Hurra Biber ! - der Irrsinn geht weiter....

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...
Die Vorteile die der Biber einerseits bringt, sind an anderer Stelle ein Nachteil und gerade die Forellenregion eines Gewässers ist empfindlich, das sieht der Glaskugelnaturschutz leider nicht 🙁
In den Forellen- und auch Äschenregionen ist das Gefälle der Flüsse und damit die Strömung in der Regel so stark, dass der Biber dort kaum dauerhafte Dämme bauen kann, zumindest ab mittelgrossen Gewässern aufwärts.
Das geht dort nur an ganz speziellen Stellen und wertet dort die Habitateigenschaften auch für (Jung)Fische zusätzlich auf.

http://fs2.directupload.net/images/150420/ccjly3kf.jpg
ccjly3kf.jpg

(Der Biberdamm ist in der Mitte, die Hauptflüsse gehen links und rechts vorbei. Im augestauten Wasser stehen jede Menge Forellen)

Im Flachland halten Biberdämme z.B. die von der Landwirtschaft von den Äckern abgespülten Sedimente im grossen Ausmass zurück und damit das Wasser sauber.


...
Es geht nicht darum, über den Nabu zu lästern es geht darum aufzuzeigen, das man mit Ideologien, irgendwelche Tierarten hier einzubürgern, die nicht in unsere Kulturlandschaft passen niemanden, außer den Spendenkonten dieser Brüder einen Gefallen tut.
Das aufzuzeigen ist Dir aber nicht gelungen, denn der Biber nutzt dem Artenschutz ganz massiv (siehe Beitrag #23) und wenn ein Lebensraum nicht (mehr) passt, dann wird er vom Biber ganz von selbst wieder passend gemacht ... ;-]
 
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In den Forellen- und auch Äschenregionen ist das Gefälle der Flüsse und damit die Strömung in der Regel so stark, dass der Biber dort kaum dauerhafte Dämme bauen kann, zumindest ab mittelgrossen Gewässern aufwärts.

Kommt darauf an, was Du unter einem mittelgroßen Gewässer verstehst.
Hier bei mir stauen sie fleißig kleine und mittelgroße Gewässer. Reinste Äschenregion, die auch massiv unter dem Kormoran leidet.
Keine 20 km von mir hatte ein großer Forstbetrieb massive Schäden an Fischteichen, Abschuß null....
Erst als der Betriebsleiter einen der Teiche an die Blablanaturschützer, die vorher den Abschuß verhindert haben, verpachtet hat und der Biber den abgelassen hat, seit dem funzts auch mit dem Abschuß.

Bausaujäger
 
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Lieber Rednose, ich denke du verstehst die Motivation der Beiträge nicht so recht:

Es geht nicht darum, über den Nabu zu lästern es geht darum aufzuzeigen, das man mit Ideologien, irgendwelche Tierarten hier einzubürgern, die nicht in unsere Kulturlandschaft passen niemanden, außer den Spendenkonten dieser Brüder einen Gefallen tut.
Na dann müssen wir aber noch gewaltig am sprachlichen Potential dieses Forums arbeiten.
 
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Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
Tut mir leid, aber das ist viel zu kurzsichtig, den Biber leben nicht nur in mittelgroßen und großen Gewässern und in den vielen kleinen Gewässern schadet er in der Forellenregion, wo das Wasser zwar einf Strömung aufweist, diese muss aber nicht sonderlich stark sein.
 
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Tut mir leid, aber das ist viel zu kurzsichtig, den Biber leben nicht nur in mittelgroßen und großen Gewässern und in den vielen kleinen Gewässern schadet er in der Forellenregion, wo das Wasser zwar einf Strömung aufweist, diese muss aber nicht sonderlich stark sein.
Nach meiner Erfahrung wurden und werden Fischbestände in kleinen (und mittleren und grossen) Gewässern auch der Forellen- und Äschenregion gerade auch durch den Einbau von unpassierbaren künstlichen Abstürzen, Querbauwerken und Verrohrungen vernichtet.
Der Biber erzwingt eine Renaturierung von Gewässern und hilft damit dort dem ganzen Artenspektrum ganz erheblich..
 
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Gelöschtes Mitglied 9935

Guest
....
Der Biber erzwingt eine Renaturierung von Gewässern und hilft damit dort dem ganzen Artenspektrum ganz erheblich..
Vor allem der Wiederansiedelung der Stechmücke...;);)

Spass beiseite, der Biber ist sicher ein Gewinn für unsere Landschaft. Leider ist es wie immer in D-Land, es gibt kein Mittelmass. Entweder Hosiannah oder steinigt Ihn. Ein umsichtiger und entemotionalisierter Umgan wäre sicher hilfreich für alle Beteiligten

Der Bieber hingegen macht nur Mist...
 
G

Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
Nach meiner Erfahrung wurden und werden Fischbestände in kleinen (und mittleren und grossen) Gewässern auch der Forellen- und Äschenregion gerade auch durch den Einbau von unpassierbaren Abstürzen, Querbauwerken und Verrohrungen vernichtet.
Der Biber erzwingt eine Renaturierung von Gewässern und hilft damit dort dem ganzen Artenspektrum ganz erheblich..

Verbauung ist das eine und mit Sicherheit nicht der Weisheit letzter Schuss, aber deswegen zu sagen es ist egal, wenn der Biber das bei weiteren und unverbauten Gewässern tut ist kurzsichtig.
Wie erzwingt der Biber den Renaturierung?
Und wie hilft er ganz erheblich dem Artenspektrum, wenn andere Arten unter ihm leiden müssen?
Das ganze errinert mich ein wenig an den Wolf, Käseglockennaturschutz at ists best.
Heil Lupus
 
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Ein guter Bekannter von mir -leider vor ein paar Tagen verstorben - war Flussmeister beim Wasserwirtschaftsamt und zuständig für unsere Fließgewässer und damit vor allem für die Renaturierung. Zugleich war er Funktionär beim LBV. Ich zweifelte in dieser Kombination nie an seiner Fachkompetenz. Ihn hättet Ihr mal über den Biber hören sollen....für ihn hörte Artenschutz nicht an der Wasseroberfläche auf. Im Gegensatz zum Nanu sind im LBV eine Reihe von Leuten unterwegs, die eine durchaus objektive und gesunde Meinung zu verschiedenen Themen haben.
 
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Ein guter Bekannter von mir -leider vor ein paar Tagen verstorben - war Flussmeister beim Wasserwirtschaftsamt und zuständig für unsere Fließgewässer und damit vor allem für die Renaturierung. Zugleich war er Funktionär beim LBV. Ich zweifelte in dieser Kombination nie an seiner Fachkompetenz. Ihn hättet Ihr mal über den Biber hören sollen....für ihn hörte Artenschutz nicht an der Wasseroberfläche auf. Im Gegensatz zum Nanu sind im LBV eine Reihe von Leuten unterwegs, die eine durchaus objektive und gesunde Meinung zu verschiedenen Themen haben.
Der LBV ist der bayerische Landesverband des NABU.
Und das Wasserwirtschaftsamt-Behördenkonglomerat ist ähnlich arrogant, überheblich und beratungsresistent wie die Forstbürokratie.
Das sind doch die, die zur Sicherung ihrer Haushaltsmittel und der Planstellen gerne auch mal mit enormem Einsatz von Steuergeldern das einreissen, äh "renaturieren", was sie zuvor mit enormem Einsatz von Steuergeldern nach der jeweiligen Doktrin gebaut haben.
Und die jetzt gerade auf dem Trip sind, Gehölzbestände entlang von Flüssen im Namen des Hochwasserschutzes gandenlos zu rasieren, viel radikaler als es der Biber je könnte.

Ein Bekannter von mir war Sägewerksbesitzer.
Als bei ihm in der Nähe eine grosse Brücke über einen Fluss gebaut werden sollte, wies er bei einem Ortstermin darauf hin, dass die Pfeiler im Fluss zu eng zusammen stehen würden und damit die Gefahr des Hängenbleibens von Baumstämmen bei Hochwasser bestünde.
Der Ober-WWA-ler kanzelte ihn mit den Worten "Ihre Ausführungen sind laienhaft und unzutreffend" ab und die Brücke wurde mit enormem finanziellen Aufwand wie geplant gebaut.
Mittlerweile wurde genau diese Brücke im Rahmen des "Hochwasserschutzes" wieder abgerissen und mit Millionenaufwand neu gebaut - wegen Verklausungsgefahr !

...
Und wie hilft er ganz erheblich dem Artenspektrum, wenn andere Arten unter ihm leiden müssen?
...
Nenn doch mal Arten, die angeblich unter dem Biber "leiden" müssen.
Und bitte nicht aus einem Bauchgefühl, sondern auf der Grundlage seriöser wissenschaftlicher Arbeiten.
 
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27 Mai 2018
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Wir bauen auf und reissen nieder
da ham wir Arbeit immer wieder
 
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Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
.............
Nenn doch mal Arten, die angeblich unter dem Biber "leiden" müssen.
Und bitte nicht aus einem Bauchgefühl, sondern auf der Grundlage seriöser wissenschaftlicher Arbeiten.

Abgesehen davon, das es unhöflich ist, auf Fragen mig Gegenfragen statt Antworten zu reagieren, informiere dich mal was passiert, wenn die Forellenregion verschlammt, weil diese nicht mehr ausreichend durchströmt wird, weil ein Biber den Bach in der Nähe der Forellenregion angestaut hat. Dann kannst du dir die Frage nach dem wie auch selber beantworten.
 
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Abgesehen davon, das es unhöflich ist, auf Fragen mig Gegenfragen statt Antworten zu reagieren, informiere dich mal was passiert, wenn die Forellenregion verschlammt, weil diese nicht mehr ausreichend durchströmt wird, weil ein Biber den Bach in der Nähe der Forellenregion angestaut hat. Dann kannst du dir die Frage nach dem wie auch selber beantworten.
Hast Du für diese Theorie auch konkrete Beispiele mit nachgewiesenem Bestandsrückgang (was ich bezweifle) oder ist das nur ein konstruiertes Beispiel ?
Wie Du nämlich auf dem Bild des Biberdammes in Beitrag #46 sehen kannst, erhöht sich direkt unterhalb des Dammes die Strömungsgeschwindigkeit und es hat sich ein Kiesbett gebildet, das als Laichsubstrat für Forellen geeignet ist.
Soll ich die Stelle für Dich noch mal extra mit einem Kreis markieren ?

Kannst du dir sparen, aber was machen die Forellen oberhalb des Dammes, die nicht mehr abwandern und erfolgreich ableichen können? Das führt in der Folge oberhalb zu einem Bestandsrückgang und ob die Forellen unterhalb noch die passenden Lebensbedingungen hat, ist auch nicht sicher, da reicht schon zu hohe Temperatur..........
Die Forellen oberhalb des Dammes können bachaufwärts bis zu geeigneten Laichplätzen wandern, z.B. auch zum nächsten Biberdamm, falls dort noch einmal einer kommt (was hier nicht der Fall ist).
Die Wassertemperatur ist für Forellen trotz Biberdamm noch geeignet (kleine Forellen haben auch einen geringeren Sauerstoffbedarf, bei Wärmephasen sterben zuerst immer die grossen, die sind aber auch mobiler.)
Und Biberdämme sind dynamisch, nicht ewig am gleichen Platz und schon bei leichten Hochwässern für Fische überwindbar.
 
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Gelöschtes Mitglied 3063

Guest
Es ist genau eine der Gefahren des Naturschutzes, eine Art gegen die Andere auszuspielen. Die Schaffung neuen Lebensraum es für die Eine bedeutet immer auch verlust von Lebensraum für eine andere. Der Biber zerstört Lebensraum, der Biber schafft Lebensraum. Es gibt häufige Lebensräume, es gibt seltene Lebensräume. Es gibt kleine Nischen, die schon immer kleine Nischen waren und nicht nur, weil sie selten sind verstärkt gefördert werden müssen. Es gibt aber auch Nischen, die erhalten werden sollten. Pauschale Aussagen wie "der XY vernichtet Lebensraum von zig Arten sind dahingehend zwar richtig aber noch lange kein Argument gegen eine Art wie das Gegenteil.

Man lässt sich viel zu leicht manipulieren... Naturschutz ist viel mehr...
 

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