Hallo zusammen,
ich habe für mich unerklärliche Präzisionsprobleme mit meiner Sauer 404 Synchro XT (Alusystem) im Kaliber 30-06. Die Waffe habe ich im Dezember 18 neu gekauft und sie hat mittlerweile um die 300-350 Schuss auf der Uhr. In diesem Monat hatte ich die Waffe beim Büchsenmacher. Angeblich schoss die Waffe nach einer intensiven Laufreinigung super. Ich bekam Anschussbilder mit (100m), bei denen der Streukreis bei einer 5er-Gruppe ca, 2-3cm oder besser betrug, mit RWS Cineshot konnte man die 5er-Gruppe mit einem Schusspflaster abkleben (sagenhaft !). Nur fiel mir auf, dass die Löcher in den Anschußscheiben ziemlich klein aussahen. Ich will dem Büma zwar nichts unterstellen, aber ich behaupte, diese Anschußbilder wurden nicht mit meiner Waffe erzielt.
Jetzt muss ich natürlich fairerweise mögliche eigene Schießschwächen in Betracht ziehen. Aber ich schieße zumindest stehend angestrichen auf die Rehbockscheibe mit einer funktionierenden Büchse in .308 oder 30-06 zumindestens reproduzierbar 45-49 Ringe.
Optik ist ein Zeiss Conquest V6 mit Henneberger Montage (die ich schlichtweg für genial halte).
Geschossen habe ich bisher folgende Laborierungen:
RWS Speed Tip Pro (jagdlich ausschließlich)
RWS Cineshot
Federal Power Shok 180g
S&B SP
Büma hat angeblich auch Geco TM mit guten Ergebnissen geschossen
Die RWS Speed Tip funktioniert von den Laborierungen am besten. Aber:
Die erste Dreiergruppe aus der kalten Waffe sitzt noch einigermaßen (Streukreis 3-4cm)
Danach ist die Trefferablage nicht mehr reproduzierbar, selbst wenn die Waffe wieder auf Handwärme abgekühlt ist.
Die heiße Waffe streut wie eine Gießkanne, wobei "heiß" bereits nach einer 5er-Gruppe erreicht ist. Streukreis bis zu 20cm (!)
(mir ist klar, dass Jagdbüchsen mit kaltgeschmiedeten Läufen besonders empfindlich auf Wärme reagieren, aber das finde ich extrem heftig)
Die Power-Shok und S&B liefern noch deutlich schlechtere Ergebnisse, als die RWS.
Ich bin selber gelernter Werkzeugmacher und staatl. gepr. Maschinenbau-Techniker und kann behaupten, meinen Fachbereich zu verstehen. Die Waffe ist meiner Ansicht nach erstklassig verarbeitet und hat wirklich pfiffige Details. Ergonomisch liegt mir die Waffe absolut perfekt. Abzug steht staubtrocken auf 750g. Ich frage mich allerdings, ob nicht doch das Alu-Gehäuse (ich schätze ein 7075 T6 oder T66 = Ergal warm ausgelagert, sehr hohe Festigkeit) für die Probleme zumindest mit verantwortlich ist. Ich habe zwar wegen der Festigkeit keine Bedenken (Lauf ist auch mit Drehmoment von 5NM vorschriftsmäßig angezogen), aber die unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten und das unterschiedliche Schwingungsverhalten von Stahl und Aluminium könnten doch negative Einflüsse haben.
Hat hier jemand ähnliche Erfahrungen, bzw. noch irgendeine gute Idee ?
Ich werde die Waffe so oder so auf Stahlsystem umrüsten, dieses wurde mir vom Büma für den reinen Listenaufpreis des Stahlsystems unter Rücknahme des Alusystems angeboten.
ich habe für mich unerklärliche Präzisionsprobleme mit meiner Sauer 404 Synchro XT (Alusystem) im Kaliber 30-06. Die Waffe habe ich im Dezember 18 neu gekauft und sie hat mittlerweile um die 300-350 Schuss auf der Uhr. In diesem Monat hatte ich die Waffe beim Büchsenmacher. Angeblich schoss die Waffe nach einer intensiven Laufreinigung super. Ich bekam Anschussbilder mit (100m), bei denen der Streukreis bei einer 5er-Gruppe ca, 2-3cm oder besser betrug, mit RWS Cineshot konnte man die 5er-Gruppe mit einem Schusspflaster abkleben (sagenhaft !). Nur fiel mir auf, dass die Löcher in den Anschußscheiben ziemlich klein aussahen. Ich will dem Büma zwar nichts unterstellen, aber ich behaupte, diese Anschußbilder wurden nicht mit meiner Waffe erzielt.
Jetzt muss ich natürlich fairerweise mögliche eigene Schießschwächen in Betracht ziehen. Aber ich schieße zumindest stehend angestrichen auf die Rehbockscheibe mit einer funktionierenden Büchse in .308 oder 30-06 zumindestens reproduzierbar 45-49 Ringe.
Optik ist ein Zeiss Conquest V6 mit Henneberger Montage (die ich schlichtweg für genial halte).
Geschossen habe ich bisher folgende Laborierungen:
RWS Speed Tip Pro (jagdlich ausschließlich)
RWS Cineshot
Federal Power Shok 180g
S&B SP
Büma hat angeblich auch Geco TM mit guten Ergebnissen geschossen
Die RWS Speed Tip funktioniert von den Laborierungen am besten. Aber:
Die erste Dreiergruppe aus der kalten Waffe sitzt noch einigermaßen (Streukreis 3-4cm)
Danach ist die Trefferablage nicht mehr reproduzierbar, selbst wenn die Waffe wieder auf Handwärme abgekühlt ist.
Die heiße Waffe streut wie eine Gießkanne, wobei "heiß" bereits nach einer 5er-Gruppe erreicht ist. Streukreis bis zu 20cm (!)
(mir ist klar, dass Jagdbüchsen mit kaltgeschmiedeten Läufen besonders empfindlich auf Wärme reagieren, aber das finde ich extrem heftig)
Die Power-Shok und S&B liefern noch deutlich schlechtere Ergebnisse, als die RWS.
Ich bin selber gelernter Werkzeugmacher und staatl. gepr. Maschinenbau-Techniker und kann behaupten, meinen Fachbereich zu verstehen. Die Waffe ist meiner Ansicht nach erstklassig verarbeitet und hat wirklich pfiffige Details. Ergonomisch liegt mir die Waffe absolut perfekt. Abzug steht staubtrocken auf 750g. Ich frage mich allerdings, ob nicht doch das Alu-Gehäuse (ich schätze ein 7075 T6 oder T66 = Ergal warm ausgelagert, sehr hohe Festigkeit) für die Probleme zumindest mit verantwortlich ist. Ich habe zwar wegen der Festigkeit keine Bedenken (Lauf ist auch mit Drehmoment von 5NM vorschriftsmäßig angezogen), aber die unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten und das unterschiedliche Schwingungsverhalten von Stahl und Aluminium könnten doch negative Einflüsse haben.
Hat hier jemand ähnliche Erfahrungen, bzw. noch irgendeine gute Idee ?
Ich werde die Waffe so oder so auf Stahlsystem umrüsten, dieses wurde mir vom Büma für den reinen Listenaufpreis des Stahlsystems unter Rücknahme des Alusystems angeboten.