Ein interessanter Bericht, danke dafuer
Merkwuerdig finde ich, dass die getoeteten Tiere so gezeigt werden, dass die Wunden nicht zu sehen sind. Der dem Zuseher dadurch vermittelte Eindruck, entspricht doch in keiner Weise der Realitaet.
Wenn dieser Sender sein Publikum wirklich darueber informieren moechte, wie es in Herden nach einem Wolfangriff aussieht, sollten die Redakteure das unterlassen.
Warum die Jeger sich so davon distanzieren, mit dem Abschuss etwas zu tun zu haben, kann ich auf der einen Seite verstehen wenn derartige Drohungen ausgesprochen werden. Andererseits traegt aber eine solche "geschoente" Berichterstattung nicht dazu bei, der Masse der Befoelkerung zu zeigen warum auch der Wolf bejagt werden sollte.
Auf der andere Seite ist es bei eurer "Viltschadenregelung" aber verstaendlich, das Jeger nicht den Wolf als jagdbare Tierart haben wollen. Bei den hier haufigen Wolfueberfaellen mit bis zu 300 toten Schafen in einer Nacht, wuerde es auf eure Regelung bezogen, das økonomische Aus fuer den betroffenen Jeger bedeuten.
Es war frueher nicht alles besser, jedoch ist in den letzten 20-30 Jahren eine Veraenderung in den Lebens- und Arbeidsverhaeltnissen erfolgt, die es den meisten Menschen schwer macht Natur zu verstehen. Den Wolf als "Kuscheltier" darzustellen, ist genauso verkehrt wie einen Totalabschuss zu fordern. Solange er sich von Vilt ernaehrt ist das fuer MICH in Ordnung, weil natuerlich. Wenn er Weidetiere reisst, muss er lernen, dass das Konsekvenzen hat. Auch das ist natuerlich! Auch der betroffene Tierhalter ernaehrt seine Familie durch diese Arbeid. Hier sollte Aufklaerung der Befoelkerung durch die Medien erfolgen.
Wenn der Wolf, als geschuetzte Tierart, entgegen den geltenden Gesetzen geschossen wird, wird gegen den Taeter vorgegangen. Das ist gut und richtig! Wenn aber Jeger von Wolffreunden/schuetzern bedroht werden, Jakteinrichtungen zerstoert und Kameras gestohlen werden, muss gegen diese Individuen mit der gleichen Strenge vorgegangen werden, weil auch das gegen Gesetze verstoesst.
Warum ihr dabei einen Unterschied macht ist fuer mich unverstaendlich.
Yumitori sagte gern: "Der Tag wird kommen"
So wie er es gemeint hat, dass ein Mensch Opfer der Woelfe wird, ist, nach meiner Meinung uebertrieben. In den letzten 250 Jahren hat es hier in Norwegen genau einen (1) Fall von Uebergriffen auf Menschen gegeben, der glaubhaft bestaetigt wurde.
Ich bin aber der Meinung, dass Eigentum auch wichtig und schuetzenswert ist. Ich zuechte meine Tiere nicht als Wolffutter sondern moechte, dass die Menschen in meinem Land, ein hochwertiges Lebenmittel bekommen.
Wie das einer urbanisierten Befoelkerung klargemacht werden soll? Ich habe nicht die ultimative Antwort darauf. Sicher ist aber, dass geschoente Berichte nicht dazu beitragen.
Danke fuer eure Aufmerksamkeit!
tømrer