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eher eine Frage des Anstands...
eher eine Frage des Anstands...
Aus meinem Revier wird definitiv niemand eine Nachsuche starten ohne dass ich die Nachbarn informiert und für Ortskundige Begleitung gesorgt habe
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Ihr könnt ja in Eurem Bundesland veranstalten was immer Ihr wollt. Aus meinem Revier wird definitiv niemand eine Nachsuche starten ohne dass ich die Nachbarn informiert und für Ortskundige Begleitung gesorgt habe
Hier:Wo steht das ?
"Von mir zusammen gefaltet zeigte er mir den markierten letzten Schweiß "
Dazu mussten wir über den schon abgeernteten Raps des Nachbarn fahren.
Sache des JAB
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Nicht in BaWü.
Natürlich kenne ich die Koordinaten meines Aufenhaltsortes, deswegen noch lange nicht die Reviergrenzen. UJB ist Mo.-Fr. von 9 bis 16 Uhr besetzt, gibt derartige Auskünfte aber nicht heraus wegen Datenschutz - selbst erlebt.
Und nein, die UJB hat keine digitalen Reviergrenzen. Die meisten Reviere haben die nicht mal selbst.
Wenn ich das alles abarbeiten müsste vor einer Nachsuche, bräuchte ich die gar nicht erst beginnen. Das Wild wäre längst verludert.
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Wildfolgevereinbarungen sind aber eher die Ausnahme als die Regel@FSK 300 , ich habe mich immer für eine Wildfolgevereinbarung zwischen allen Revieren eingesetzt, auch als Mitglied des HR-Vorstands und das Ganze in Niedersachsen.
Ich hab anfangs in meiner Blauäugigkeit gedacht, ich könnte meinen Hund mit Tractive orten.Dass es überhaupt kein Netz gibt ist sehr unwahrscheinlich und wenn A nicht funktioniert, gibts auch noch B und C
Wieviele Reviere und ihre Vereinbarungen kennst du? (Ich frag nur weil du vor kurzem erst anschluß gesucht hast)Wildfolgevereinbarungen sind aber eher die Ausnahme als die Regel
Ich hab anfangs in meiner Blauäugigkeit gedacht, ich könnte meinen Hund mit Tractive orten.
Das arbeitet mit allen Netzen. Hab ich nach wenigen Wochen wieder verkauft. Funktionierte so gut wie nirgends bei uns.
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Daher weiß ich definitiv:
NATÜRLICH haben die UJB`s die Abgrenzungen digital
Und selbstverständlich müssen sie sie an interessierte Personen heraus geben, allerdings ohne Benennung des JAB; es geht nur um die Abgrenzungen, die im Normalfall den
Gemarkungsgrenzen entsprechen und somit auch politische Einheiten darstellen.
Und selbstverständlich müssen sie sie an interessierte Personen heraus geben, allerdings ohne Benennung des JAB; es geht nur um die Abgrenzungen, die im Normalfall den
Gemarkungsgrenzen entsprechen und somit auch politische Einheiten darstellen.
Wie gesagt, zum Thema kommt von mir nix mehr, das von dir weiter oben Geschriebene bedarf dagegen der Korrektur, denn es könnte dir und anderen vielleicht mal helfen.
Ich habe in den letzten 10 Jahre in Ba-Wü nicht nur gel. gejagt, sondern auch bei 4 Freunden in deren Eigenjagdbezirken die Forsteinrichtung "begleitet" (durchführen darf ich sie ja dort nicht)
Nach mehrmaligem Lesen dieses Sachverhaltes probiere ich mal, diesen Fall von einer anderen Seite aus zu sehen:gestern nachmittag wurde Raps gemäht. Dabei fielen zahlreiche Schüsse und es lagen wenig Sauen. Eine beschossene Sau lief schwerkrank in Richtung Mais des Nachbarn. Der Schütze (ein Forstbeamter) versuchte die langsame Sau einzuholen, schoss noch mal und gab dann auf. Das alles wurde von einem Jungjäger der Nachbarjagd unbemerkt gefilmt. Auch die anschließende ca. 50 m lange vergebliche Nachsuche mit einem 7 Monate alten Teckel durch den Jagdherrn!!! Heute kam der Jungjäger vorbei und fragte, ob die Nachbarn sich gemeldet hätten. Bei Ihnen wäre auch keiner vorstellig geworden! Dann machten wir uns auf zur Nachsuche. Dazu mussten wir über den schon abgeernteten Raps des Nachbarn fahren. Dieser saß noch in der Kanzel ca. 100m von der gestrigen Schweißfährte. Von mir zusammen gefaltet zeigte er mir den markierten letzten Schweiß (leider in diesem Moment von einem heftigen Gewitterschauer weggespült). Nach anfänglichen Schwierigkeiten ging es im Mais flott voran und nach ca. 400m stießen wir auf eine Rotte ÜL. Fährte kontrolliert. Offensichtlich alle gesund. Nach wieder 100 m kreuzte uns eine Sau auf 10 m und deutlich konnte ich eine große Fleischwunde im Nacken sehen. Leider hing meine HS-Hündin so fest im Riemen, dass es ziemlich lange dauerte bis ich die Halsung lösen konnte. Anschließend ging die Hetze ca. eine Stunde durch den 100 ha großen - jetzt Gottseidank sehr nassen - Maisschlag. Leider konnte die Hündin den Überläufer nicht einholen und kam zurück. Dreck! Nach langer Erholungspause mit viel Wasser suchten wir im Mais nahe des Starts noch einmal vor, weil mir die gekrellte Sau und die Sau auf dem Video zu verschieden vorkamen, sowohl von der Farbe als auch von den Krankheitsymptomen. Nach einiger Zeit verwies die Hündin irgendetwas an einem Maisstengel und ich gab ihr Riemen. Nach weiteren 500 m standen wir vor der verendeten Sau. Schuss Keule rein, weidwund raus. Jetzt bin ich am überlegen: halte ich mich an meine seit 25 Jahren eingehaltene Schweigepflicht als Nachsuchenführer oder stelle ich eine Anzeige bei der UJB wegen unterlassener Nachsuche? Da in den letzten Jahren schon einige widerwärtige Dinge in dieser Jagd passiert sind, entscheide ich mich wohl für letzteres! Bis Montag kann ich ja noch zweimal drüber schlafen...