Volksbegehren Artenvielfalt Bayern - unterstützenswert?

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Gelöschtes Mitglied 20170

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Auch wenn es mittlerweile ja zu spät ist - vielleicht hilft es beim reflektieren:

https://youtu.be/O1Uekn3ZaZ8
Tut mir Leid, nach 2 min. musste ich abschalten. Der ist ja nicht auszuhalten, und die Scheiße die der labert erst recht nicht.
Seine Statisken legt er sich auch schön zurecht, wies im gerade passt.
Als ginge es nur um die Bienen, es geht um die Insekten und den Artenreichtum im Gesamten, und da gehts nachweislich seit Jahren nach unten.
 
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Wäre vielleicht besser, Du hörst Dir mal alles an!

Er zitiert im Verlauf z.B. auch mal Prof. Reichholf - der eben auch manchmal ein Querdenker ist, was aber vielen "Ökos" gar nicht in den Kram paßt. Die wertvollsten Naturflächen sind ja oft z.B. Truppenübungsplätze, die nach der "Aufwertung" zum Naturschutzgebiet massiv leiden. Weil der "Naturschutz" konservieren möchte, ohne eine Ahnung davon zu haben das Leben Veränderung braucht.
Mit dem Reichholf bin ich als Landwirt übrigens auch nicht immer einverstanden, aber im wesentlichen sind wir uns nicht uneinig...

Denkst Du das Europareservat "Unterer Inn" mit unzähligen Vögeln und Insekten würde es geben, wenn in den 30ern der "Naturschutz" was zu sagen gehabt hätte? Da wäre man auf die Barrikaden gestiegen um das Wasserkraftwerk inkl. Staustufe zu verhindern.

https://youtu.be/NWArqSuL5C4
 
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ich muß da wernerzwo uneingeschränkt Recht geben. Natur ist immer Veränderung. Das was die "Umweltschützer" schützen wollen ist meist der status quo. Das geht nur eine gewisse Zeit, dann wird das von Evolution überrollt, ob zerstörerisch oder kreativ.
Das mit dem Schutz der Bienen ist nur plakativ propagandistisch. Selbst die offiziellen Behörden manipulieren da aufs übelste, nachzulesen hier:
https://www.achgut.com/artikel/umwelt_latein_die_geschichte_von_den_bienchen
Ich behaupte inzwischen das solche Volksbegehren oder die Spendensammelei ein gigantischer Ablasshandel für das persönliche Umweltgewissen ist. Ich tu was fürd ie Umwelt, habe da unterschrieben, Spende an BUND oder Nabu, wähle die Grünen. Meinen dicken SUV geb ich nicht her, mein Rasen bleibt und der GArten bleibt pflegeleicht, sonst habe ich doch die ganzen Insekten im Sommer auf der Terrasse, iiiih.
 
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Gott sei Dank das das Volksbegehren in Bayern statt fand.
Da habt ihr schon Kleinfelderwirtschaft und regt Euch auf,was sollen denn da die Ostländer sagen.
Zum Thema Mulcher, wenn allein alle Gemeinden in DE ,ihre Grünflächen nicht schon im Mai auf
Golfplatzniveau bringen würden,sondern erst im Juli das erste mal mähen würden ,wäre den Insekten gewaltig geholfen.Wenn die Gemeinden nicht jeden Straßengraben ständig mulchen würden wäre das auch nicht schlecht.
Aber hier im Forum kennen alle nur eine Gefahr, den Bauer.

Gruß Seppel
 
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Er zitiert im Verlauf z.B. auch mal Prof. Reichholf - der eben auch manchmal ein Querdenker ist, was aber vielen "Ökos" gar nicht in den Kram paßt.
Er zitiert ihn, hat ihn aber nicht verstanden. Reichholf nennt immer wieder die Eutrophierung als großes Problem, Pollmer hingegen setzt es in einen Kontext als sei Dünger was tolles für die Artenvielfalt.

Reichholf selbst sprach sich übrigens für das Volksbegehren aus:
"Das Vertrauen, dass die Politik das Artensterben in der bayerischen Natur aufhalten werde, hatte er fast verloren. Dann kam das Volksbegehren. Es sei "vielleicht eine der letzten Chancen", sagt Reichholf."
https://www.sueddeutsche.de/bayern/podium-bienen-und-bauern-retten-1.4322380
 
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Wäre vielleicht besser, Du hörst Dir mal alles an!

Er zitiert im Verlauf z.B. auch mal Prof. Reichholf - der eben auch manchmal ein Querdenker ist, was aber vielen "Ökos" gar nicht in den Kram paßt. Die wertvollsten Naturflächen sind ja oft z.B. Truppenübungsplätze, die nach der "Aufwertung" zum Naturschutzgebiet massiv leiden. Weil der "Naturschutz" konservieren möchte, ohne eine Ahnung davon zu haben das Leben Veränderung braucht.
Mit dem Reichholf bin ich als Landwirt übrigens auch nicht immer einverstanden, aber im wesentlichen sind wir uns nicht uneinig...

Denkst Du das Europareservat "Unterer Inn" mit unzähligen Vögeln und Insekten würde es geben, wenn in den 30ern der "Naturschutz" was zu sagen gehabt hätte? Da wäre man auf die Barrikaden gestiegen um das Wasserkraftwerk inkl. Staustufe zu verhindern.
https://youtu.be/NWArqSuL5C4
Gaaanz gaaanz dünnes Eis, auf dem Du dich bewegst :-}}}
Zwischen Truppenübungsplätzen (die WIRKLICHEN Nationalparks in Deutschland) und Intensiv-Landwirtschaftsflächen gibt es eben doch einen "gewissen" Unterschied, auch wenn den ein Pollmer scheinbar nicht kennt. Na gut, verziehen, ist ja auch ein Lebensmittelchemiker.

Und Reichholf provoziert gerne, um sich in den Vordergrund zu drängeln.
Saubere Gewässer sind z.B. garantiert nichts schlechtes für den Artenschutz, sie brauchen aber eben auch Strukturen und die typischen Arten, wie z.B. Biber - die sorgen ganz natürlich für Dynamik, das Leben braucht eben Veränderung ...
Und der "Untere Inn" sähe wie ca. 95% unserer Gewässer ohne die Begradigung und Eindeichung gerade auch für die Landwirtschaft gaaaaanz anders aus, da bräuchte man ganz sicher keine Staustufen "für" Vögel und Insekten ...

Übrigens hatte der Naturschutz in den 30-ern gar nicht so wenig zu sagen.

"... Lina Hähnle, Vorsitzende des „Reichsbunds für Vogelschutz"(heute NABU), bot einst Hitler „freudige Gefolgschaft“ an. Auch der „Bund Naturschutz in Bayern“, Vorläufer des heutigen BUND, frohlockte: „Keine Zeit war für unsere Arbeit so günstig, wie die jetzige unter dem Hakenkreuzbanner der nationalen Regierung.“ ..."

http://www.focus.de/digital/multime...e-flecken-auf-gruenen-idealen_aid_729991.html
 
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Jetzt verstehe ich auch, warum manche "Naturschützer" so fanatisch sind...:devilish: :evil:
Aber ich kenne den Zusammenhang - damit lass ich manchmal Berufsökologen hochgehen, wenn ich sie ärgern will. :ROFLMAO:

Ich hatte letztes Jahr einen sehr intensiven Austausch mit Reichholf wegen seiner Schmetterlingsstudie. Und nicht wenige Aussagen die er im Bezug auf Landwirtschaft getroffen hat, wurde durch manche Medien "verstärkt" - weil alles was vorher und nachher zu anderen Verursachern gesagt wurde einfach nicht publiziert wurde. Auch so kann man "Meinung" steuern!

Er hat mir übrigens ein signiertes Exemplar seiner Schmetterlingsstudie zugeschickt - ich muss jedes mal schmunzeln wenn ich darin lese. Aber das hat andere Gründe...
 
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nd nicht wenige Aussagen die er im Bezug auf Landwirtschaft getroffen hat, wurde durch manche Medien "verstärkt" - weil alles was vorher und nachher zu anderen Verursachern gesagt wurde einfach nicht publiziert wurde. Auch so kann man "Meinung" steuern!
Und nichts anderes hat Pollmer hier getan. Ich will weder Pollmer noch Reichholf verteufeln, wie alle haben sie in manchem recht und in anderem nicht.

Pollmer ist immer gern der Gegenpol wenn eine neue Sau durch's Dorf getrieben wird und er entlarvt so manche Panikmache. Aber er schießt dabe bisweilen über's Ziel hinaus uns sucht verzweifelt nach Belegen, um das vermeintlich böse als besonders gut darzustellen.
 

z/7

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Übrigens hatte der Naturschutz in den 30-ern gar nicht so wenig zu sagen.
Das ist nichts neues und in großen Teilen dem damaligen Zeitgeist geschuldet, wie der Nationalsozialismus auch. "Nationalpark". Hrrrm. Mit deutscher Perfektion auf die Spitze getrieben kommt dann eben Glasglocke raus.
 
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Der Titel sagt ja schon alles.

Was haltet ihr vom in Kürze
startenden Volksbegehren?

Unterstützenswert oder nicht?

Von welcher Organisation/Gruppe geht dieses Volksbegehren aus?


Hier die offizielle Seite: https://volksbegehren-artenvielfalt.de

Dort kann man sich auch den Gesetzesentwurf durchlesen.

in erster Linie, ist der Gedanke und auch die Umsetzung begrüßungswert, aber: wer da wirklich mit welchem Interesse dahinter steckt, ist mir unbekannt!
 
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Ich fürchte brutale Auswüchse gegenüber Eigentümern. Keine Unterstützung meinerseits.

ich gebe in so fern recht, wenn Du sagst: kein Eingriff in die Eigentumsrechte der Eigentümer.
Aber haben nicht auch die Eigentümer ( in erster Linie Landwirte ) immer die Eigentümerrechte mißachtet, wenn sie Ackerrandstreifen mit bewirtschaftet haben und somit auch den Lebensraum vieler Insekten zerstört haben. In der Regel waren bei uns diese Randstreifen mind. 1 meter breit, heute sind es keine 30cm mehr. Eigentümer dieser Randstreifen waren/sind übrigens die Kommunen!
 
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ich gebe in so fern recht, wenn Du sagst: kein Eingriff in die Eigentumsrechte der Eigentümer.
Aber haben nicht auch die Eigentümer ( in erster Linie Landwirte ) immer die Eigentümerrechte mißachtet, wenn sie Ackerrandstreifen mit bewirtschaftet haben und somit auch den Lebensraum vieler Insekten zerstört haben. In der Regel waren bei uns diese Randstreifen mind. 1 meter breit, heute sind es keine 30cm mehr. Eigentümer dieser Randstreifen waren/sind übrigens die Kommunen!
dafür brauchts kein Gesetz. Sondern eine Kommune, die derartige Auswüchse unterbindet!
 
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ich muß da wernerzwo uneingeschränkt Recht geben. Natur ist immer Veränderung. Das was die "Umweltschützer" schützen wollen ist meist der status quo. Das geht nur eine gewisse Zeit, dann wird das von Evolution überrollt, ob zerstörerisch oder kreativ.
Das mit dem Schutz der Bienen ist nur plakativ propagandistisch. Selbst die offiziellen Behörden manipulieren da aufs übelste, nachzulesen hier:
https://www.achgut.com/artikel/umwelt_latein_die_geschichte_von_den_bienchen
Ich behaupte inzwischen das solche Volksbegehren oder die Spendensammelei ein gigantischer Ablasshandel für das persönliche Umweltgewissen ist. Ich tu was fürd ie Umwelt, habe da unterschrieben, Spende an BUND oder Nabu, wähle die Grünen. Meinen dicken SUV geb ich nicht her, mein Rasen bleibt und der GArten bleibt pflegeleicht, sonst habe ich doch die ganzen Insekten im Sommer auf der Terrasse, iiiih.

was für ein Gedankengut????
 

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