Ehrlich währt am längsten

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24 Aug 2016
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Das mit dem Pfandbon hatte ich auch einmal.

In einer Filiale von Feinkost Albrecht.
Waren knappe 10€ auf dem Bin, diesen bei der Kassiererin abegegen mit dem hinweiß das den wohl verloren hat.

Bin dann weiter einkaufen gegangen.

Aus dem Augenwinkel heraus konnte ich sehen, wie die Kassiererin zu ihrer Kollegin hin ist mit dem Bon, und nach kurzer Unterhaltung wurde derselbige von der Kassiererin in zwei Teile gerissen und in den Müll geworfen...

.... Tja so kanns auch gehen...
Das ist eine der zwei Optionen - so freut sich Familie Albrecht.
 
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23 Mai 2012
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Ich hatte vor einigen Jahren bei einem großen Militär- und Outdoor-Laden einen Berghaus-Rucksack bestellt. Der kam auch relativ schnell an. Alles soweit in Ordnung.
Ein paar Tage später kam erneut ein Paket vom gleichen Versand. Inhalt: Ein zweiter Berghaus.
Da ich dem Inhaber freundschaftlich verbunden bin direkt angerufen und die Sache reklamiert. Auch da war laut Warenwirtschaftssystem keine Fehlmenge festzustellen. Ich habe ihn dann natürlich zurückgeschickt. Allerdings hat man dann im Nachgang mal das ganze System auf den Kopf gestellt und wohl auch Änderungen vorgenommen.

Ansonsten hatte ich bisher Glück gehabt das ich noch nie auf die Ehrlichkeit anderer Menschen angewiesen war.
 
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Vor 2 oder 3 Jahren kam bei mir am Grundstück auf dem Gehweg jeden Tag ein sehr betagter alter Mann vorbei . Im Schneckentempo mit ganz kleinen Schritten und mit gehstock . Nie hat er auch nur in meine Richtung geschaut , als er vorbei lief . Im Sommer 2017 kam er gerade vorbei als urplötzlich ein Wolkenbruch über uns erging und ein Platzregen einsetzte den ich so noch nicht erlebt habe . Da hab ich irgendwie an den alten Kerl gedacht , der nicht mal eben schnell irgendwo unterschlüpfen kann . Hab mir einen blöden Regenschirm geschnappt und bin ihm hinterher . In die Hand gedrückt , er guckte verdutzt , das Wasser lief ihm schon das Gesicht herunter. Ein herzliches Dankeschön und ich bin wieder heim . Seit diesem Tage hat er jedes Mal gegrüßt und es war sogar mal ein kurzes zaungespräch möglich . Das war mir Genugtuung genug . Vorallem hat er mir 2 Tage später noch den Schirm übern Zaun gestellt .... netter Kerl .
 
G

Gelöschtes Mitglied 20525

Guest
Ein Erlebnis aus dem letzten Sommer und vorweg das wird nicht alle Nordhessen betreffen;)
Ich war zur Reha im schönen Nordhessen, da ich ein (meistens) freundlicher Mensch bin, grüße ich auch häufiger (sogar als Erster).
Ich musste feststellen dass es scheinbar 2 Hobbys gibt, denen sich viele Nordhessen widmen...
1. Böse gucken
2. Kategorisch keinen Gruß erwidern
Liegt vielleicht daran, daß Du immr einen Drilling mit rumschleppst???:ROFLMAO:
 
G

Gelöschtes Mitglied 20525

Guest
https://www.mundmische.de/bedeutung/22011-oigeplackt

Mit oi ist eher Frankfurter Bereich.

Mit der Einstellung haben die Chatten schon die Römer im Griff gehabt.
Südlich des Limes, waren wir freundlicher zu denen und bekamen als Gegenleistung eben Kultur, das hat nördlich des Limes länger gedauert, in der norddeutschen Tiefebene ist sie in weiten Teilen heute noch nicht angekommen.:p
Auf dem Weg nach Schweden mußt Du bei uns durch.... (das gilt auch für den Luftraum!). Hüte Dich:devilish: :evil:
 
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Moralisch richtig, menschschlich auch.

In "meinem Bach" lag eine Tasche, ich war ca. 8 Jahre, habe die Tasche rausgeholt und man hat zu von Hause die Dame angerufen dass Ihre Tasche aufgetaucht sei...
Die Unperson dohte mit Anzeige, 5000,- DM seien weg...
Mein alter Herr war damals auch dienstlich fuer sowas zustaendig, Leiter der Dienststelle.:ROFLMAO:
Die Schabracke war schnell weg….

Dennoch war das :poop:. Danke: Nein, Finderlohn: Nein.

Mofa gefunden, dies angezeigt - nur Stress.
Bulli gefunden - s.o.

Ob ich das nochmal formal korrekt mache?
Keine Ahnung....
Ehr nicht.
 
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Auf dem Weg nach Schweden mußt Du bei uns durch.... (das gilt auch für den Luftraum!). Hüte Dich:devilish: :evil:

Ich habe jahrelang in Bremerhaven und bei Verden gearbeitet, zudem leben seit fast 20 Jahren meine Eltern kurz vor der ostfriesischen Grenze, ich kenne meine Pappenheimer.:ROFLMAO:
 
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Mag ja sein, aber wieso haben die Eltern die vor 30 jahren ja wohl anders erzogen wurden dies nicht so weiter gegeben?
Hab ich so gemacht. Wir hatten früher so einen kleinen Schreibwarenladen in dem es immer ewig dauerte bis Tante R in`s Geschäft geschlurft kam. Die Zissikracher, für die ich vorher von meinen Eltern Geld erbeten hatte, lachten mich an. (Geld hatte ich nicht bekommen). Schon waren sie in meiner Tasche.
Das fröhliche knallern rief Papa auf den Plan. Lüge und Diebstahl waren schnell entlarvt.
Es knallerte seinerseits dann etwas heftiger und als ich schon dachte relativ gut aus der Sache herausgekommen zu sein, kam die Ansage :" Die bringst du zurück, sagst was du getan hast und entschuldigst dich." Nachhaltig wirksame Methode.
Das gleiche musste mein Sohn etliche Jahre später dann bei Karstadt durchstehen. Ich hab das Diebesgut gefunden, etwas geknallert und ihm den gleichen Gang nach Kanossa zugemutet.
War auch sehr nachhaltig.
Zu oft werden solche Kindertaten heute gedeckelt oder der Bestohlene wird sogar als Depp hingestellt.
 
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Mein Monsterländer hat mir bei der VJP vor Jahren einen Geldbeutel aus dem Gebüsch gebracht, Fasane waren keine da und hat er halt den Geldbeutel angeschleppt.
Ich habe den Geldbeutel mit Dollars drin dann dem Richtergespann gegeben, aber nie wieder was darüber gehört...

Bausaujäger
 
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Was für positive und unerwartete Erfahrungen habt Ihr denn mit eigentlich normalen Verhaltensweisen gesammelt?
Keine positive, eher eine unerwartete Erfahrung...:

ich fuhr kurz vor Mittag mit meinen Kindern auf der tschechischen Seite des Bayerischen Waldes lang, um den Weg nach Bayern abzukürzen. Es war November und hatte ein wenig geschneit, so dass die Felder grün-weiß aussahen. Temperaturen knapp über Null, aber ein steifer eisiger Wind.

Beim langsamen über die Hügel Cruisen übte ich meine "normale Verhaltensweise" aus: ich war immer mit einem Auge auf den Feldern, um mögliches Wild auszumachen.

Plötzlich entdeckte ich etwas in etwa 300 bis 400 m Entfernung, mitten auf einem krautig-grünen, halb schneebdeckten Feld: für ein ungeübtes Auge kaum auszumachen, aber für ein an die Suche nach Wild trainiertes hob sich dieses Etwas deutlich ab, sah auch irgendwie aus wie ein Lebewesen, doch sowohl von Farbe als auch Silhouette keines, dass ich sofort zuordnen konnte. Reh war es nicht. Eher Hund. Aber auch wieder nicht. Ich strengte meine Augen an, der Straßenverlauf brachte uns auch etwas näher heran. Was immer es war - es bewegte sich absolut nicht.

Ich fuhr jetzt ganz langsam, weil ich unbedingt wissen wollte, was das ist. Fast kam es mir vor . . . es sah fast aus . . . wie ein . . . allerdings . . . war das möglich? Ich fuhr noch langsamer. Hielt genau auf Höhe der seltsamen Erscheinung an. Der Körper war jetzt ungefähr 200 m weit weg. Tatsächlich, es schien ein Oberkörper zu sein. Ein Arm stütze sich auf den Boden.

Ich sagte den Kindern, bleibt im Auto, Warnblinker ein, und rannte hin. Je näher ich der Stelle kam, desto klarer wurde das Undefinierbare. Dann sah ich alles: eine alte Frau, in halbe Lumpen gekleidet, ohne Mütze. Die Spur zeigte, sie war vor Stunden schon, vielleicht sogar in der Morgendämmerung, aus der anderen Richtung quer übers Feld gekommen und hier zusammengebrochen. Bei dem Versuch aufzustehen, war sie auf halben Wege festgefroren. Sie konnte sich nicht mehr bewegen.

Ich sprach sie an. Sie stöhnte leise. Also lebte sie noch. Auf der Landstraße fuhr ein PKW vorbei. Ich winkte wie ein Irrer. Der Wagen hielt. Ich rannte hin, bat den Tschechen, den Rettungsdienst zu holen. Dann schleppten wir zu zweit die Alte zur Straße, legten sie auf die leicht warme Kühlerhaube des tschechischen PKW und wickelten sie in ein paar Schaffelle ein, die ich im Kofferraum hatte. Kurz darauf kam der Rettungsdienst und übernahm.

Ich sagte den Kindern, die natürlich alles mit angesehen hatten, seht ihr, man muss immer ein paar Schaffelle im Auto haben.

Die Frau hatte ne ziemliche Schnapsfahne. Ich denke mal, sie war in der Nacht vom Saufen nach Hause gelaufen und hatte es nicht geschafft. Bis heute denke ich, wenn ich nicht nach Wild Ausschau gehalten hätte - jemand anders hätte sie wahrscheinlich gar nicht bemerkt.
 
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