Einarbeitung auf Futterschleppe/Schweiß

Registriert
25 Dez 2009
Beiträge
3.038
Hallo!

Möchte gerade einen Teckel mit 9 Monaten auf Schweiß bzw. zuerst die Futterschleppe einarbeiten und brauche mal ein paar Hinweise, die ich aus gängiger Literatur (Tabel, Fink, Fichtlmeier) nicht herauslesen kann.

Das Problem:
Er ist nicht verfressen. Gar nicht. Selbst 48h nüchtern hat er am Riemen zwar die Nase intensiv am Boden, interessiert sich aber nicht für Futterbrocken aber dafür für diverse Verleitungen.
Selbst wenn er eine Schleppe über 50m gearbeitet hat, interessiert ihn das Futter (rohes Wildbret, mag er an sich am liebsten) nicht. 10 min später am Auto oder im Zwinger schlingt er es hinter. Waschbärbalg (im Haus oder Hof sonst der Renner) motiviert ihn auch nicht am Ende der Fährte.

Man könnte ihm jetzt Fährtenwille unterstellen, aber letztlich fehlt mir der Ansatz, ihn kontinuierlich bis zur normalen Schweißfährte weiterzuführen. Normale Fährten mit Rinderblut hat er bisher weitgehend ignoriert.

Hat jemand noch Ideen? Naturfährte mit Stück am Ende als Motivation?

Grüße und WMH,
PS
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
3 Dez 2013
Beiträge
884
Womit machst Du die Schleppen? Nur mit Futter?

Zieh doch mal einen frisch erlegten Waschbären o.ä. oder nimm den Fährtenschuh mit den Schalen von ner Wutz. Dazu noch Schweiss tropfen.
 
Registriert
25 Dez 2009
Beiträge
3.038
Frisches Wild wäre jetzt meine letzte Idee ... hatte nur bisher in den letzten 4 Wochen eine Gelegenheit an passendes Schleppwild heranzukommen.

Fährtenschuh liegt bereit, dachte nur wenn Schweiß schon nicht läuft, dann wäre das zu schwer....
 
Registriert
21 Dez 2015
Beiträge
271
Am besten frisch elegtes wild.
Erst 10m, dann immer etwas weiter. Wenn das stück gefunden wurde ihm ein stück wurst oder so geben, etwas was er nicht täglich bekommt aber gerne isst.

So hab ich es bei meinem JRT gemacht. Damals war er schon 18monate.
Leider war er zuvor nicht im Jagdbetrieb.
Wird im Mai 5 Jahre, arbeit jetzt sehr gut an Wundfährte und Sauen. Alter spielt nicht immer eine rolle, aber je früher man mit anfängt je besser.
 

z/7

Registriert
10 Jul 2011
Beiträge
20.452
Fährtenschuh liegt bereit, dachte nur wenn Schweiß schon nicht läuft, dann wäre das zu schwer....
Wieso zu schwer? Der Hund ist mit ner Futterschleppe in dem Alter kapital unterfordert. Futterschleppen macht man mit 8wöchigen Welpen, um ihnen das Prinzip "Fährte" vertraut zu machen.

Was hat der Hund denn bisher jagdlich kennengelernt?

Ich würd Fährtenschuhfährten legen. Am Anfang und zwischenrein Schnitthaar und Schweiß vom Stück. Auch mal ein Wundbett. Das wird den mehr interessieren als die Leckerlis, die er schon lang kennt.

Wenn man Fährtenarbeit plant, sorgt man rechtzeitig für Material. Ein paar Läufe und ein bissl Schweiß und Deckenfetzen kann man immer in der TK haben. Oder ist Dir der Hund über Nacht zugeflogen?
 
Registriert
3 Dez 2013
Beiträge
884
Ist doch egal, ob zugeflogen oder vom Storch gebracht. Schleppwild, Wildschweiss und Läufe jeglicher Art kann der TS zur Not auch online kaufen. Kostet zwar, aber damit kann er jetzt mit arbeiten und in Zukunft sammelt er selbst
 
Registriert
25 Dez 2009
Beiträge
3.038
Am besten frisch elegtes wild.
Erst 10m, dann immer etwas weiter. Wenn das stück gefunden wurde ihm ein stück wurst oder so geben, etwas was er nicht täglich bekommt aber gerne isst.

Gerne fressen funktioniert halt nicht.
In den Momenten nimmt er nichts, egal wie lecker er das sonst findet.
Generell ist er eben nicht verfressen, typische Leckerlis interessieren ihn fast gar nicht.

Was hat der Hund denn bisher jagdlich kennengelernt?

Habe ihn erst 4 Wochen, hatte ihn paar mal auf Ansitz mit - da bisher Kontakt mit erlegtem Schwarzwild. Ansonsten an der Reizangel mit Waschbärbalg und Sauschwarte.

Warme Wildfährten (wenn ein Stück Rehwild frisch den Weg gekreuzt hat) nimmt er sehr gut an.

Wenn man Fährtenarbeit plant, sorgt man rechtzeitig für Material. Ein paar Läufe und ein bissl Schweiß und Deckenfetzen kann man immer in der TK haben. Oder ist Dir der Hund über Nacht zugeflogen?

Material habe ich schon in den 4 Wochen zusammengetragen. Dachte nur, dass der Schwierigkeitsgrad eher zu Verwirrung führen könnte.
 
Registriert
3 Dez 2013
Beiträge
884
Du darfst am Anfang nur kurze Schleppen/Fährten machen. Wichtig ist, dass er Erfolg hat und zum Ende kommt. Lieber zwei kürzere hintereinander wenn die erste gut gelaufen ist, als eine zu lange, wo Du abbrechen musst.
 
Registriert
25 Dez 2018
Beiträge
13.912
...hat er am Riemen zwar die Nase intensiv am Boden, interessiert sich aber nicht für Futterbrocken aber dafür für diverse Verleitungen.
...
Na wenn er Dir eh schon zeigt was ihn interessiert und was nicht. :rolleyes:
Die schlauen Bücher wird er nicht lesen lernen. Arbeite doch gezielt mit Wild, was soll so schlimm sein den Futter-Teil zu überspringen?
Wichtig ist das Erfolgserlebnis.
 
Registriert
25 Dez 2009
Beiträge
3.038
Du darfst am Anfang nur kurze Schleppen/Fährten machen. Wichtig ist, dass er Erfolg hat und zum Ende kommt. Lieber zwei kürzere hintereinander wenn die erste gut gelaufen ist, als eine zu lange, wo Du abbrechen musst.

Wenn ihn Futter oder ein Balg nicht interessieren bzw. motivieren, merkt er ja gar nicht, dass das Ende der Fährte oder Schleppe erreicht ist
 
Registriert
7 Feb 2002
Beiträge
3.660
Da kommt noch viel über Ostern, vielleicht könntest Du es einschränken, das nur die Antworten die mit Teckel schon einige Verbandsschweißprüfungen geführt haben:sleep:

Am wichtigsten ist immer was am Ende liegt. Lass da ein lebendes Karnickel flitzen, oder ein kranker Hase, den er bekommen kann oder ein verletztes Reh. Natürlich geht das nicht, versuch aber etwas ähnlich Interessantes zu bekommen. 99 % schaffen es nicht da etwas Gutes hinzulegen.

Erst mal kurze Zeit Dash hat da genau recht, kurze Strecken was läuft.

Übrigens kann und will er ja, siehe die Arbeit auf Wildfährten.
 
Registriert
3 Dez 2013
Beiträge
884
Wenn ihn Futter oder ein Balg nicht interessieren bzw. motivieren, merkt er ja gar nicht, dass das Ende der Fährte oder Schleppe erreicht ist
Nimm für das Ende die Schalen, an der Reizangel befestigt und zappeln lassen.
Oder nennen Fuchs, Kaninchen oder womit die Fährte gelegt wurde
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: z/7
Registriert
6 Mai 2017
Beiträge
340
Am Ende hab ich zwar ne Schwarte liegen,damit ein Ziel markiert ist. Aber der Hund bekommt für das erreichen des Ziels sein lieblingsspielzeug.und genau das bekommt er immer nur nach erbrachte Arbeit und nur kurz...
Und er ist genau darauf gallig
 
Registriert
6 Mai 2017
Beiträge
340
Und klar müssen die ersten Fährten kurz sein.auch wenn es einem lachhaft erscheint den Hund 10 20 meter arbeiten zu lassen. Ist ja für ihn nix. Aber er muss am Anfang verknüpfen das nach nasengebrauch was ganz besonders tolles wartet. Wenn er das geschnallt hat dann kann man richtige färten legen
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
144
Zurzeit aktive Gäste
672
Besucher gesamt
816
Oben