Schlingen in BW

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Alles richtig. Und trotzdem - der Stress ist enorm, selbst wenn keine direkten Verletzungen entstehen.

Woher weist Du das? Hast Du das schon praktisch gemacht?

Ich hab bei einem Fallenlehrgang an der Landesjagdschule etwas anderes gelernt und das war nicht an den Haaren herbeigezogen sondern mit Film/Fotomaterial unterlegt und wissenschaftlich aufgearbeitet. Der Dozent war Stephan Wunderlich
 
G

Gelöschtes Mitglied 9935

Guest
Unabhängig vom Softcatch wurden mir meine Schwanenhälse und Marderabzugseisen in BW mit der Begründung "Dierschuds" verboten - obwohl bei SACHGERECHTER Verwendung nahezu 100% selektiv und sofort tödlich.
Was bitte ist bei einem Tellereisen selektiv? Und wenn dann das Reh zufällig hineintritt freut sich Canis Lupus und schleicht lustig drum herum.

Es ist zum ko...en das den Wolfsstreichlern alles nur mögliche genehmigt wird, mit welch absurden Begründungen auch immer. Aber wenn ich nachhaltige Niederwildhege (auch Niederwild hat eine Daseinsberechtigung) in einem stadtnahen Revier zu betreiben versuche und das mit Schusswaffe ziemlich risikoreich ist dann nur mit Lebendfalle in tierschutzgerechten Dimensionen. Hier hat der Sachverstand doch Dauerurlaub...
 
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Woher weist Du das? Hast Du das schon praktisch gemacht?

Wir haben vor einigen Jahren mal einen Hund gefunden, der sich in einem alten Wildzaun verheddert hatte. Der war im Wald so halb aufgerollt liegengelassen worden. Zugegebenermaßen hat das wegen fehlendem Fallenmelder keiner mitbekommen und man kann nicht genau sagen, wie lang das Tier da festgesteckt hat. Auf jeden Fall hatte der Hund - und diese Gefahr sehe ich eben bei Schlingen - genug Weg in der Falle (vergleichbar mit Schlinge), um sich Schulter- und Ellenbogengelenk zu brechen, bzw. herauszudrehen - der Tierarzt meinte, das hätte er ohne einen gewissen Spielraum (Anlauf) nicht geschafft.

Softcatchfallen sind, weil man sie besser und starrer am Boden verankern kann meiner Meinung nach deutlich unproblematischer in dieser Richtung als Schlingen.
 
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Ich weiß nicht, worüber man sich hier so aufregt:

Es wurde nichts beschlossen, verkündet oder für gut befunden:

Es wurde von irgend jemanden nur mal irgendwie darüber nachgedacht:

Es kann ja wohl nicht angehen, dass ernsthaft darüber nachgedacht wird, Wölfe im Bedarf einer Entnahme mit Fußschlingen nachzustellen (s. Kleine Landtagsanfrage von FDPler Hans-Ulrich Rülke vom Dezember 2018).


Wenn Ihr wüsstet, über was ich persönlich manchmal alles nachdenke, wäre es mit der Ruhe hier vorbei !

Also weiterhin ruhig einatmen, ausatmen, einatmen, ausatmen.......
 
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Wir haben vor einigen Jahren mal einen Hund gefunden, der sich in einem alten Wildzaun verheddert hatte. Der war im Wald so halb aufgerollt liegengelassen worden. Zugegebenermaßen hat das wegen fehlendem Fallenmelder keiner mitbekommen und man kann nicht genau sagen, wie lang das Tier da festgesteckt hat. Auf jeden Fall hatte der Hund - und diese Gefahr sehe ich eben bei Schlingen - genug Weg in der Falle (vergleichbar mit Schlinge), um sich Schulter- und Ellenbogengelenk zu brechen, bzw. herauszudrehen - der Tierarzt meinte, das hätte er ohne einen gewissen Spielraum (Anlauf) nicht geschafft.

Softcatchfallen sind, weil man sie besser und starrer am Boden verankern kann meiner Meinung nach deutlich unproblematischer in dieser Richtung als Schlingen.


Moderne Schlingenfallen arbeiten ähnlich wie Softcatchfallen. Sind so aufgebaut dass sie sich nicht unendlich zuziehen, Schneiden nicht ein, werden so aufgebaut dass das gefangene Tier weder Anlauf noch zur Flucht motiviert wird und sich (z.b in eine Höhle/Rohr/kiste o.ä)zurückziehen kann.

Wenn man natürlich Schlingenfallen nach Wilderermanier im Kopf hat geb ich dir Recht. Das was wir beim Lehrgang gesehen haben (und anscheinend in Frankreich zum Einsatz kommen darf)
ist in meinen Augen völlig ok!
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Es wurde von irgend jemanden nur mal irgendwie darüber nachgedacht:

Das ist falsch. Drüber nachgedacht ist schon lange passe´ - es geht unter anderem darum, dass in Baden-Württemberg bereits konkret Landespersonal ausgebildet wird, obwohl die Rechtslage nichts dergleichen hergibt. Ein Schelm der böses dabei denkt, aber das drängt sich nunmal auf.
Und so wie schon gesagt, dem Jäger wird die wie auch immer geartete Fallenjagd immer weiter verboten und eingeschränkt, andererseit aber Tatsachen geschaffen, die letztlich wieder in die Richtung laufen welche in den Fäden zur Wolfsjagd in Th. kritisiert werden.
Insofern ist "drüber nachgedacht" nur Augenwischerei.

CdB
 
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S

scaver

Guest
Ich halt nichts von Schlingen für die Wolfsjagd, ausser für die Trapperei in der Wildnis, die haben wir hier nicht. Die modernen Beinschlingen können zwar nahezu verletzungsfrei fangen, aber nur nahezu. Gleichwohl ist das eben nur wieder ein Auswuchs eines unrealistischen Wolfsmanagements. Nach dem Motto der Wolf stört, aber töten wollen wir ihn nicht, den Wolfi. Wenn einer weg soll, warum auch immer, dann darf man selbigen eben letal entnehmen mit diesem Dings, ich galube man nennt das Kugel, Geschoss oder wie die Jäger das auch immer nennen.
sca
 
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Normalerweise betrachte ich mich als recht besonnenen Zeitgenossen, der sich einen Sachverhalt von mehreren Seiten anschaut, bevor er darüber urteilt. In diesem Fall allerdings KOTZE ICH IM STRAHL!

Es kann ja wohl nicht angehen, dass ernsthaft darüber nachgedacht wird, Wölfe im Bedarf einer Entnahme mit Fußschlingen nachzustellen (s. Kleine Landtagsanfrage von FDPler Hans-Ulrich Rülke vom Dezember 2018).
Das ist ja wohl das allerletzte. Ich bin kein großer Freund des Wolfes, aber das darf nicht sein. Abgesehen davon, dass die Falle nicht nach Tierart (ich sage bewusst nicht Wildart) unterscheidet, ist es bekannt, dass sich auf diese Art gefangene Carnivoren schon mal einen Lauf abbeißen, um aus der Schlinge zu entkommen.
Darüber hinaus verstößt das gegen alles, was man so unter Tierschutz verstehen möchte.
Ich erwarte, dass diesem Vorhaben vor allem vonseiten der Jägerschaft - unabhängig der Art, wie man den Wolf betrachtet - auf das Schärfste entgegengetreten wird.
Wo sind wir denn hier?

Ich gebe Dir uneingeschränkt Recht, aber ich bin davon überzeugt, dass die Jägerschaft sich wie in vielen Dingen sich nicht äußern wird! MfG
 
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Zitat auf dem Beitrag auf der Wolfsite: "Solche Fallen sollen deshalb mit einem Fallensender versehen werden, damit das Fangteam in weniger als 30 min zur Stelle sein kann."
Das nenn ich mal nen Job: In einer Hütte im Wald sitzen und Schafkopf spielen. Dazwischen gibt es Leberkässemmel und Freibier. Einmal am Abend tritt eine Bauchtänzerin auf.
 
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Zitat auf dem Beitrag auf der Wolfsite: "Solche Fallen sollen deshalb mit einem Fallensender versehen werden, damit das Fangteam in weniger als 30 min zur Stelle sein kann."
Das nenn ich mal nen Job: In einer Hütte im Wald sitzen und Schafkopf spielen. Dazwischen gibt es Leberkässemmel und Freibier. Einmal am Abend tritt eine Bauchtänzerin auf.

Wo ist das Problem?
Ich habe von Zuhause 10min, vom Arbeitsplatz 15min bis in mein Revier.
 

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