Schießprüfung Laufender Keiler

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Man wird also gleich zu Anfang darauf konditioniert, dorthin zu halten, wo man treffen will. Und das ist doch beim Flüchtigschießen genau der Fehler! Den muss man dann mühsam und aufwendig wieder abtrainieren, sonst sind Weidwundschüsse geradezu programmiert. Halte ich in jedweder Ausbildungsphase für "nicht zielführend", - egal, wie knapp es vor der Schießprüfung zu stehen scheint.
könnte man denken, tatsächlich aber ist das mit der beschriebenen Methode nicht so, Google mal Dreipunktschießtechnik, da wird das erläutert - ich schieße nur noch so und mein letztes Highlight war ein flüchtiges Reh, eiliger Trapp, also Troll, auf 60m, Beschuss erforderlich wegen abgeschossenen rechten Hinterlauf, Kammer etwas hoch.
 
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Wo bitte ist jetzt der Unterschied zwischen deiner Methode - mit einer "Markierung" ausserhalb der gewünschten Treffpunktlage an zu halten oder mit einem modernen Rotpunkt?
Richtig, es gibt keinen. Der von dir zitierte Jäger hat einen elementaren Vorgang beim flüchtig Schießen außer acht gelassen, das Mitschwingen und weiter schwingen.
wieso außerhalb anhalten? Vielleicht ist das nicht für jeden verständlich dargestellt, aber mit dem Balkenanfang auf den Treffbereich (beim Laufenden) halten, also dort, wo getroffen werden soll. Für den Einsatz im Revier, bei schnellerem Wild, muss man dann mit einem Absehen 1 eben umdenken, den virtuellen Visierpunkt über den Balkanfang hinausschieben - oder mit einem speziellen Absehen arbeiten. Einer der vielen Vorteile der Methode ist es, das Entfernung nicht berücksichtigt werden muss. Das ist in der Eingangsbeschreibung schon angedeutet. Könnt Ihr übrigens im Jägermagazin nachlesen, ich weiß nur die Ausgabe gerade nicht, war vor 2 Jahren abgedruckt worden. Also, die Methode ist nicht eben erfunden worden.
 
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Also als erstes neue alte Büchse kaufen, dann mit einem alten System lernen und dann noch mal umlernen, wenn man sich was neues kauft. Geiles System :cool:
Das geht natürlich auch mit einer neuen Waffe, aber - und das findet sich auf neuen nicht mehr so oft, es braucht ein Absehen 1 oder 4 in der 1.BE - selbst das amerikanische Militär ist inzwischen von dem Absehen in 2.BE (Bildebene) wieder weg ..... natürlich darf man dem neuesten Hipp hinterherlaufen, Büchse mit Plasteschaft, ledergepolsterteren Griffflächen - und sich auch der Illusion neuesten Marketings hingeben, das man nur damit treffen kann. Hilfreicher ist es aber bei Entscheidungen den Verstand nicht vor der Tür zu lassen und das erfordert etwas mehr, als nur eine bestandene Jägerprüfung.
Schauen wir doch einfach mal - Meine Mauser 66 bringt auf 100m mit Zielstock und mir in jedem Gelände unter 3cm Schussgruppe. Die Waffe ist an die 50 Jahre alt. Entfernungen in der offenen Feldjagd auf Rehwild oder anderes Wild zu schätzen ist dank des alten Nickel 3-10 mit Absehen 1 sehr gut möglich. Flüchtig schießen geht damit -dank Absehen 1- auch ganz gut, allerdings habe ich mir unter dem Eindruck der DPST auch eine Drückjagdbüchse mit dem neuen DJ ZF 1-4x24 CVI-63 zugelegt - damit geht's bei sehr schnellem Wild einfach besser.
 
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Wenn die Prüfung es hergibt, dass man sie mit schlechter Technik besteht, ist die Prüfung schlecht, ...
ich verstehe das mal so,
Reinlaufen = schlechte Technik - einverstanden
Haltepunkt hinter den Teller schießen = schlechte Technik - ja, kann man so sehen, weil jagdlich nicht übertragbar
Wenn das heißen soll
Alte Büchse = schlechte Technik - siehe meinen Kommentar von eben, also nicht einverstanden, kommt aber natürlich auch auf den Zustand der Waffe an
Alte Flinte = schlechte Technik, tja, die hat noch Doppelabzug und damit kann man blitzschnell den passenderen Lauf wählen, die modernen weisen den Einabzug aus, ist entweder fix, oder muss umgestellt werden auf den Kolbenhals - das ist was für Sportschützen, die wissen was kommt. Jäger kaufen das, weil es auf Tontaubenständen damit so gut funktioniert und die anderen das ja auch haben - 's läuft eben auch bei Jägern wie mit Amani und Co. - aber ist das richtig und zweckmäßig?
Unabhängig davon, die Prüfung "Laufender Keiler" für den Jagdschein sollte man nicht verschärfen, die ist schon ausreichend, um Grundfertigkeiten nachzuweisen und um mehr geht es dabei nicht.
 
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ich verstehe das mal so,
Reinlaufen = schlechte Technik - einverstanden
Haltepunkt hinter den Teller schießen = schlechte Technik - ja, kann man so sehen, weil jagdlich nicht übertragbar
Wenn das heißen soll
Alte Büchse = schlechte Technik - siehe meinen Kommentar von eben, also nicht einverstanden, kommt aber natürlich auch auf den Zustand der Waffe an
Alte Flinte = schlechte Technik, tja, die hat noch Doppelabzug und damit kann man blitzschnell den passenderen Lauf wählen, die modernen weisen den Einabzug aus, ist entweder fix, oder muss umgestellt werden auf den Kolbenhals - das ist was für Sportschützen, die wissen was kommt. Jäger kaufen das, weil es auf Tontaubenständen damit so gut funktioniert und die anderen das ja auch haben - 's läuft eben auch bei Jägern wie mit Amani und Co. - aber ist das richtig und zweckmäßig?
Unabhängig davon, die Prüfung "Laufender Keiler" für den Jagdschein sollte man nicht verschärfen, die ist schon ausreichend, um Grundfertigkeiten nachzuweisen und um mehr geht es dabei nicht.

Hat niemand so gesagt. Aber hinter dem Teller "anhalten" (egal ob mit Zielstachel oder Rotpunkt) und während dem abziehen mitschwingen ist gute Technik.
Richtig beim Flintenschiessen wäre, weg zu kommen von voll und halb gechokten Flinten und den 3,5mm Schroten. Besser wäre viertel und Halbchoke und maximal 3mm Schrote (2,7mm auch auf alles, noch besser).
 
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... Aber hinter dem Teller "anhalten" (egal ob mit Zielstachel oder Rotpunkt) und während dem abziehen mitschwingen ist gute Technik.
...
naja, wenn der Maßstab das Bestehen der Prüfung ist, ... dann nennen wir das "bewährte" Technik für Wettkämpfe und Prüfungen, einverstanden?

...
Richtig beim Flintenschiessen wäre, weg zu kommen von voll und halb gechokten Flinten und den 3,5mm Schroten. Besser wäre viertel und Halbchoke und maximal 3mm Schrote (2,7mm auch auf alles, noch besser).
Interessant, wie kommst Du denn darauf? Bitte mal begründen, denn eine solche Einschränkung erscheint mir völlig, aber total abwegig.
 
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naja, wenn der Maßstab das Bestehen der Prüfung ist, ... dann nennen wir das "bewährte" Technik für Wettkämpfe und Prüfungen, einverstanden?


Interessant, wie kommst Du denn darauf? Bitte mal begründen, denn eine solche Einschränkung erscheint mir völlig, aber total abwegig.

Zu zwei: 3mm Schrote halbchoke verschossen reicht auf normale Schrotschußentfernung - max. 30m, für alles Niederwild (ohne Rehe).
Zu eins: Die von mir beschriebene Technik bewährt sich sehr gut für die Drückjagd. Da spielt weder die Geschwindigkeit des Wildes noch die Entfernung, zumindest bis normale Drückjagdentfernung - (max 60m) eine Rolle.
 
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Beschrieben von Kuno mit Visier beim laufenden Keiler hinter den Teller halten, seine Verteidigung:
...
Zu eins: Die von mir beschriebene Technik bewährt sich sehr gut für die Drückjagd. Da spielt weder die Geschwindigkeit des Wildes noch die Entfernung, zumindest bis normale Drückjagdentfernung - (max 60m) eine Rolle.
Alter, das ist kompletter Unsinn !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
grob fahrlässig das zu verbreiten, Du hat überhaupt keine Ahnung!!!
Das ist genau der Schwachsinn, der zu Keulenschüssen und allem anderen Salat führt!!!! MAN!!!!!!
ein tolles Beispiel, wie der "Laufende Keiler" das Hirn vernebelt!!!!!! - und das schlimme, Du bist überhaupt kein Einzelfall. Diesen falschen Rückschluss habe ich oben auch schon beschrieben.

und zu der anderen Einlassung:
Zu zwei: 3mm Schrote halbchoke verschossen reicht auf normale Schrotschußentfernung - max. 30m, für alles Niederwild (ohne Rehe)....
natürlich tötet das gelegentlich, aber schon mal was von Deckung, gerade auch auf kleinen Zielen gehört? Schockwirkung? Wildbrettverwertung? Ließ ein Buch, vielleicht "Ballistik für den Jagdgebrauch", dann wird Dir so ein dummes Zeug zu reden hoffentlich vergehen!
Deine Kenntnisse über Ballistik sind so gering und Deine Rückschlüsse völlig verfehlt, dass Du Dich ganz dringend einmal in der Sache weiterbilden solltest.
da kann ich leider nur sagen:

5 minus setzen!
 
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Beschrieben von Kuno mit Visier beim laufenden Keiler hinter den Teller halten, seine Verteidigung:

Alter, das ist kompletter Unsinn !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
grob fahrlässig das zu verbreiten, Du hat überhaupt keine Ahnung!!!
Das ist genau der Schwachsinn, der zu Keulenschüssen und allem anderen Salat führt!!!! MAN!!!!!!
ein tolles Beispiel, wie der "Laufende Keiler" das Hirn vernebelt!!!!!! - und das schlimme, Du bist überhaupt kein Einzelfall. Diesen falschen Rückschluss habe ich oben auch schon beschrieben.

und zu der anderen Einlassung:

natürlich tötet das gelegentlich, aber schon mal was von Deckung, gerade auch auf kleinen Zielen gehört? Schockwirkung? Wildbrettverwertung? Ließ ein Buch, vielleicht "Ballistik für den Jagdgebrauch", dann wird Dir so ein dummes Zeug zu reden hoffentlich vergehen!
Deine Kenntnisse über Ballistik sind so gering und Deine Rückschlüsse völlig verfehlt, dass Du Dich ganz dringend einmal in der Sache weiterbilden solltest.
da kann ich leider nur sagen:

5 minus setzen!

Darum ist so gut Profis wie dich hier im Internettforum zu haben.

tømrer
 
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ich verstehe das mal so,
Reinlaufen = schlechte Technik - einverstanden
Haltepunkt hinter den Teller schießen = schlechte Technik - ja, kann man so sehen, weil jagdlich nicht übertragbar
Das meinte ich (y) Ändern muss man aber wegen mir nichts an der Prüfung. Ist wie mim Autofahren, lernt man auch erst später und auch gar nicht :ROFLMAO:
 
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Damit meinen Gefühlsausbruch weiter vor alle nachvollziehen können:

Bei 50m ist die Flugzeit eines Geschosses mit V0 von 800m/sec bei etwa 0,063 sec (unter Berücksichtigung der Wirkgeschwindigkeit, das sind etwa 98% der V0).
Das hochflüchtige Stück, mit Hunden dran, kommt auf etwa 50 km/h, der gezogene DJV-laufende Keiler auf etwa 10-12 km/h.

50 km/h sind 13,88 m/sec, damit erforderlicher Vorhalt bei 50m Entfernung etwa 86 cm. Der gezogene dagegen etwa 1/5 davon => 17 cm.

Deswegen passt diese unsägliche Teller-Methode beim "Laufenden Keiler", denn hinter dem Teller sind etwa der Vorhalt von um die 17 cm (gern mal ausmessen), aber sicher nicht für das hochflüchtige Stück Schwarzwild im Revier. Mit der Methode und Entfernung geht der Schuss gerade hinten an der Keule vorbei, wenn man denn Glück gehabt hat - der Jagdherr mag solche Nachsuchen nämlich auch nicht. Ist das Stück nur flüchtig, ist Waidwund vorprogrammiert, auch nicht besser.

Mit der eingangs von mir beschriebenen Methode könnte man den "Laufenden Keiler" übrigens auch bei einer Entfernung von 100m treffen, weil der bezeichnete Punkt im Absehen 1 einem Winkel folgt, mit doppelter Entfernung ist die tatsächliche überstrichene Strecke zwischen Visierlinie und dem gewählten Visierpunkt dann doppelt so groß. Und weil die Flugzeit des Geschosses sich auch verdoppelt, ist der erforderliche Vorhalt auch doppelt so groß. Passt also ideal zusammen. Genauso beschreibt es die DPST, mit der ich verlässlich schieße und jedes mal dem Entwickler für seine Idee und sein ZF mit Absehen CVI-63 danke, wenn ich sie einsetze.

Deswegen für Bewegungsjagd: Nur-Rotpunkt? Nein danke!
 
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Damit meinen Gefühlsausbruch weiter vor alle nachvollziehen können:

Bei 50m ist die Flugzeit eines Geschosses mit V0 von 800m/sec bei etwa 0,063 sec (unter Berücksichtigung der Wirkgeschwindigkeit, das sind etwa 98% der V0).
Das hochflüchtige Stück, mit Hunden dran, kommt auf etwa 50 km/h, der gezogene DJV-laufende Keiler auf etwa 10-12 km/h.

50 km/h sind 13,88 m/sec, damit erforderlicher Vorhalt bei 50m Entfernung etwa 86 cm. Der gezogene dagegen etwa 1/5 davon => 17 cm.

Deswegen passt diese unsägliche Teller-Methode beim "Laufenden Keiler", denn hinter dem Teller sind etwa der Vorhalt von um die 17 cm (gern mal ausmessen), aber sicher nicht für das hochflüchtige Stück Schwarzwild im Revier. Mit der Methode und Entfernung geht der Schuss gerade hinten an der Keule vorbei, wenn man denn Glück gehabt hat - der Jagdherr mag solche Nachsuchen nämlich auch nicht. Ist das Stück nur flüchtig, ist Waidwund vorprogrammiert, auch nicht besser.

Mit der eingangs von mir beschriebenen Methode könnte man den "Laufenden Keiler" übrigens auch bei einer Entfernung von 100m treffen, weil der bezeichnete Punkt im Absehen 1 einem Winkel folgt, mit doppelter Entfernung ist die tatsächliche überstrichene Strecke zwischen Visierlinie und dem gewählten Visierpunkt dann doppelt so groß. Und weil die Flugzeit des Geschosses sich auch verdoppelt, ist der erforderliche Vorhalt auch doppelt so groß. Passt also ideal zusammen. Genauso beschreibt es die DPST, mit der ich verlässlich schieße und jedes mal dem Entwickler für seine Idee und sein ZF mit Absehen CVI-63 danke, wenn ich sie einsetze.

Deswegen für Bewegungsjagd: Nur-Rotpunkt? Nein danke!


Hast Du schonmal Schwarzwild auf einer Bewegungsjagd erlegt?
 

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