Verendeter Frischling gefunden

G

Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
Staubfilter in die Belüftung integriert und damit dürfte sich auch das weitestgehend haben.........
 
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Das ist scheixx egal!
Wenn positiver ASP Fund im Hausschwein-Stall, dann wird im Umkreis von 3 km gekeult. Egal ob Krähe, Wolf, Luft oder sonstwas die Übertragung verurschen könnte.

So wurde es uns in der ASP Schulung vom LRA BB mitgeteilt.

Ich würds nicht drauf ankommen lassen, dazumal, wenn wissentlich und bewust fahrlässig gehandelt wird, es teuer werden kann (Schadenersatz).

Immer brav melden und Probe vorher nehmen. Abholung durch die Ämter!

Wie sagte mein Ausbilungsleiter (ehem. BW Z-ler) anno 1897: "Melden macht frei!"

Carsten
 
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Das hat man beim MKS-Virus auch gedacht.
Mit Staubpartikeln kann so ziemlich alles transportiert werden, was daran haftet.


Und??
Sollen wir jetzt deshalb von einer anderen Prämisse als dem aktuellen Stand des Wissens ausgehen und deiner These folgen oder wie darf ich das verstehen?
Das mit den Staubstürmen und Transport des MKS-Virus über tausende KIlometer könntest du mir vielleicht bitte noch einmal mit Details untermauern.
Das MKS-Virus hat zwar eine hohe Tenazität, reagiert aber als unbehülltes Picorna-Virus auf Hitze und Trockenheit (deine "Staubstürme") mit stark herabgesetzter Tenazität.
Vielleicht hast du eine brauchbare Quelle dazu.

Gruß

Prinzengesicht
 
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Das hab ich schon verstanden. Die Frage ist, wieso nur oder überhaupt bis 30 kg?

Nochmal: die erlegten Frischlinge bis 30 Kilo werden nach meiner Kenntnis überhaupt nicht auf ASP, sondern nur auf KSP getestet. Man geht wohl davon aus, dass das Virus so schnell tötet, so dass es unwahrscheinlich erscheint, ein infiziertes Tier überhaupt erlegen zu können. So verstehe ich das jedenfalls. Warum nun nur Schweine bis 30 Kilo auf KSP getestet werden und nicht auch solche mit einem Gewicht darüber, weiß ich nicht. Das müsste ein Experte beantworten.
 
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Danke für eure Antworten!
Ich fasse (die sinnvollen) Kommentare nochmal zusammen:

1. Bei Fund von totem Wildschwein zuständiges Veterinätamt informieren
2. Egal welche Größe - bei Fund eines toten Wildschweins ist immer das Amt zu informieren, um ASP auszuschliessen
3. Blutprobe kann auch von länger verendeten Tieren entnommen und getestet werden
4. Es gibt - je nach Bundesland - eine Aufwandsentschädigung

Frage: Ist es zulässig (oder sinnvoll) das verendete Tier selbst zum Amt zu transportieren oder wird der Kadaver dann stets vor Ort untersucht?

Ich hoffe, dass dieser Fall bei uns nie eintreten wird.
Aber da bei uns am Stammtisch viel über "hätte, könnte, wäre" der ASP diskutiert wird, kann ich so meine Meinung nun besser formulieren!

Danke Gemeinde!
 
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Zum Thema "selber transportieren": Schau Dir mal das Thema "Biosicherheit" an und überlege Dir, wie Du die Sau eingetütet bekommst und was Du im Falle eines "positiven" Bescheids dann mit Deiner Ausrüstung und Deinem Auto machen müsstest (Stichwort: Dekontamination).
 
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Moderne Ställe sind Betonbunker mit elektronisch gesteuerter Belüftung, ohne die die Schweine im Stall ersticken, das Futter industriell produziert und sterilisiert, kommt als Pellets ins Silo......... vielleicht nicht bei Bauer Müller, der seine 20 Schweine im alten Stall hält, aber bei großen Mastbetrieben sicher. Und dann sollte es noch eine Hygieneschleuse geben........

(y)
 
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Das ist scheixx egal!
Wenn positiver ASP Fund im Hausschwein-Stall, dann wird im Umkreis von 3 km gekeult. Egal ob Krähe, Wolf, Luft oder sonstwas die Übertragung verurschen könnte.

So wurde es uns in der ASP Schulung vom LRA BB mitgeteilt.

Ich würds nicht drauf ankommen lassen, dazumal, wenn wissentlich und bewust fahrlässig gehandelt wird, es teuer werden kann (Schadenersatz).

Immer brav melden und Probe vorher nehmen. Abholung durch die Ämter!

Wie sagte mein Ausbilungsleiter (ehem. BW Z-ler) anno 1897: "Melden macht frei!"

Carsten

Bei welcher "Freischärler-"Bundeswehr bist Du vor 122 Jährchen schon unter Wasser marschiert? :unsure::sleep:
 
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Moderne Ställe sind Betonbunker mit elektronisch gesteuerter Belüftung, ohne die die Schweine im Stall ersticken, das Futter industriell produziert und sterilisiert, kommt als Pellets ins Silo......... vielleicht nicht bei Bauer Müller, der seine 20 Schweine im alten Stall hält, aber bei großen Mastbetrieben sicher. Und dann sollte es noch eine Hygieneschleuse geben........

Ein Moment, indem wir die "Industriequalität" von Nahrung und den Fertigungsbedingungen von z.B. Golf oder Astra kurz inhaltlich vergleichend bedenken können / sollten.

Wem fehlt es aktuell weiterhin an Argumenten für die Jagd gegenüber der progressiven, ablasshungrigen und selbstgefälligen Mehrheitsgesellschaft? :unsure:
 
B

baumkoeter

Guest
Moin,

Leute, da wird ein theoretischer Fall konstruiert und ihr macht auch noch Späßle:oops:.

In so einem Fall muss hier bei uns umgehend das Kreisveterinäramt eingeschaltet / informiert werden - das regelt dann alles Notwendige! Und bei uns wird jedes Stück Schwarzwild (egal welchen Alters und Gewichtes) dessen Tod nicht klar diagnostiziert werden kann auf ASP / KSP untersucht und das ist auch gut so (so die Aussage der zuständigen Kreisveterinärin).

Und in Zeiten der ASP und mit deren Ausbruch einhergehender Katastrophen scherzt man nicht im öffentlichem Raum (n).

munter bleiben!!

hobo
Vollkommen richtig . Denn wenn es tatsächlich durch ASP verendet sein sollte , würde jeder Jäger der es nicht meldet grob fahrlässig handeln . Und vor allem werden dann so oder so die Sauen in der Gegend fast aussterben . Belgien hat schon über 700 positive Fälle und es wurden bestimmt nicht alle verendete sauen gefunden
 
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10 Okt 2018
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Servus Gemeinde,

ich konstruiere jetzt mal einen hypothetischen Fall:
Landwirt findet im Frühling verendeten Frischling (Streifenhörnchen mit 3kg) mit leichten, oberflächlichen Verletzungen. Er entsorgt die Sau. Wie wäre in Zeiten von ASP euer Verhalten? Offiziell wäre Liegen lassen und Behörde informieren der richtige Weg. In dem Alter ist die natürliche Mortalität ja schon noch recht hoch- muss man da die Pferde (Behörde) scheu machen?

Danke für eure Gedanken und Waidmannsheil!
Ich würde JEDE tot aufgefundene Sau und auch anderes Fallwild/Unfallwild ganz einfach über die App bzw. Webseite Tierfund-Kataster melden, bei Schwarzwild-Totfunden bekommt das zuständige Vet-Amt dann automatisch eine Mail mit den Daten+Koordinaten und man kann sogar ein Foto mitschicken.
Das machen wir bei uns im Revier schon ein paar Jahre lang so und es sind nur ein paar Minuten Aufwand. Als Nebeneffekt werden auch alle Wildunfälle öffentlich dokumentiert, das sind bei uns leider einige im Jahr weil zwei stark befahrene Landstraßen mitten durchs Revier führen. Offensichtliche Unfall-Sauen ziehen wir aber in Absprache mit dem Vet-Amt ein paar Meter in den Wald, so dass sie außer Sicht sind aber eben möglichst minimal bewegt wegen theoretischem ASP-Risiko. Und ASP-Proben schicken wir für alle Unfall-Sauen ein, die Jagdkasse freut sich immer über 30 Euro .
 

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