Hessenforst stellt Saufänge auf

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@Stoeberjaeger

Du bist so weit weg von der Realität was die Bejagung von SW angeht... Erst waren alle Schuld die eine Kirrung betreiben, alle anderen sollen jetzt 24/7 in stehenden Kulturen auf Sauen jagen während im Wald Ruhe herrscht und dann sind es die Waffengesetze und die Ablehnung von Technik die Erfolge vereiteln.
Das kann man nicht mehr ernst nehmen...:(
 
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Lieber Stöberjäger,
langsam werden deine hiesigen Ergüsse ja komplett absurd,
du reitest dich immer tiefer in den Sumpf deiner Absurditäten hinein und damit leider in eine klassische Selbstdemontage.
Du befindest dich nicht nur in einer selbst gewählten, argumentativen Sackgasse, sondern drückst deine Nase platt an der Abschlusswand dieser Sackgasse, ohne jemals auch nur einen Sekundenbruchteil deine eventuellen, vorhergegangenen Fehlurteile und Fehlschlüsse zu reflektieren.
Und das ist leider in keiner Weise eine konsequente Haltung, den treffenden Begriff dafür spare ich mir lieber.
Die Beiträge von äsungsfläche und Ips fassen es schon sehr treffend zusammen.

Prinzengesicht
 
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Fassen wir doch mal zusammen, es ging hier um Saufänge:
1. Es gibt keine gesicherten Beweise über einen tierschutzgrechten Betrieb
2. Es gibt keine Zusammenstellung über die Zahl der bisher genehmigten Anlagen und deren Erfolg.
So lange werden wir uns im Kreis drehen und da der eine immer schlauer ist als die Vorgänger wird weiter ein Antrag nach dem anderen gestellt. Es wäre an der Zeit, dass sich die Politik der Sache mal annimmt. Die Beteiligten sind ja mit Scheuklappen unterwegs.
Die vielen erfolglosen Anlagen werden dann von den Betreibern und auch Behörden totgeschwiegen. Wer gibt schon gerne zu dass er einen Schmarrn gemacht hat.
Soweit mir bekannt ist, fängt man im NP BY Wald und in einem Betrieb der BaySF mit einem relativ großen Fang.
Im Nationalpark ist die Lufthoheit auf großer Fläche gegeben. Und man muss nicht damit rechnen, dass das Nachbarrevier 200 m weiter die Zahl der Kirrungen erhöht, um dem Nachbarn nichts zu gönnen. Dazu sind die Sauen nicht durch Einzeljagd an den Kirrungen sensibilisiert.
Auch in einem großen Forstbetrieb können durch Standortwahl (Landesgrenze?) Beeinträchtigungen durch naheliegende Kirrungen reduziert werden.
Frage: Lassen sich diese standortspezifischen Besonderheiten auf die kleinen Königreiche übertragen? Wir laufen Gefahr uns ständig in die eigene Tasche zu lügen.
 
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Und nachdem das Thema nicht abschließend beurteilt werden kann, sind wir wieder ins Hauen und Stechen über Jagdstrategien abgeglitten.

Ich jage (jagte) in Schwarzwildrevieren die unterschiedlicher nicht sein könnten.

Für Bayern kann ich aber sagen dass es keinen BaySF-Betrieb gibt, der seinen Holzerlös aus Haselnussstecken mit Bezahljagden aufbessert und sich deshalb bei der Einzeljagd absichtlich zurück hält. Selbstverständlich haben wir Betriebe, die die anderen mit durchfüttern.
Betriebswirtschaftliche Ziele gehen hier vor und nicht irgendwelche Jagdgelüste.
Das mag in Preussen anders sein, wo das Leben schon mal kompliziert werden kann.
Inwieweit große Drückjagden je nach Waldstruktur dazu geeignet sind, das Schwarzwild zu reduzieren, steht auf einen anderen Blatt. Mit Rehhetzern kann man keine Sauen reduzieren.

Wir hatten hier auch mal eine sommerliche Jagdruhe im Wald auf Mutterrotten: Mit bestem Erfolg! Dann änderten die Sauen ihr Verhalten und zogen trotzdem in die Felder (Raps). So muss man sein Verhalten (Bejagungsstrategie) mit ändern. Jetzt wird auch im Wald ganzjährig gejagt. Ein Kirrungsverbot im Rotwildkerngebiet verärgerte zwar manche Pirschbezirkler, aber der Sauenabschuss ging stark nach oben: Die Sauen waren um 19 h auf den Läufen um satt zu werden. Vorbei die schöne Zeit bis 23 h im Kessel zu liegen und dann überlegen welches Kisterl abgedeckelt wird.
 
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Ich würde vorschlagen, erstmal etwas tiefer in den aktuellen Stand des Wissens einzudringen:
https://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/Wald-Fischerei/Schwarzwildfaenge.pdf?__blob=publicationFile
basti
Die Abhandlung kenne ich. Wir reden über eine massive Absenkung des Schwarzwildbestandes und was mir daran gefällt, es werden Nachteile auch genannt/diskutiert.
Die Betonung liegt auf der Ergänzung zu anderen Jagdarten und der Möglichkeit an Sonderstandorten. Auch die Sauendichte spielt eine Rolle und dürfte weit über den liegen, was einem Bayern schon zur Weißglut bringt. Der Aufwand ist unabhängig von der Wilddichte gleich.
Ob ich einen Fuchs im Abfangkasten oder einem Frischling in der Kastenfalle erlege, dürfte wohl gleich sein. Warum fangen die Betreiber in den größeren Anlagen nach Anfangserfolgen nix mehr?
 
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Fassen wir doch mal zusammen, es ging hier um Saufänge:
1. Es gibt keine gesicherten Beweise über einen tierschutzgrechten Betrieb
2. Es gibt keine Zusammenstellung über die Zahl der bisher genehmigten Anlagen und deren Erfolg.
So lange werden wir uns im Kreis drehen und da der eine immer schlauer ist als die Vorgänger wird weiter ein Antrag nach dem anderen gestellt. Es wäre an der Zeit, dass sich die Politik der Sache mal annimmt. Die Beteiligten sind ja mit Scheuklappen unterwegs.
Die vielen erfolglosen Anlagen werden dann von den Betreibern und auch Behörden totgeschwiegen. Wer gibt schon gerne zu dass er einen Schmarrn gemacht hat.
Soweit mir bekannt ist, fängt man im NP BY Wald und in einem Betrieb der BaySF mit einem relativ großen Fang.
Im Nationalpark ist die Lufthoheit auf großer Fläche gegeben. Und man muss nicht damit rechnen, dass das Nachbarrevier 200 m weiter die Zahl der Kirrungen erhöht, um dem Nachbarn nichts zu gönnen. Dazu sind die Sauen nicht durch Einzeljagd an den Kirrungen sensibilisiert.
Auch in einem großen Forstbetrieb können durch Standortwahl (Landesgrenze?) Beeinträchtigungen durch naheliegende Kirrungen reduziert werden.
Frage: Lassen sich diese standortspezifischen Besonderheiten auf die kleinen Königreiche übertragen? Wir laufen Gefahr uns ständig in die eigene Tasche zu lügen.



Ad 1.:
Aktuell wird gerade (auf wissenschaftlicher Basis und nicht aufgrund von Erfahrungswerten einzelner Personen)versucht zu evaluieren, ob ein tierschutzgerechter Betrieb und eine entsprechende tierschutzgerechte Entnahme der gefangenen Sauen realisierbar ist!
Da musst du noch ein wenig auf die Ergebnisse und die daraus resultierende Bewertung warten.

Ad 2.
Auch hier eine ähnliche Situation wir unter 1.!
Es gibt eine Entsprechende Zusammenstellung, die Auswertung bez. der Erfolge wird logischerweise noch etwas Zeit benötigen.

Meine persönliche Meinung,
Saufänge können in einigen Regionen ein sinnvolles Mosaiksteinnchen zur Reduktion darstellen, der Weisheit letzter Schluss sind sie natürlich auch nicht!
Wie immer, der Mix der Jagdmethoden und die an die Situation und das Revier angepasste Variation eben jener verspricht aktuell die höchsten Erfolge. Und da können eben auch Saufänge hilfreich sein, sie müssen aber auch nicht überall funktionieren.

Prinzengesicht
 
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Da bleibt die Bache nicht, wenn man ihr an den Fersen bleibt und mehrere Frischlinge wegschießt. Mit der Drohne und WBK kann man erkennen, ob sie bleibt oder auswechselt.

Wir haben in den meisten Feldrevieren noch nicht ansatzweise die mögliche neue Technik mit Drohnen, Wärmebildkameras und Wärmebildzielfernrohren für eine deutlich effizientere Bejagungsweise etabliert und nur wenige Jäger können damit schon umgehen. Erst muss auch noch das Waffengesetz geändert und Nachtzielgeräte erlaubt werden. Dann müssen die Landesjagdgesetze dahingehend geändert werden. Es ist aber absehbar, dass sich dann viel bessere Möglichkeiten ergeben, SW-Bestände auch im Feld zu reduzieren und ihnen den Aufenthalt dort trotz verlockendem Futter (von Juni bis Oktober) zumindest zu verleiden. Ob das dann in den meisten Feldrevieren wirklich gewollt ist, Sauen dort so effektiv zu bejagen, dass es kaum noch Schäden gibt, wird sich zeigen.

Du glaubst wohl auch, alle anderen ziehen sich die Hose mit der Kneifzange an.

Mein Lieber, meinst du denn wirklich, die Reklamationen großer landwirtschaftliche Betriebe würden bei starken Wildschäden auf die Jägerei weniger motivierend wirken als der öffentliche Aufruf zur Bekämpfung der ASP? Auf welchem Stern lebst du????

Im Gegensatz zu dir HABE ICH die überirdisch großen Maisschläge, wie man sie vorwiegend in den neuen Bundesländern findet, verteidigt, sowohl beim Maislegen wie auch später, wenn die Sauen sich fest eingeschoben haben.

Deine ganze Jagdstrategie ist meines Erachtens rein egoistisch begründet und ich bin sehr sehr froh, dass du in einem Forum wie diesem, wo Wissensstand, Sachkenntnis und Meinungen so breit gestreut ist, keine Anhänger findest, sondern nach wie vor als ebenso motivierter wie wenig sachkundiger Einzelkämpfer auftrittst.
In diesem Zusammenhang lass dir sagen, dass meine Aufforderung, deinen Hunde im Mais einzusetzen, rein rhetorisch begründet war, was man aus meiner Schlussfolgerung, dass dies sinnlos sei, ja schon entnehmen kann.

In meinen nunmehr 62 Lebensjahren habe ich die Erkenntnis gewonnen, daß ich zwar jeden Ochsen an die Tränke treiben, ihn aber nicht zum Saufen zwingen kann.
Ich gebe die Diskussion um Jagdstrategien mit dir daher als sinnlos auf.
 

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