophäe angeboten, welches vom Geschädigten nicht angenommen wurde:rolleyes:
Was soll er denn noch machen?
Sich öffentlich auspeitschen lassen?:devilish: :evil:
Bei so einer Geringfügigkeit gehört überhaupt kein Verfahren eröffnet.
Die deutschen Gerichte sollen mal lieber die Ficki-Ficki Horden vors Gericht ziehen.
Damit sind sie ja schon überlastet:rolleyes:
Wenn sich das aber beim Förster wiederholt, dann wäre das wirklich mal ein Fall fürs Gericht.
:rolleyes:


Monate später hat er das! Wenn er die Grenze nicht kennt, dann darf er eben nicht schießen!

Nachtrag: Im Übrigen ist dein Kommentar eh daneben!
 
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Da gibt's schon noch ein paar Nebenschauplätze, wurde vom Auto aus geschossen?geladene Waffe in fremden Revier?Zuverlässigkeit mit Waffenhandhabung?Wie wäre das Verfahren wohl für einen Privatmann ausgegangen?
Sicher genau so. Der angegebene Beruf des Beschuldigten ist Förster. Das ist ein Beruf wie deiner und meiner und sehr privat.
 
Y

Yumitori

Guest
Zum Gruße,
1. Die Zeugenanhörung hätte niemals beweisen können, ob und inwieweit der Förster die Grenzen mit Vorsatz nicht berücksichtigte.
2. N u r d a n n wäre er wg. Wilderei zu verurteilen.
(Und was wir oder der Richter glauben oder von der Jagd halten, hat damit nichts zu tun.
3. Wenn nur Wilderei in der Anklageschrift stand, was wir nicht wissen, hat sich das Gericht auch n u r mit Wilderei oder nicht zu befassen. Die Beurteilung der Zuverlässigkeit ist insoweit allenfalls Sache des Ordnungsamtes.
4. Ich bin allerdings der Auffassung, dass es nicht darum gehen kann, ob n u r ein Rehbock oder nur nur ein Hase unter Verletzung fremden Jagd(ausübungs)rechtes geschossen worden war, Wilderei ist und bleibt Wilderei.
5. W a s den Richter allerdings disqualifiziert, ist seine Äußerung, ihm sei die Welt der Jagd fremd... . W en n das so ist, hätte er einen Gutachter beiziehen müssen, der ihm das Drumherum erläutert. Da aber Richter nur dem Gesetz und ihrem Gewissen verpflichtet sind... .
Dass der Staatsanwalt nicht in die nächste Instanz ging, ist nachvollziehbar - auch ein StA muss die Verfahrenskosten und die Erfolgsaussichten im Blick haben - und die Erfolgsaussichten sind nicht wirklich gut, jeder Zeuge ist in der Luft zu zerreißen, wenn die Verteidigung gut ist, Grenze hin, Grenze her.
6. Nochmal, das nach Monaten gemachte "Friedensangebot" ist eher eine Frechheit, so sehe ich das. So etwas mache ich, wenn ich wirklich die Grenze fehlinterpretiert hätte und von dem Ermittlungsverfahren erfahre (von so etwas wird man als Betroffener informiert!), s o f o r t.
 

z/7

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Obwohl der Pächter den Vorfall nicht selbst zur Anzeige brachte, seien er und seine Familie beschuldigt worden, dem Angeklagten eine Falle gestellt zu haben. Üble Gerüchte hätten kursiert. Der Täter sei von verschiedenen Seiten zum Opfer stilisiert worden, er selbst als der Böse dagestanden, so der Jagdpächter.
Für den Jagdpächter ist das Vertrauen in die Jagdgenossenschaft zerrüttet, er gibt seine Jagd zum 31. März auf.

Sehr seltsam. Scheint hinter den Kulissen ne Menge los gewesen zu sein. Ich kann den Richter verstehen, daß der sich / den Rechtsstaat nicht für persönliche Fehden instrumentalisieren lassen will.
 
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