Auch wenn auf den rook-rifles Namen wie Boss, Woodward, Purdey, H&H, Rigby, Evans etc. drauf stehen, wurden die allesamt von kleinen Büma-Betrieben in Birmingham gebaut und an die Nobelfirmen in London weißfertig ausgliefert, die sie dann mit dem endgültigen "finish" (Brünnierung, Schaftöl, Namenszug) versahen.
Bei Purdey, der vorm 1.WK seine Waffen in die "grades" A-E unterteilte, wovon Grade-A zu 100% bei Purdey gebaut wurden, B zum Teil, C zum geringen Teil, waren die Grades D und E solchen Waffen (KLBs, einfachere DF) vorbehalten, die komplett weißfertig (teils auch schon mit Gravur) von Fremdfirmen bezogen wurden und dann, wie gesagt, nur den Namenszug und das Endfinish bei Purdey bekamen.
Alle rook & rabitt-rifels fielen unter diese beiden Kathegorien D und E.
Die anderen Firmen, wie z.B. H&H, verfuhren nach der gleichen Weise.
Als durch den "National Gun-Act" von 1921 die meisten der kl. birminghamer Betriebe (im sog. birminghamer "Gunquarter") konkurs gingen, bezogen die Nobelfirmen aus London ihre D- und E-Grade-Waffen aus Belgien, nach dem 2.WK teilweise auch aus Spanien.
Natürlich ist eine Purdey oder H&H Waffe der Kathegorie D oder E nicht mit einer der Kathegorie A (sog. "best-gun") vergleichbar. Nur von "Schrott" sind die noch meilenweit entfernt.
Auch keine Firma wie Purdey oder H&H würde sich mit ihrem Namen abgestempleten "Schrott" ihre gute Reputation aufs Spiel setzten wollen.
Und so wird es in der ersten Hälfte des letzten Jhd. auch vielen Betrieben in Suhl oder Ferlach gegangen sein...