Magyar Viszla - Nichts für Anfänger oder Konservative Hundführer

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 26304
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Und dann wird, unnötig verkompliziert durch vergelichsweise schwach ausgeprägte Anlagen, "ausgebildet" und rumerzogen, alternative Methoden probiert, Bücher gewälzt ...
Wenn es nur so wäre. Aber in der Regel wird doch dann das "TIC" ausgepackt und der Hund damit malträtiert.
 
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Viel MV hab ich wirklich noch nicht auf Jagden gesehen, die meistens seh ich auf der täglichen Gassirunde in der Stadt.
ABER ich kenn einen (vielleicht ein Einzelfall) der dir Sauen bis 20 kg lebendig ausm Busch zieht und alles drüber festhält bis jemand da ist und zum messern kommt.
Die Episode als der dürre mal schön nacheinander 4 Frischlinge an der Bache vorbei auf die Forststraße gelegt hat, würd ich als Märchen verbuchen, wenn ich den Führer nicht zu 100% vertrauen würd.

Aber nachdem meine Tiroler auch regelmäßig für nen Viczla gehalten wird, hab ich mich da vielleicht auch vertan! :)
 
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Gelöschtes Mitglied 26304

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Meiner ist nun 11Monate und bei einem Fuchs lässt er nicht ab ! Wie schon von vorab von anderne erwähnt ist nicht jeder gleich und wenn ich meinen auf eine Nachsuche ansetzte dann geht er ruhig der Fährte nach !
das sollte eigentlich für jede Hunderasse gelten. Auch wenn ich jetzt gleich Prügel bekomme, aber in Jägerkreisen sind diese "konservativen" Ausbildungsmethoden leider noch weit verbreitet obwohl inzwischen vielfach belegt ist, dass die Ergebnisse damit deutlich schlechter sind, als sie sein könnten.
Leider kennen die meisten nur die Wattebausch-Werfer als Alternative - das andere Extrem. Einen Jagdhund nur über die Motivation zu arbeiten ist schon schwer und das schaffen nur wenige. Aber das muss auch gar nicht sein, denn man kann durchaus mit Strafe arbeiten. Aber leider verstehen die meisten unter Strafe nur Gewalt und Schmerz und dann sind wir wieder bei den Konservativen.

Wie hat meine Ausbilderin in der Jagdschule zu mir gesagt "du vergisst jetzt für die Prüfung mal alles was du über Hunde weißt und sagst was die hören wollen"...

Voll deiner Meinung !
 
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zudem sind es extrem gute Nachsuchehunde

Ich möchte den nur einigermaßen mit professionellem Anspruch arbeitenden Nachsuchen-Mann in der BRD sehen, der einen Vertreter dieser Rasse zu erschwerten Nachsuchen einsetzt...:LOL:.

Damit ists für mich die typische Aussage eines erklärten Fans einer von mir aus "schönen" Hunderasse, der eine unrealistische, nicht auf Fakten aufgebaute Bewertung vornimmt, um seinen geliebten Hund gut rauszustreichen.
Leider ist das ein verbreitetes Verhalten im Bereich der Mode-Rassen, um sich etwas schön zu reden.
Für mich ein Trauerspiel, wohin in Teilen das Jagdhundewesen zur Zeit führt - immer weiter weg von klaren Praxisregeln des in Teilen harten Handwerks, gerade wenns um die Verkürzung von Tierleid geht !
Warum kann man nicht ehrlich bleiben und den Tatsachen ins Auge sehen. Deshalb darf man seinen Hund ja trotzdem lieb haben...

Die betr. Rasse wurde niemals für Einsatzzwecke außerhalb Niederwildjagd gezüchtet (sicherlich auch im Unterschied zu deutschen Vorstehhundrassen, die als Allrounder abgeführt durchaus einiges bei der Jagd auf Schalenwild können- ob man diesen Einsatz gutheißt, lassen wir dahingestellt).

Sorry, wegen viell harter Worte, aber die (jagdliche) Realität ist manchmal hart.
 
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Westwood

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Vielleicht ist aber auch das Problem das viele mit Konservativer Erziehung Gewalt und Schmerz assoziieren. Bei uns wurden einige Hunde hart erzogen, geschlagen, getreten oder dergleichen wurde deswegen aber sicher keiner.....
Unabsprechlich ist es sicherlich das einige Rassen eine andere Hand benötigen als andere. Wenn man hierzu die verschiedenen Wesenszüge betrachtet sollte das aber auch jedem einleuchten.

Die weißen Raben wie oben beschrieben gibt es in jeder Rasse, sicher nicht so oft wie von ihnen erzählt wird aber es gibt sie. Allerdings ist es dennoch Quatsch fest damit zu planen einen solchen zu bekommen. Es gibt ganz klare Rassespezifischen Eigenschaften, die soll man sich doch bitte ansehen und dann nach den Möglichkeiten die bereits vorhanden sind, eine Anschaffung planen.

Der Dackel der Rehe runterzieht, der Labrador mit Wildschärfe oder der Wachtel der nicht stinkt sind nun mal eher die Ausnahme als die Regel. Ich hab den Fehler auch gemacht und hab jetzt zwar nen lustigen Hund für Daheim der Jagdlich allerdings für meine Belange nicht im Ansatz brauchbar ist.

Macht den Fehler nicht auch und belügt euch bei der Rasseauswahl nicht selbst.....
 
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Gelöschtes Mitglied 26304

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Ich möchte den nur einigermaßen mit professionellem Anspruch arbeitenden Nachsuchen-Mann in der BRD sehen, der einen Vertreter dieser Rasse zu erschwerten Nachsuchen einsetzt...:LOL:.

Damit ists für mich die typische Aussage eines erklärten Fans einer von mir aus "schönen" Hunderasse, der eine unrealistische, nicht auf Fakten aufgebaute Bewertung vornimmt, um seinen geliebten Hund gut rauszustreichen.
Ein verbreitetes Verhalten im Bereich der Mode-Rassen, um sich etwas schön zu reden.
Ein Trauerspiel, wohin in Teilen das Jagdhundewesen zur Zeit führt...
Warum kann man nicht ehrlich bleiben und den Tatsachen ins Auge sehen. Deshalb darf man seinen Hund ja trotzdem lieb haben...

Die betr. Rasse wurde niemals für Einsatzzwecke außerhalb Niederwildjagd gezüchtet (sicherlich auch im Unterschied zu deutschen Vorstehhundrassen, die als Allrounder abgeführt durchaus einiges bei der Jagd auf Schalenwild können- ob man diesen Einsatz gutheißt, lassen wir dahingestellt).

Sorry, wegen viell harter Worte, aber so die Realität ist manchmal hart.

Kurz mal ne Frage, welche Jagdhunde hast du ?
 
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So wird's wohl eher geschehen sein...:LOL:

Aber falls Du da mit der Rasse-Ansprache Probleme hast, bist wohl auch bei der falschen gelandet...:unsure::LOL:
Wenn ich im Fotothread richtig aufgepasst hab, könnt mein Hundl n Bruder von deiner Hündin sein. Dann kennst du sicher die Fragen, welche Rasse das denn sei.
 
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Jagd und Jagdhundearbeit ist ein rauhes Handwerk, viele möchten daran etwas schnuppern, kommen aber über das Reinschnuppern nicht hinaus. Weil es fehlt die Zeit, die Motivation (bei Jagdhunden würde man Wildschärfe schreiben) und die erforderliche Härte. Stattdessen versucht man die erforderlichen Voraussetzungen durch viel Technik, exotische Hunderassen und überflüssigen jagdlichen Bedarf zu kompensieren.

Der Vizsla ist im Ursprung ein etwas feldbetonterer, kontinentaler Vorstehhund mit Härte, Schärfe, Nase und festem Wesen. Dann ist die Rasse hier in Deutschland aber in die Hände von Schönwetterjägern gefallen und diese haben den Vizsla in Deutschland regelrecht jagdlich und wesensmäßig hingerichtet.

Wer einen guten Vizsla möchte, der muß sich einem aus dem Ursprungsland besorgen, dann kann man den auch völlig normal jagdlich ausbilden und führen!
 
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Als langjähriger Führer und Züchter von eher als "weich" bezeichneten Rassen halte ich Fichtlmeyer und Co als Blender! Auch wenn ich den Tabel nicht 1:1 übernehmen würde, behaupte ich, ohne richtig dosierten Druck und Zwang tut der Hund was er will. Sicher ist ein MV wie ein Spaniel eher ein sensibler Hund als ein DD oder Terrier. Ich fange am Anfang auch spielerisch an. Aber wenn der Hund den Befehl kennt, dann ist es ein Befehl! Bei Nichtbeachtung gibts Konsequenzen, die können auch weh tun...
 

z/7

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Stiangglander ;) ... selbstverständlich steigeisentauglich ...
 
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Gelöschtes Mitglied 26304

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Jagd und Jagdhundearbeit ist ein rauhes Handwerk, viele möchten daran etwas schnuppern, kommen aber über das Reinschnuppern nicht hinaus. Weil es fehlt die Zeit, die Motivation (bei Jagdhunden würde man Wildschärfe schreiben) und die erforderliche Härte. Stattdessen versucht man die erforderlichen Voraussetzungen durch viel Technik, exotische Hunderassen und überflüssigen jagdlichen Bedarf zu kompensieren.

Der Vizsla ist im Ursprung ein etwas feldbetonterer, kontinentaler Vorstehhund mit Härte, Schärfe, Nase und festem Wesen. Dann ist die Rasse hier in Deutschland aber in die Hände von Schönwetterjägern gefallen und diese haben den Vizsla in Deutschland regelrecht jagdlich und wesensmäßig hingerichtet.

Wer einen guten Vizsla möchte, der muß sich einem aus dem Ursprungsland besorgen, dann kann man den auch völlig normal jagdlich ausbilden und führen!

Ganz deiner Meinung, ich hatte das Glück einen aus Ungarn mit sauberen Papieren zu bekommen und das durch einen guten ungarischen Jagdfreund !
 
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Unter Konservative Hundeführer zählen für mich zu Hundeführer, die zu harte Ausbildungsmethoden wie sie oft in alten Fachbüchern oder von Ausbildern vermittelt werden, anwenden.

Die Rasse braucht eine ruhige, konsequente und vordernde Führung ! "Gewalt" oder Unterdrückung sind hier total fehl am Platz denn sie sind sehr sensibel und werden dadurch sehr anstrengend bzw. schwierig in der Haltung.

Ich habe es leider schon selbst zu oft erlebt wie über diese Rasse gesprochen wird :
"Was willst mit diesen Lappen ?", "Die sind total ängstlich !", "Unbrauchbar da sie nicht mal Raubzeugscharf sind !" Also wie gesagt lauter solche Vorurteile die ich aus eigener Erfahrung
nicht bestätigen kann.

Wollte mit ihm in einen örtlichen Ausbildungskurs für die Gebrauchsprüfung und hab dort erlebt mit welchen veralteten Methoden versucht wurde, meinen Hund auszubilden. (Erfolglos)
Dann ging sofort die Meinung wieder rum dass dies nur verweichlichte und unbrauchbare Hunde sind !

Dieser Thread soll für Hundeführer sein die ähnlich Erfahrungen gemacht haben und dies so nicht stehen lassen wollen da ich echt denke dass diese Rasse bei dem richtigen Hundeführer zu wirklichen tollen JGH werden.

Meine Meinung mit enstpr. konservativen Methoden gilt nicht nur dem Viszla :) und nicht falsch verstehen, es gibt durchaus bewährte und legitime Methoden die schon sehr lange in der Ausbildung bestehen.

Grüße und WMH

Keine Rasse braucht "Gewalt, oder Unterdrückung" ...auch kein DJT ;)
Die Zeiten der Oldschool- Lodenjockel- Haudruff- Methoden sind lange vorbei.
 
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Ganz deiner Meinung, ich hatte das Glück einen aus Ungarn mit sauberen Papieren zu bekommen und das durch einen guten ungarischen Jagdfreund !
Wir beide sind in den meisten Hundefragen ganz sicher nicht einer Meinung, ansonsten würdest du nicht so ein dummes Zeug über Vorstehhundeausbildung und Führung schreiben!

Aber das ist halt der Trend der Zeit, weiche Hundeführer wollen mit ihren Hündchen ein wenig Jagd spielen. Auf der anderen Seite haben wir dann das andere Extrem, wo eine gute Jagd das Messer zwischen Zähnen, zerissenes Wild und mindestens 3 abgefangene Sauen bedingt. Die gesunde Mitte bricht immer mehr weg!
 

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