Wer teilt mein Interesse an der Kultur der Samurai des alten Japan ?

Registriert
28 Jun 2018
Beiträge
1.607
Werter Yumitori-

Wenn ich ehrlich bin, kann ich mit besonderen Kenntnissen in Ihrer Fachrichtung
nicht aufwarten.

Trotzdem verspüre ich einen tiefen Respekt, sobald ich mit dieser Materie
in Berührung komme- irgendetwas daran nötigt mir tiefe Hochachtung ab...

Als einziges Buch hatte ich als Leihgabe "Hagakure" von Tsunemoto Yamamoto.
Es wirkte durchaus inspirierend.


derTschud
 
Registriert
11 Jun 2009
Beiträge
4.623
Der richtige Last Samurai , Berater und Ausbilder der Truppen vom Shogun im Boschin-Krieg 1868-1869 , Jules Brunet , ein französischer Offizier !

Er hat aber nicht am Aufstand von Saigo Takamori und der Schlacht von Shiroyama 1877 teilgenommen. Da hat er wieder Karriere in Frankreich gemacht.


1553272332039.png
 
Registriert
11 Jun 2009
Beiträge
4.623
Die Edo-Zeit hat ja auch wenn man so will mit einem Europäer begonnen.

William Adams war ab ungefähr 1600 Berater des Shoguns Tokugawa Ieyasu und hat es in den Rang eines Samurai und Hatamoto geschafft. Sein Andenken wir angeblich jetzt noch im Ort seiner Herrschaft als Daimyo in Japan verehrt.

Um das Kapitel der für mich nicht hochinteressante Edo-Zeit abzuschließen !
 
Y

Yumitori

Guest
Werter Yumitori-

Wenn ich ehrlich bin, kann ich mit besonderen Kenntnissen in Ihrer Fachrichtung
nicht aufwarten.

Trotzdem verspüre ich einen tiefen Respekt, sobald ich mit dieser Materie
in Berührung komme- irgendetwas daran nötigt mir tiefe Hochachtung ab...

Als einziges Buch hatte ich als Leihgabe "Hagakure" von Tsunemoto Yamamoto.
Es wirkte durchaus inspirierend.


derTschud
Zum Gruße,
in diesem Buch lese ich heute immer noch fast jeden Tag(y)
 
Registriert
11 Jun 2009
Beiträge
4.623
Das Buch wurde aber in der Edo-Zeit geschrieben wo es ja keine Kriege mehr gab. Die Samurai haben ja nur noch in dieser Zeit unter sich gestritten und das arme Volk unterdrückt.

In der Kamakura-Zeit , wo das Shogunat unter anderem etabliert wurde und wo man zwei chinesische Invasionsversuche abwehren müssten , hat man andere Sorgen gehabt als Zen-Philosophie zu treiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Y

Yumitori

Guest
Das Buch wurde aber in der Edo-Zeit geschrieben wo es ja keine Kriege mehr gab. Die Samurai haben ja nur noch in dieser Zeit unter sich gestritten und das arme Volk unterdrückt.

In der Kamakura-Zeit , wo das Shogunat unter anderem etabliert wurde und wo man zwei chinesische Invasionsversuche abwehren müssten , hat man andere Sorgen gehabt als Zen-Philosophie zu treiben.
Zum Gruße,
stimmt, aber ich lese es ja auch heute !
 
Registriert
11 Jun 2009
Beiträge
4.623
Zum Gruße,
stimmt, aber ich lese es ja auch heute !

Während der Zeit der drei streitenden Mächten , kurz vor Begin der Edo-Zeit , hat man unter dem Befehl von Tokugawa Ieyasu auch keine Zeit für Meditationen gehabt. Es war nach seiner Anordnung verboten Seppuku zu machen nach einer verlorenen Schlacht da man um die nächste zu gewinnen Kämpfer braucht und keine Suizid-Kanditaten.

Es wird im Mittelalterliche Japan bei den Samurais nicht besser zugegangen sein als bei unserer Ritterschaft zu gleicher Zeit. Das Mittelalter hat nur in Japan länger gedauert als in Europa.
 
Registriert
11 Jun 2009
Beiträge
4.623
Das hab ich auch schon lange.

Ich gebe aber offen zu, dass ich mich schwer tue mich in die Kultur bzw. die Menschen hinein zu versetzen.

Wir sind keine Japaner und deswegen gab es doch gewisse Unterschiede zwischen Samurais und europäische Ritter.

Ein grausames Beispiel , Tameshigiri ist das testen eines Schwertes auf einem Menschen , ein frisch hingerichteter oder sogar ein lebendiger Verurteilter. In Europa ging man mit einer ähnlichen Waffe eher in die Kirche und hat Gott darum gebetet das er unsere Hand mit diesem Schwert richtig und gerecht führt.
 
Registriert
27 Mrz 2005
Beiträge
1.976
Habt ihr mal Buchtips, ausser den beiden schon genannten, um da einen Einstieg zu bekommen?

A.
 
Registriert
15 Jan 2011
Beiträge
396
Auch ich bin vom alten Japan fasziniert. Wenn man über 25 Jahre japanische Kampfsportarten trainiert, lassen sich gewisse Schnittmengen kaum vermeiden.
Und ob es sich kulturell nun um die Teezeremonie, das Iaido, die Sumotori oder auch die Kultur der Geisha handelt, es ist immer fremd, immer faszinierend und immer vielfältig.
Und, was ich ebenfalls faszinierend finde, das heutige Japan ist noch sehr viel stärker von der damaligen Zeit geprägt als das im Abendland der Fall ist.
Ich freue mich auf einen interessanten Austausch :)

Grüßle vom Nightmare
 
S

scaver

Guest
Ich habe bis auf den Schwertkampf mit Eisen, alles gekämpft, sportlich, was der Samurai anzubieten hatte, habe mir sogar einen Bogen für Yabusame gebaut, auch als Reiterschütze, das ist alles lange her.
Jetzt erfreue ich mich an Sake, Sentō sowie Sushi. Irgendwann gehts eventuell zu einer letzen Reise ins alte Japan mit meiner Tsuma für traditionelle Gepflogenheiten.
The last Samurai war ein netter Film.
Gute Schwertfilme zum Thema Samurai schaue ich immer gerne. Ran ist gut, teilweise langatmig. Zatoichi ist sehenswert, wie der sein Schwert zieht ist einfach nur geil. Empfehlungen bitte gerne. Man darf aber nicht vergessen, da wird viel verklärt und die Jungs waren Söldner.

Die traditionelle, japanische dörfliche Lebensart hat aber was.

yoroshiku o-tsutae kudasai
sca
 
S

scaver

Guest
Ein grausames Beispiel , Tameshigiri ist das testen eines Schwertes auf einem Menschen , ein frisch hingerichteter oder sogar ein lebendiger Verurteilter. In Europa ging man mit einer ähnlichen Waffe eher in die Kirche und hat Gott darum gebetet das er unsere Hand mit diesem Schwert richtig und gerecht führt.
Das macht den europäischen Kämpfer keinen Deut besser und den japanischen Krieger kein bisschen schlechter. Im Gegenteil. Im Zweifel würde ich mein Schicksal eher von einem Samurai als von einem Christlichen Gotteskrieger abhängig machen, vor 300 Jahren wohl gemerkt. Heute erst recht. Den ersteren gibts noch, den letzteren nicht mehr.
sca
 
Registriert
5 Aug 2013
Beiträge
10.297
Hallo,

bin auch Japan-Fan, allerdings eher für das "moderne" Japan. Eines der sehr wenigen außereurop. Länder in dem ich mir vorstellen könnte, zu leben.
Mittelalter (europ.) interessiert mich nur bedingt, dafür aber umso mehr die frühe Neuzeit (die Zeit ca. 1600-1720) und dann natürl. das Dt. Kaiserreich in der post-Bismarckära (1890-1914) und unser damaliges Nachbarland, die Donaumonarchie Österreich-Ungarn. :)

Grüße
Sirius
 

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
139
Zurzeit aktive Gäste
709
Besucher gesamt
848
Oben