Moin, ich jammere nicht rum, sondern stelle nur die Mißstände fest! Wenn ich mich zig mal raussetze (auch Nächte durch!!!) und das SW nicht kommt trotz Kirrung usw. aber morgens das Rehwild da ist und man mehr als genug Möglichkeiten hat eines zu erlegen, aber erst die ,,Freigabe" nach 5Stk. SW kriegt, dann ist für mich Jagd keine Jagd mehr.
MfG.
Wenn du jagen willst, was und wann du möchtest, dann musst du pachten oder einen Pirschbezirk vom Staat nehmen. Ansonsten spielst du nach den Regeln, die man dir vorgibt und wenn die dir nicht passen, musst du gehen. Ist ja jetzt keine Ehe...
Witzig finde ich, dass hier die am meisten gegen die böse Bogenjagd wettern, die ansonsten bei jeder waffenrechtlichen Einschränkung, die die Allgemeinheit der Nichtjäger vielleicht als sinnvoll erachtet, gleich "Untergang" schreien und die Unfreiheit in diesem Land beweinen...
<= Glashaus
Stein:
Dass es keinen Sinn macht, mit dem Bogen bei uns durch die freie Landschaft zu pirschen, dürfte jedem klar sein. Betrachtet man den Bogen aber als Werkzeug zur Erweiterung der gegenwärtigen Jagdmöglichkeiten, so bedeutet das im Ergebnis - verantwortungsbewussten Umgang vorausgesetzt - vielseitigere Möglichkeiten der Bejagung.
Geringere Hinterlandgefährdung könnte manche bis jetzt jagdlich brachliegende Fläche jagdlich nutzbar machen. Darüber hinaus kann durch fehlenden Schussknall keine Negativverknüpfung z.B. an der Kirrung entstehen.
Zu den "Kalibern":
Jagdlich nutzbar sind Bögen mit einem Zuggewicht ab etwa 45 Pfund. Die Pfeilspitze hat im jagdlichen Bereich zwischen 8mm und etwa 2,5 cm max. Breite. Diese wird über die Befiederung in Rotation versetzt. Vom Prinzip her ist das also nichts anderes als eine abgefeuerte Patrone. Der Pfeil ist aber deutlich langsamer, liefert bis etwa 300 km/h.
Jetzt könnte man natürlich schreien, dass das ja viel zu wenig Energie liefert, um vernünftig zu töten. Man muss hierbei allerdings bedenken, dass da keine 13 g mit dieser Geschwindigkeit unterwegs sind, sondern bei einem Broadhead je nach Zuggewicht des Bogens zwischen 30 und 60 g. Die Energieübertragung ist also, sofern eine jagdlich taugliche Entfernung gewählt wird (s. verantwortungsvoller Umgang) kein Problem.
Hier ein Video zur Verdeutlichung:
Ich würde es außerdem begrüßen, wenn Diskussionen im Allgemeinen mit etwas mehr persönlicher Distanz und weniger Emotionen geführt würden.