Norma Vulkan 30-06 Fluchtstrecke

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 23148
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Ich habe in meinen frühen Tagen eine 30-06 geführt und ausschließlich Norma Vulkan geschossen. Rotwild lag immer im Knall, Schwarzwild ebenfalls bis auf einen 100kg Keiler auf einer DJ. Der machte noch 15m. Rehwild lag immer in unmittelbarer Nähe zum Anschuß. Ein Bock machte einmal noch 50-80 Gänge im Halbkreis und warf dabei den Dreck meterhoch.
Den hatte ich allerdings auf ca. 30m spitz auf den Stich geschossen.
Mich hat das Geschoss nie enttäuscht.

WH
Frank
 
G

Gelöschtes Mitglied 23148

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Danke dann bleib ich erst mal dabei und sammle weiter Erfahrung damit,vll. muss ich erst mal ein größeres Sample zusammen bekommen.

Und ja wir brauchten dann auch einen Hund, Schweiß hörte plötzlich auf.
 
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Und ja wir brauchten dann auch einen Hund, Schweiß hörte plötzlich auf.

Wenn du selber erst zu suchen beginnst und dann abbrechen musst um doch auf nen Hund zurückzugreifen, machst du es dem Hund aber wirklich unnötig schwer. In der Regel hast du damit schon sehr viel zertrampelt und hast auch Schweiß an den Schuhen den du dann beim Hin- und Herlaufen ordentlich verteilst. Wenn dann euer Nachsuchenhund noch in der Ausbildung ist, ist das ganz schlecht für ihn und verhindert unter Umständen, dass er einen sauberen Suchenstil lernt. Deswegen auch meine Frage, wo du her bist (kannst mir das gern auch privat schreiben).
Mir ist es lieber, wenn der Anschuß sauber und gut erkennbar verbrochen wird und dann gleich ein erfahrener Hund geholt wird.
 
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Weiss man vorher, ob es eine Totsuche ist?

Wenn Du das Wild zeichnen siehst, dann kann man schon einschätzen ob es eine Totsuche wird oder nicht. Und spätestens wenn man Schweiss findet.
Bei meiner letzten Sau war es z.B. so, dass ich mir meines Schusses sicher war. Am Anschuss fast kein Schweiss, nach 60m dann wie aus der Giesskanne(Genau an der Kante ins Schilf).
Da wusste ich , dass es eine Totsuche wird , ansonsten hätte ich auch jmd geholt.
Man sollte sich und seine Fähigkeiten schon richtig einschätzen können.
 
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Was mich bei der ganzen Sache interessieren würde, ist:
- Welche Lauflänge
- Welches Geschossgewicht
- Fabrik- oder Wiedergeladen

Nur wenn man das weiß, kann man weiter spekulieren ...
 

BAL

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Wildbretschonende Schüsse führen insbesondere beim Schwarzwild gerne zu Nachsuchen. Mit einem zerstörten Bewegungsapparat ist die Fluchtstrecke ca. 0m.
 
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Was mich bei der ganzen Sache interessieren würde, ist:
- Welche Lauflänge
- Welches Geschossgewicht
- Fabrik- oder Wiedergeladen

Nur wenn man das weiß, kann man weiter spekulieren ...

Warum?

- weil eine LL von 50cm gegenüber einer von 60cm 30-40m/s weniger an Vo bringt? Diese rd. 35m/s weniger, würden als Vz genauso erreicht werden, wenn das beschossene Stück anstatt auf 90m auf 120m stünde.

- das Vulkan gibt es in .308" in 11,7g und 13g. Beides Geschoßgewichte, die alles europ. Schalenwild sicher an den Platz bannen sollten.

- Wenn keine extremen Schwachladungen (mit den offensivsten TLM) vorliegen, spielt es auch keine Rolle, ob das Geschoß durch eine Handladung mit einen erhältl. Dosenpulver, oder mit einer Douplex-Ladung aus dem ballist. Labor eines Munitionsherstellers angetrieben wurde.
 
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Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
wenn ich auf Wildkörper Mitte anhalte

Moin,
genau da ist der Fehler. Nicht mittig anhalten (MOP), sondern am Vorderlauf orientieren. Wurde das im Jagdkurs nicht mitgeteilt?:oops:
Mitte ist der Garant für Nachsuchen undversifftes Wildbret.

Vorderes Drittel ist angesagt.

@Weberknecht . Einem guten Schweißhund ist der Schweiß ziemlich wumpe. Der ist nur für uns Menschen mit unserer bescheidenen Sinnesleistung interessant weil wir ihn sehen können.
 
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Moin,
genau da ist der Fehler. Nicht mittig anhalten (MOP), sondern am Vorderlauf orientieren. Wurde das im Jagdkurs nicht mitgeteilt?:oops:
Mitte ist der Garant für Nachsuchen versifftes Wildbret.

Vorderes Drittel ist angesagt.

Du, vergiss es einfach!
Das Problem ist, wenn man nur nen schwarzen Klumpen sieht und nichts erkennen kann, man aber trotzdem unbedingt schiessen muß!:mad:

Und nein TS, dass ist KEINE Unterstellung, daß ist eine von DIR bestätigte Information.

So Leute sollten mal bei einer Nachsuche so richtig schön von der Sau angenommen werden!
 
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KHH

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Moin,
genau da ist der Fehler. Nicht mittig anhalten (MOP), sondern am Vorderlauf orientieren. Wurde das im Jagdkurs nicht mitgeteilt?:oops:
Mitte ist der Garant für Nachsuchen undversifftes Wildbret.
....
Ich denke mal, es ist Mitte bezogen auf die Höhe gemeint. Also Kammer/Schulter mittig des Rumpfes, um es möglichst interpretationssicher zu formulieren. Von einfach mal auf die Mitte - und damit ggf weich - konnte ich ohne bösen Willen nicht kommen.
@TS versuch einfach Knochen zu erwischen, das macht die Sache einfacher. Das Pfund Verlust ist verschmerzbar, denke ich.
 
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Warum?

- weil eine LL von 50cm gegenüber einer von 60cm 30-40m/s weniger an Vo bringt? Diese rd. 35m/s weniger, würden als Vz genauso erreicht werden, wenn das beschossene Stück anstatt auf 90m auf 120m stünde.

- das Vulkan gibt es in .308" in 11,7g und 13g. Beides Geschoßgewichte, die alles europ. Schalenwild sicher an den Platz bannen sollten.

- Wenn keine extremen Schwachladungen (mit den offensivsten TLM) vorliegen, spielt es auch keine Rolle, ob das Geschoß durch eine Handladung mit einen erhältl. Dosenpulver, oder mit einer Douplex-Ladung aus dem ballist. Labor eines Munitionsherstellers angetrieben wurde.

Der TS hat von einer, seiner Meinung nach, zu geringen "Stoppwirkung" berichtet. Welche Ursache könnte den da deiner Meinung nach vorliegen, außer einer etwas zu niederen Auftreffgeschwindigkeit?

Folgende Überlegung:
Da das 200gr-Geschoss nicht mehr im Angebot ist, gehen wir mal von einem Katalogwert für die V0 von 823m/s aus. Dieser Wert wurde aus Marketinggründen postuliert etwas geschönt und beträgt real ca. 810m/s bei 600mm Lauflänge.
Auf 50cm gekürzt bleiben da dann noch 775 m/s. Das PPC hat einen relativ schlechten BC, es verliert auf 100m ca. 90m/s, womit nur noch ca. 690 m/s übrig bleiben.
Ferner ist das Geschoss lt. Hersteller für Großwild konzipiert, also spricht nicht so rasch an bzw. pilzt nicht so rasch auf.
Nun trifft ein derartige Geschoss mit den abgeschätzten 690 m/s auf ein zartes deutsches Rehlein und ..... oh Wunder, es gibt seine kinetische Energie erst spät, nämlich auf der Austrittsseite ab, mit dem beschriebenen Ergebnis, das Rehlein hat einen relativ großen Ausschuss, aber es "flitzt" und es dauert ein bisschen, bis es verendet ist.

Was ist jetzt, deiner Meinung nach, die Ursache dafür? Der TS wollte ja eine Antwort/Empfehlung haben, also was empfiehlst du ihm? Aufgrund von welchem Wissen???

P.S.
Ich lade die .30-06 eines Jagdkameraden mit dem 180gr. PPC auf gemessene 832m/s mit folgenden Ergebnis:
Die Rehlein "beamt es weg", so der Originalton des Nutzers.
Die Schweinchen bis 95kg aufgebrochen, liegen in 2-3 m Umkreis vom Anschuss, zu finden ohne Suche.
Der Wildbretverlust ist sehr akzeptabel.
 
G

Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
Ich denke mal, es ist Mitte bezogen auf die Höhe gemeint. Also Kammer/Schulter mittig des Rumpfes, um es möglichst interpretationssicher zu formulieren.

Nun, Hoffen ist eine Sache. Wenn ich aber "Wildkörper Mitte" lese, dann bleibt da wenig Spielraum für wohlwollende Interpretation. Das korreliert dann auch noch mit der Eingangsfrage der "langen Nachsuchen".

@Kanzelhocker
Zielgeschwindigkeit (Auftteffgeschwindigkeit) und "Stopwirkung" haben nur bedingt miteinander zu tun. Wegbeamen tun wir auf der USS 1701 Enterprise und das ein 180grain Geschoss aus einer 30-06Springfield mehr als reichen sollte ist mittlerweile auch in den hinterletzten Ecken von Bayern angekommen.

Das A und O ist Treffen dahin wo es zu treffen gilt. Scheint irgendwie in Vergessenheit geraten zu sein. Es liegt nicht am Norma Vulkan und auch nicht an der Patrone oder gar der VZ, sondern an den mangelnden Anatomiekenntnissen und evtl Schießroutine der TS. Üben hilft!

Viel Spaß dabei
 

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