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Ich war vor geraumer Zeit auf einem Schießstand, wo ein Ausbilder seinen Schützlingen das Schießen auf den laufenden Keiler "leerte", ja leerte, nicht lehrte. Er verlangte von seinen Schützlingen, dass sie den Keiler "hineinlaufen lassen" sollten. Das heißt, die Waffe auf einen Punkt in der Keilerbahn richten und dann, wenn der Keiler im richtigen Abstand davor ankommt, abdrücken. Angeblich kann man das nicht schneller und einfacher für die Prüfung ausbilden.
Wer das erlebt: WEHRT EUCH!!!
Das ist das unmöglichste, was man beim Bewegungsschießen nur vermittelt kann. Da ich in einem anderen Forum hier gerade darüber geschrieben hatte, fiel mir jene Truppe wieder ein, hier der Tipp, den ich Euch weitergeben kann und der n. m. Einschätzung und Erfahrung nicht nur leichter zu lernen, sondern auch noch auf die Jagd übertragen werden kann:
Also, lasst das Schießeisen mit dem dusseligen und für jagdliche Zwecke ungeeignetem "Nur-Rotpunkt" zu Hause und nehmt die Büchse mit dem Ziel-Vier vom Großvater mit (keine moderne, da ist im ZF das Absehen vielleicht in der 2.BE und dann muss man anpassen, das könnt Ihr in nem Buch woanders nachlesen, wenn es sein muss). Da ist dann ein Absehen 1 drin. Kommt die Sau von rechts, haltet Ihr mit einem virtuellen Punkt, der zwischen dem Zielstachel und dem Anfang des rechten horizontalen Balkens liegt auf den Punkt, den Ihr treffen wollt. Dabei schwingt Ihr mit und zieht dann langsam den alten Druckpunktabzug und lasst Euch ganz klassisch vom Schuss überraschen. Dann gibt's auch kein Mucken. Wenn Ihr am Anfang den rechten Stachelanfang (bei von links natürlich den linken) nehmt, werdet Ihr feststellen, dass das vielleicht etwas viel ist, und Euch dann den richtigen virtuellen Punkt suchen können. Für die klassischen (ernsthaften jagdlichen) Kaliber dürfte der Balkenanfang aber schon die richtige Wahl sein. (Absehen vier geht auch, aber nicht 8). Wenn Ihr .222 o.ä. schießt, ist die Murmel schneller, deswegen dann auch ein bisschen weniger. Es ist übrigens egal, ob der "Laufende" dann 40 oder 60m entfernt ist. Da seit Ihr den Sportschützen, die nur auf die 8 (oder was auch immer) anhalten schon überlegen, die müssen ihren Haltepunkt nämlich bei Entfernungsänderung verlegen. Das ist im Grunde schon die angewandte Dreipunktschießtechnik - allerdings ist der Visierpunkt nicht auf die hochflüchtige oder flüchtige Sau zu übertragen! Alles nachzulesen in einem Buch namens "Ballistik für den Jagdgebrauch", da wird auch gut beschrieben, wieso das funktioniert. War eine Empfehlung von WildundHund, also dieser Zeitung.
Natürlich könnt Ihr auch die "8" oder ähnlich anhalten, aber das ist wieder nur für Prüfung oder Wettkampf geeignet und hilft Euch im Revier nicht weiter. Außerdem manchmal nur schlecht zu sehen.
Wer das erlebt: WEHRT EUCH!!!
Das ist das unmöglichste, was man beim Bewegungsschießen nur vermittelt kann. Da ich in einem anderen Forum hier gerade darüber geschrieben hatte, fiel mir jene Truppe wieder ein, hier der Tipp, den ich Euch weitergeben kann und der n. m. Einschätzung und Erfahrung nicht nur leichter zu lernen, sondern auch noch auf die Jagd übertragen werden kann:
Also, lasst das Schießeisen mit dem dusseligen und für jagdliche Zwecke ungeeignetem "Nur-Rotpunkt" zu Hause und nehmt die Büchse mit dem Ziel-Vier vom Großvater mit (keine moderne, da ist im ZF das Absehen vielleicht in der 2.BE und dann muss man anpassen, das könnt Ihr in nem Buch woanders nachlesen, wenn es sein muss). Da ist dann ein Absehen 1 drin. Kommt die Sau von rechts, haltet Ihr mit einem virtuellen Punkt, der zwischen dem Zielstachel und dem Anfang des rechten horizontalen Balkens liegt auf den Punkt, den Ihr treffen wollt. Dabei schwingt Ihr mit und zieht dann langsam den alten Druckpunktabzug und lasst Euch ganz klassisch vom Schuss überraschen. Dann gibt's auch kein Mucken. Wenn Ihr am Anfang den rechten Stachelanfang (bei von links natürlich den linken) nehmt, werdet Ihr feststellen, dass das vielleicht etwas viel ist, und Euch dann den richtigen virtuellen Punkt suchen können. Für die klassischen (ernsthaften jagdlichen) Kaliber dürfte der Balkenanfang aber schon die richtige Wahl sein. (Absehen vier geht auch, aber nicht 8). Wenn Ihr .222 o.ä. schießt, ist die Murmel schneller, deswegen dann auch ein bisschen weniger. Es ist übrigens egal, ob der "Laufende" dann 40 oder 60m entfernt ist. Da seit Ihr den Sportschützen, die nur auf die 8 (oder was auch immer) anhalten schon überlegen, die müssen ihren Haltepunkt nämlich bei Entfernungsänderung verlegen. Das ist im Grunde schon die angewandte Dreipunktschießtechnik - allerdings ist der Visierpunkt nicht auf die hochflüchtige oder flüchtige Sau zu übertragen! Alles nachzulesen in einem Buch namens "Ballistik für den Jagdgebrauch", da wird auch gut beschrieben, wieso das funktioniert. War eine Empfehlung von WildundHund, also dieser Zeitung.
Natürlich könnt Ihr auch die "8" oder ähnlich anhalten, aber das ist wieder nur für Prüfung oder Wettkampf geeignet und hilft Euch im Revier nicht weiter. Außerdem manchmal nur schlecht zu sehen.