Nehmt euch Chips und Bier, es wird länger.
Inzwischen jage ich seit fast 50 Jahre mehr oder weniger intensiv, habe einige "Up`s n Down`s" im Leben überstanden und zudem hat meine Familie früher Jagdwaffen gehandelt. Hinzu kommen einige Erbgänge und so kommt es, dass ich vermutlich überdurchschnittlich viele verschiedene Waffen und Kaliber, letztere zum Teil mehrfach mit zeitlichem Abstand, benutzt habe.
Bei der serienmäßigen Herstellung von Büchsenläufen werden die notwendigen Werkzeuge natürlich mehrfach verwendet und nutzen sich im Laufe der Zeit zusehends ab. Sinngemäß gilt das für den Rest der Büchse auch und so halte ich jede Waffe, auch aus wenn sie einer Serienproduktion stammt, letztendlich bei technischer Betrachtung für ein Unikat. Die Unterschiede mögen nur in Nuancen feststellbar sein, aber ich glaube, sie sind allgemein vorhanden.
Ich stamme wie unschwer nachzurechnen ist aus der Generation, deren Eltern durch die Armut der 30er und 40er Jahre geprägt wurde, daher ist es nachvollziehbar, dass für mich neben der Geschoßwirkung auch die Wildpretentwertung eine ganz erhebliche Rolle spielt.
Soviel zur umfangreichen Vorrede
Verursacht durch die eben gelesenen threads zur .222 und zur Geschoßwahl bei der 6,5 x 55 kam mir plötzlich eine Frage:
Kann es sein, dass mit zunehmender Rasanz die individuellen Toleranzen bezüglich der Geschosswirkung zunehmen?
Beispiel: Meine erste Büchse war eine Steyr - Mannlicher in .243. Nicht nur ich war, unabhängig von der verwendeten Laborierung, nicht zufrieden mit der Wirkung, meine Mutter beschwerte sich bei jeder Lieferung darüber, "dass sie soviel wegschneiden müsse".
20 Jahre später kaufte ich mir eine .243 eines US-Herstellers. Die Geschosswirkung empfand ich unabhängig vom Geschosstyp zwar als überdurchschnittlich, aber insgesamt akzeptabel und insgesamt nicht so störend wie bei meiner Steyr. Hinsichtlich der TPL war es egal, was ich reinstopfte, die Streuungen waren rel. homogen.
Da es sich um eine sonnenlicht - reflektierende und somit als Frühwarnsystem taugliche stainless - Ausführung handelte, tauschte ich sie nach kurzer Zeit gegen eine baugleiche, aber brünierte ein. Die Unterschiede waren signifikant: höhere Wildpretzerstörung, schlechtere Schussleistung.
Im Laufe der Jahre erlebte ich Gleiches mit .300 winmag, 5,6 x 57 und 6,5 x 68.
Nehme ich stattdessen die beiden Drillinge und die Sauer BBF in 7x57 R oder Drilling No.3 und die Merkel BBF in 8x57IRS oder die beider 98er in 9,3 x 62, die ich im Laufe der Zeit so zusammengeerbt habe, so sind bei denen die Unterschiede hinsichtlich der Wirkung innerhalb der Kaliber nicht gerade gleich Null, aber doch kleiner.
Ist das nun Einbildung oder kann da was dran sein?
Inzwischen jage ich seit fast 50 Jahre mehr oder weniger intensiv, habe einige "Up`s n Down`s" im Leben überstanden und zudem hat meine Familie früher Jagdwaffen gehandelt. Hinzu kommen einige Erbgänge und so kommt es, dass ich vermutlich überdurchschnittlich viele verschiedene Waffen und Kaliber, letztere zum Teil mehrfach mit zeitlichem Abstand, benutzt habe.
Bei der serienmäßigen Herstellung von Büchsenläufen werden die notwendigen Werkzeuge natürlich mehrfach verwendet und nutzen sich im Laufe der Zeit zusehends ab. Sinngemäß gilt das für den Rest der Büchse auch und so halte ich jede Waffe, auch aus wenn sie einer Serienproduktion stammt, letztendlich bei technischer Betrachtung für ein Unikat. Die Unterschiede mögen nur in Nuancen feststellbar sein, aber ich glaube, sie sind allgemein vorhanden.
Ich stamme wie unschwer nachzurechnen ist aus der Generation, deren Eltern durch die Armut der 30er und 40er Jahre geprägt wurde, daher ist es nachvollziehbar, dass für mich neben der Geschoßwirkung auch die Wildpretentwertung eine ganz erhebliche Rolle spielt.
Soviel zur umfangreichen Vorrede
Verursacht durch die eben gelesenen threads zur .222 und zur Geschoßwahl bei der 6,5 x 55 kam mir plötzlich eine Frage:
Kann es sein, dass mit zunehmender Rasanz die individuellen Toleranzen bezüglich der Geschosswirkung zunehmen?
Beispiel: Meine erste Büchse war eine Steyr - Mannlicher in .243. Nicht nur ich war, unabhängig von der verwendeten Laborierung, nicht zufrieden mit der Wirkung, meine Mutter beschwerte sich bei jeder Lieferung darüber, "dass sie soviel wegschneiden müsse".
20 Jahre später kaufte ich mir eine .243 eines US-Herstellers. Die Geschosswirkung empfand ich unabhängig vom Geschosstyp zwar als überdurchschnittlich, aber insgesamt akzeptabel und insgesamt nicht so störend wie bei meiner Steyr. Hinsichtlich der TPL war es egal, was ich reinstopfte, die Streuungen waren rel. homogen.
Da es sich um eine sonnenlicht - reflektierende und somit als Frühwarnsystem taugliche stainless - Ausführung handelte, tauschte ich sie nach kurzer Zeit gegen eine baugleiche, aber brünierte ein. Die Unterschiede waren signifikant: höhere Wildpretzerstörung, schlechtere Schussleistung.
Im Laufe der Jahre erlebte ich Gleiches mit .300 winmag, 5,6 x 57 und 6,5 x 68.
Nehme ich stattdessen die beiden Drillinge und die Sauer BBF in 7x57 R oder Drilling No.3 und die Merkel BBF in 8x57IRS oder die beider 98er in 9,3 x 62, die ich im Laufe der Zeit so zusammengeerbt habe, so sind bei denen die Unterschiede hinsichtlich der Wirkung innerhalb der Kaliber nicht gerade gleich Null, aber doch kleiner.
Ist das nun Einbildung oder kann da was dran sein?