Fuchs in der Schonzeit geschossen

[colchicus]

Ich bin regelmässig an diesen Bauen und fand die Aasmenge überhaupt nicht beeindruckend. Dass die Fähe die Jungen umsiedelt habe ich ebenfalls selten erlebt weil ich nur dann schiesse, wenn beide Alten unterwegs sind.

Dann solltest mal sehen was ein Bauhund der apportiert da zum Vorschein bringt. Außen liegt nicht viel....

So nebenbei: Hab heute wieder die Baue kontrolliert, 1000 ha (450 ha Wald)bisher geheckfrei aber das kann sich schon morgen ändern. Irgendwo ist immer eines..

 

[äsungsfläche]

Man sollte sich die Argumentation warum man Füchse in der heutigen Zeit mit teils (heutzutage) fragwürdigen Methoden, wie Baujagd oder Welpenabschuss, bejagt, gut überlegen. Nur um dann selber Strecke zu machen wird heute nicht mehr als Rechtfertigung akzeptiert. Nehmt lieber die vielstrapazierte Artenvielfalt als Argument dafür.

Du solltest, zu aller erst, die Jagd komplett einstellen und das aus 2 Gründen:
1. Falls es Dir niemand gesagt hat, durch die Jagd können Tiere zu Tode kommen.
2. Dann brauchtest Du nicht solche hanebüchenden Posts in ein Jagdforum schreiben.

 

[Bärensattler]

Wie lange wollen wir uns eigentlich noch verstecken?
Wir müssen der Bevölkerung klar machen, dass das erlegen von Jungfüchsen absolut notwendig ist! Nur so können wir weitere Gesetzesverschärfungen verhindern!
Dieses dämliche weg ducken bringt doch nichts!

hallo. das kannst Du germe machen. Versuche es doch, wenn kleine Kinderaugen die Mutti fragend anschauen warum der große Mann die Babys erschießt. Du musst schon nachdenken dann kommst Du darauf. Mach es und halt einfach die Schnauze darüber!!!! Ich verstecke mich nicht aber prüste mich auch nicht mit solchen Hegetaten. Was einer nicht weiss macht ihn nicht heiss!!! Wenn Leute tags über keinen Fuchs anschauen können dann nur deswegen weil er sehr sehr schlau ist und immer nur in der Nacht jagen geht. Tag über schläft er in seinem Bau. Du verstehst???

 

[colchicus]

hallo. ich auch nicht weil wenn die Fressfeinde der Hasen zunehmen wird sich für den Hasen die Bedrängnis nur vermehren. Der Feldhase braucht deckungsreiche und vielfältige offene Feldlandschaft um wirklich gedeihen zu können. nur dort wird er bei artgerechter Nahrung und gleichzeitig hoher Bejagung seiner Fressfeinde zu wirklichen nennenswerten Bestand heranreifen!!!!

Der Hase z.B. in Niederbayern braucht 4 Äsungspflanzen: Getreide, Raps, Zuckerrüben und Mais. Kräuter findet er erst außerhalb vom Horizont. Es gibt nicht mal Hecken als Deckung, also auch keine Fuchsbaue. Keine Anwarten für Bussard und Krähe....
Was hab ich Kräuterwiesen angelegt, bei den Zählungen saß nie ein Hase drauf, auch nicht auf den extensiv bewirtschafteten kräuterreichen Wiesen. Dort wo Gülle hinkam, wo die eiweißreichste Grünäsung stand: Saat, Kleegras.
Ich habe so den Eindruck, bei den Bedürfnissen der Wildarten schreibt einer vom anderen ab.

 

[äsungsfläche]

Ja Fasan, der Hase kommt mit fast allem klar, stand vor Jahren auch mal eine interessante Untersuchung in der WuH. Aber wenn man etwas anderes , Besseres? anbietet dann nimmt der Hase das gern. z.B. auf den Wildäckern Buchweizen und alle Kohlarten.

 

[Bärensattler]

Der Hase z.B. in Niederbayern braucht 4 Äsungspflanzen: Getreide, Raps, Zuckerrüben und Mais. Kräuter findet er erst außerhalb vom Horizont. Es gibt nicht mal Hecken als Deckung, also auch keine Fuchsbaue. Keine Anwarten für Bussard und Krähe....
Was hab ich Kräuterwiesen angelegt, bei den Zählungen saß nie ein Hase drauf, auch nicht auf den extensiv bewirtschafteten kräuterreichen Wiesen. Dort wo Gülle hinkam, wo die eiweißreichste Grünäsung stand: Saat, Kleegras.
Ich habe so den Eindruck, bei den Bedürfnissen der Wildarten schreibt einer vom anderen ab.

hallo. wenn der Feldhase all das zum Überleben brauchen würde, könnte er bei uns nicht sein! Er lebt aber hier Hier ist es so hoch da wachst nichts von dem was Du schreibst. Der Feldhase ist trotzdem noch vorhanden!!! Artgerecht heisst für den Feldhasen richtig, Da brauch ich nichts von wem ab schreiben das sehe ich jeden Tag!! Der Feldhase geht in den Wald wegen der Deckung. Früher waren das die Hecken und Unterholz an den Rainen und Feldrändern. Dort hat der Feldhase auch Sämerien von vielen Kräutern und Gräsern gefunden und Schutz vor Fressfeinden!!! Da war auch für das Rehwild beste Bedingungen und viel viel weniger Verbiss im Wald!! So braucht eines das andere.

 

[Hunsrückwilderer]

Ist dieser Anstieg nachhaltig gewesen? Über mehrere Jahre? Gibt es dazu wissenschaftliche Untersuchungen oder ist der Bestandesanstieg nur ein subjektiver Eindruck? Warum sinken die Niederwildbestände trotz intensiver Raubwildjagd drastisch? Warum wird der Hase trotz trister Bestandeszahlen weiterhin bejagt? Fragen über Fragen......

Lesen:

http://www.lj-bremen.de/Jagd-Naturs...angjagd-und-Wiesenvogelschutz.html?newsID=940

 

[nerofrankkirn]

Zum Thema Fuchsrüden und "zur Aufzucht benötigt" scheint auch kein gehobener Wissensstand vorzuherrschen.
Schonzeit hat er bei uns nicht. Er würde einfach erlegt werden.

Falsch .....definitiv. ...! Es heißt im Gesetz die zur Aufzucht der Jungen nötigen Elterntiere. .....und bei Füchsen sorgen beide Elterntiere für die Jungen, da haben sich die Wildbiologen schon etwas mehr dabei gedacht, als die schiesswütigen Dilettanten hinter der Büchse. .....jetzt einem Tierbaby die Eltern wegzuschiessen zeugt von waidmännischem Unvermögen. ....Auch ich erlege jeden Fuchs des Niederwildes wegen, trotzdem sollte man sich an die Jagd Ethik halten, aus tierschutzrechtlichen wie auch aus moralischen Gründen. .....wer diesen Blödsinn auch noch "liked" trägt aktiv zu schlechten Ruf der Jäger bei. ....Grüße, und kein WMH, Olli

 

[colchicus]

Selbstverständlich kann der Hase auch außerhalb dieser "vier Äsungspflanzen" leben. Wir haben auch deutlich mehr. Die Felder sind ihm aber hier auf 550-650 m zu kalt. Er liegt nur in Hecken und Feldgehölzen. Erst als diese für den Hasen attraktiv gemacht wurden, stieg der Bestand. Dazu kommt dann die Raubwildbejagung. Ich kenne ja mehr Reviere, wo das auch funktioniert. Ich war in diesem Jahr 2 mal auf Bockansitz, davon einmal weil ein Jungjäger was erlegen sollte. Der 1. Mai gilt bei mir nicht den Rehböcken mit Geburtsfehlern denn ein Geheck gab es bisher immer.

 

[Ips typographus]

Man sollte sich die Argumentation warum man Füchse in der heutigen Zeit mit teils (heutzutage) fragwürdigen Methoden, wie Baujagd oder Welpenabschuss, bejagt, gut überlegen. Nur um dann selber Strecke zu machen wird heute nicht mehr als Rechtfertigung akzeptiert. Nehmt lieber die vielstrapazierte Artenvielfalt als Argument dafür.

Man sollte sich die Argumentation warum man Rehwild in der heutigen Zeit mit teils (heutzutage) fragwürdigen Methoden, wie spätwinterliche Drückjagden oder Kitzabschuss ab September, bejagt, gut überlegen. Nur um dann ungestörter Bretter züchten zu können, würde heute nicht mehr als Rechtfertigung akzeptiert, wenn man die Bevölkerung entsprechend fragte. Nehmt lieber die vielstrapazierte Artenvielfalt als Argument dafür.

Ehrlich: die Komplexität der Niederwildproblematik und des notwendigen Prädatorenmanagements übersteigt ganz offensichtlich den Verständnishorizont des ein oder anderen "Waldbewohners"

 

[colchicus]

Komisch, früher war der Fuchsrüde nicht zur Aufzucht notwendig. Nur weil ein paar Wissenschaftler diese These aufgestellt und wirksam unters Volk gebracht haben, muss es nicht stimmen. das "bei der Aufzucht beteiligt" wurde im Zuge der allgemeinen Heiligsprechung aller Räuber in "notwendig" umfunktioniert. Wir reden vom Rüden, der nicht mal der Vaterrüde sein muss. Gleichzeitig wird der Muttertierschutz bei Schalenwild - hier reden wir vom Muttertier - nach vorne und hinten "aufgebohrt.

 

[CarpeDiem]

Wenn im Juni die "dummen" Jungfüchse unterwegs sind - dann erwischt man sie auch und muss kein "Massaker" am Bau anrichten.
Ich erlege natürlich Füchse - auch Jungfüchse - aber ich führe keinen Krieg gegen diese Spezies.

CD

 

[nerofrankkirn]

@colchicus .....mehr beobachten , es gibt uralt Tier-Dokus von Arend und Schweiger, da werden Füchse bei der Jungenaufzucht gefilmt. .....!!! .....Punkt zwei stimme ich voll zu ....!
Ich bin in jeder Hinsicht für eine "waidgerechte Jagd" auch wenn die meisten hippen Jäger das nur noch vom hören sagen kennen. ....!
....obwohl ich eher zu der jüngeren Generation gehöre. .....die Alten waren nicht blöder als die I-Phonegeneration "ich schiesse alles" .....Im Gegenteil ! !!
Grüße + WMH Olli

 

[Bärensattler]

Selbstverständlich kann der Hase auch außerhalb dieser "vier Äsungspflanzen" leben. Wir haben auch deutlich mehr. Die Felder sind ihm aber hier auf 550-650 m zu kalt. Er liegt nur in Hecken und Feldgehölzen. Erst als diese für den Hasen attraktiv gemacht wurden, stieg der Bestand. Dazu kommt dann die Raubwildbejagung. Ich kenne ja mehr Reviere, wo das auch funktioniert. Ich war in diesem Jahr 2 mal auf Bockansitz, davon einmal weil ein Jungjäger was erlegen sollte. Der 1. Mai gilt bei mir nicht den Rehböcken mit Geburtsfehlern denn ein Geheck gab es bisher immer.

hallo. dann sind wir uns ja einig Ohne pasendem Lebensraum mit artgerechter Nahrung wirds auch ohne m Fuchs nichts mit hohem Bestand von Feldhasen!! Der Lebensraum des Feldasen reicht bis weit nach Russland. dem wirds so schnell nirgend wo kalt. er legt sich flach in den Windschatten seiner Sasse und das auch nachts wie man beim fuchsjagan in weiter Schneeflur beobachten kann. Den starken und gesunden Feldhasen kriegt der Fuchs eh nicht

 

[CarpeDiem]

Die heißen übrigens "Generation Zap" - weil man alles her oder wegzappen kann......

CD