Bitte einem Jagdanfänger die Disziplin "Fertigkeitsschießen" verständlich (!) erklären...

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Hier steht es folgendermaßen beschreiebn , aber das kapiere ich nicht.
(Videos auf YouTube dazu gibt es nicht und auch sonst keien leicht verständliche Anleitung...nur Bürokratengesabbel (die offizielle DJV Erklärung ist noch unverständlicher als der folgende Text...))
.....
Fertigkeitsschießen: Die Waffe ist unter- (1 Schuss im Magazin) oder geladen (Hahn entspannt) und steckt im Holster. Die Jacke ist in Gürtelhöhe an einem Punkt geschlossen. Nach dem Kommando der Aufsicht vergehen drei Sekunden, dann erscheint die Scheibe für vier Sek..
Jetzt wird die Waffe aus dem Holster gezogen, geladen oder gespannt und der Schuss abgege- ben. Diese Übung wird einmal wiederholt (insg. 2 mal 5 Schuss).
.....

Fragen:
1)
Meine Glock hat keinen Hahn...Wie wird diese dann vor dem Fertigkeitsschießen geführt ?
Wieviel Schuss sind im Magazin ? Einer oder 5 ?
2)
Es kommt also ein Start Kommando, danach kommt die Scheibe nach 3 Sekunden
......und dann habe ich NUR 4 SEKUNDEN Zeit zum
ziehen, durchladen (ggf. noch entsichern ! nicht bei Glock natürlich) und 5 Schuss abgeben ????
Das schafft nicht einmal Dirty Harry !!!....
3)
Was heisst "Jacke" und was genau heißt : "Die Jacke ist in Gürtelhöhe an einem Punkt geschlossen"
Sind auch Reißverschlußjacken erlaubt ? Muss die Jacke dann "geöffnet und beiseite geschoben" werden, um zum Holster zu greifen...
und dann sofort schießen .... und das alles wieder in 4 Sekunden (s.o.) ....oder was ?

Das verstehe ich nicht !

Die BDS Regeln zum 25m Kurzwaffe (Präzisionsschießen/Kombischießen) sinddagegen wesentlich einfacher zu verstehen...und : nix Holster, nix Jacke.
....
Beim 25 m-Schießen werden 40 Schuss in der Wertung geschossen, davon
- 20 Schuss Präzision
- 10 Schuss Intervall
- 5 Schuss Zeitserie in 20 Sekunden
- 5 Schuss Zeitserie in 10 Sekunden.
Es werden zunächst 2 Serien Präzision zu je 10 Schuss innerhalb von je 5 Minuten geschossen.
Die Waffen können in jeder Serie mit bis zu 10 Patronen geladen werden.
Dann folgen 2 Serien Intervall zu je 5 Schuss. In jeder Serie Intervall werden die Scheiben
dem Schützen 5-mal für die Dauer von je 3 Sekunden (Toleranz +/- 0,2 Sek.)
zugedreht und für die Dauer von 7 Sekunden weggedreht. Bei jedem
Zudrehen der Scheibe darf nur ein Schuss abgegeben werden. Werden mehr Schüsse
abgegeben, wird der Schütze disqualifiziert.
Beim Zeitserie-Schießen wird zunächst eine Serie von 5 Schuss innerhalb von 20 Sekunden,
danach eine Serie von 5 Schuss innerhalb von 10 Sekunden geschossen
.....

Präzise, simpel, einfach verständlich!...

Danke für klärende Antworten.

P.
 
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"Jetzt wird die Waffe aus dem Holster gezogen, geladen oder gespannt und der Schuss abgegeben. Diese Übung wird einmal wiederholt (insg. 2 mal 5 Schuss)."

Nach meinem Verständnis hast Du nach dem Start drei Sekunden Zeit, Dich geistig vorzubereiten, dann kommt die Scheibe, Du hast insgesamt vier Sekunden Zeit für das Fertigladen und Schiessen (ein Schuss). Das Ganze dann wohl fünf Mal und das Gaaaanze dann zweimal.

Wenn meine Interpretation korrekt ist, ist das doch recht nahe am Beispiel "Nachsuche"...drei Sekunden Rumpeln im Unterholz, dann Sau erscheint, fertig werden, Feuer.
 
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1.) mit Hahn darfst Du das Magazin mit 5 Schuss laden. Ohne Hahn nur unterladen und nur 1 Patrone im Magazin
2.) Genau, 4 Sek zum Ziehen, Hahn spannen, zielen, schießen. Sicherung entfällt beim jagdl. Schiessen mit der KK. (mit Glock jagdl. KW Schießen macht wenig Sinn)
3.) Jacke kann geschlossen bleiben, Waffe im Holster muss (von Jacke) verdeckt sein.
 
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Es st immerhin die Einzige, welches einem verdecktes Ziehen noch ermöglicht.
Damit ist sie dichter an der Praxis als der ganze Rest.
Das man mit unterladener Waffe arbeitet ist auch nicht ganz weltfremd.
Das Hahnprozedere sollte wohl dem Revolver entsprechen.

Man könnte das aber sicher modernisieren. Die geladene Schuswaffe ist eigentlich handhabungsssicherer als die geforderten Manipulationen.
 
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Das zeigt sehr schön, wie weit sich diese Jagd"sport"disziplin von der Praxis entfernt hat ... :rolleyes:
Da geb ich Dir bzgl. Handling bedingt recht! Dass es generell praxisfremd ist trifft allerdings nicht zu. Ich bin sicherlich kein KW Experte, doch durch diese Übungen konnte ich meine Ergebnisse stetig verbessern, und das ist eigentlich Ziel des jagdl. Schießens!
 
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Jep, unterladen aus der Jacke fummeln und durchladen ist nicht schlecht zum üben.

M65 Jacke mit Waffe an der linken Hüfte vorne.

Diese riesigen Scheiben gehen auch mit der Glock.................. wenn den Kaliber > .22 nicht in der Ausschreibung ausgeschossen sind.
 
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Tach zusammen,
wurde ja schon fast alles gesagt. Pistole unterladen mit einem Schuss. Oder Pistole geladen mit einem Schuss. Hahn muss gespannt werden ( Sportpistolen), oder Halt Revolver 1 Schuss geladen Hahn muss gespannt werden.
Was die Jacke betrifft nehme ich meine Jagdjacke mit. Ob mit Klettverschluss, Druckknöpfen oder Reißverschluss ist egal. So weit verschließen daß das Holster von der Jacke verdeckt ist.
Wenn das Kommando von der Aufsicht kommt, Waffe ziehen, spannen Schuss abgeben. Das ganze fünf mal in zwei Durchgängen.
 
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Gilt die Teilnahme an dieser Disziplin als Bedürfniss für eine Kurzwaffe in 22 lfb.?
 
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Hier steht es folgendermaßen beschreiebn , aber das kapiere ich nicht.
.....
Präzise, simpel, einfach verständlich!...
...ist es eigentlich beim DJV beschrieben
Fertigkeitsschießen: 2 Serien von je 5 Schüssen. Die Scheibe erscheint 4 Sekunden nach der Frage: »Sind die Schützen fertig?« zehnmal für je 4 Sekunden und ist jeweils mit einem Schuss zu beschießen.
 
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Gilt die Teilnahme an dieser Disziplin als Bedürfniss für eine Kurzwaffe in 22 lfb.?
Wie immer: Das kommt darauf an.
ISt eine geeignete Kurzwaffe vorhanden, kann die Behörde verweigern.
Je ambitionierter und je besser die Begründung, desto höher die Chancen.
Hat man keine dafür zugelassene Waffe, ist das ein Bedürfnisgrund.
 
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Jep, unterladen aus der Jacke fummeln und durchladen ist nicht schlecht zum üben.

M65 Jacke mit Waffe an der linken Hüfte vorne.

Diese riesigen Scheiben gehen auch mit der Glock.................. wenn den Kaliber > .22 nicht in der Ausschreibung ausgeschossen sind.
Stand hoffentlich ganz links, um niemanden zu gefährden. Stichwort Mündungsdisziplin.
 
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Ich verwende gerne meine Glock, nur wenn eben eine 22 lfb. vorgeschrieben ist habe ich keine geeignete Kurzwaffe.
Bei uns wird eher keine dritte KW genehmigt, so zumindest die Aussage der Sachbearbeiter.
 

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