Zum Thema Jungfuchsbejagung, meinen immer Einige, das nix tun das Ideal ist und propagieren dieses missionsartig.
Leuten die wirklich keine Ahnung haben und sich noch nie wirklich mit dem Thema Jungfuchs und Futterbeschaffung befasst haben, kauf man das ja noch ab. Quasi die Fraktion rauf auf den Sitz, Schalenwild Bumm, Wildkammer rein hängen und wieder Heim. Wald gerettet…
Aber jeder der aktiv in der Natur unterwegs ist und ein Auge für Artenvielfalt hat und dann sieht was an JF-Bauten an nicht gefressenen Resten / Tieren (Hamster, etc.) rumliegt, und genau weiß, dass das nur die „Spitze des Eisbergs“ ist, muss sich doch mal Gedanken drüber machen ob er das so laufen lässt oder ob er als verantwortungsvoller Jäger hier einen Auftrag im Sinne Senkung des Prädationsdruck für „bedrohte“ Arten verspürt. Bequemer ist es natürlich nix zu machen und lieber in irgendwelchen Jagdforen zu posten. Ist wahrscheinlich auch die schönere Variante. Klar muss einen aber sein, dass zeitgleich draußen das große Fressen läuft. Boshaft könnte man auch sagen unterlassene Hilfeleistung!
Ich jagen zum Glück in einem Bundesland, dass es mir ermöglicht hier gesetzeskonform eingreifen zu dürfen. Und das große Fressen endet nun mal erst wenn alle Jungfüchse entnommen wurden.
Dafür sieht man dann aber auch im Gegenzug noch Hamster, Rebhühner, Kiebitzküken und auch nachhaltig nutzbare Niederwildbesätze.
Jeden seine Entscheidung.
Aber hört bitte damit auf den an Artenvielfalt und Niederwild interessierten Jägern die Möglichkeiten der geeigneten und tierschutzkonformen Maßnahmen nehmen zu wollen.