Doppelbüchse: Umstellung auf bleifrei

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Aber sie ist auch - wie alle DBs - eine Zicke (T'schuldigung, sie ist eine Waffe mit Charakter)!
Jedesmal überlegen: welches ZF war für das gute Schussbild verantwortlich, und werden die Zeiten eingehalten und ...
Da aber 90,7% aller DJ-Treffer mit dem ersten Schuss erledigt sind, nehme ich sie immer wieder mit, auch da die einzelnen Läufe hervoragend schießen; aber wenn's zur Sache geht, viel Sauen, viel Wild zu erwarten (und Scheißwetter)ist, dann kommt mein 9,3x62 Repetierer mit!
 
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hast du ´ne Kimme drauf oder eine zweischenklige Laufschiene, wie bei einigen belg. und frz. DB?

Grüße
Sirius
 
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Ist halt die (viel zu feine) original Kimme/Korn Ausrüstung, bevor Du die in Deckung hast, ist die dickste Wutz in der Brombeerhecke...
Deshalb habe ich 3 ZF's mit SEM drauf - 1,5-6x42T* allround, 2,5-10x52T* für den Ansitz und ein Nickel 1,5-4x20 "für's Dicke". (Auf dem Repetierer ist ein besterhaltenes 1,5-6x36 Zeiss - Ideal für die Drückjagd!)4. 2,5-10x52 Diav.T (11).JPG
 
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So, es ist geschafft...

nach diversen Verzögerungen ist die Umstellung auf Blei geschafft.
Es ist S&B XRG geworden.
Alles andere lag außerhalb des Einstellbereiches.
(Geco Zero, RWS HIT, Brenneke TUG)

Das ganze hat der Büchsenmacher meines Vertrauens vollbracht.
Und hier ist das Schussbild. Für mich jadglich ausreichend, ich bin nicht so der Weitschuss Experte.

13-8-2019.jpg

Vielen Dank für die vielen Ratschläge. Einen Büchsenmacher machen lassen war wohl der beste.
 
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Das sind ja 9cm Streukreis! Mit sowas gehst du auf die Jagd? Mich machen 4cm schon nervös.

Es kommt immer darauf an um was für eine Doppelbüchse es sich handelt und auf welche Entfernung geschossen wurde. In diesem Falle wäre ich auch nicht so glücklich mit diesem Schussbild. Es handelt sich ja um die Patrone 8x57IRS und nicht um die Patrone 577 BPE.

Früher sah man das aber ein wenig anders. In dem Buch von Walsh "Modern Sportman's Gun and Rifle" Ausgabe von 1884 Vol.2 kann man lesen das eine Streuung von nur 2.0 Inches auf 50 Yards und 4.0 Inches auf 100 Yards als ideal anzusehen sind. Büchsenmacher dieser Zeit sahen aber eher 3.0 Inches auf 50 Yards und 6.0 Inches auf 100 Yards als realistisch. Diese Werte wurden natürlich im Laufe der Zeit und mit beginn der Nitrocellulosen Ära nach unten korrigiert.

Heutzutage werden für ältere Doppelbüchsen die Nitro Patronen verschießen auf 50 Yards Streuungen von 1.5 Inches und weniger als sehr gut , 1.5 bis 2.5 als gut und 2.5 bis 3.5 als akzeptabel angesehen. Auf 100 Yards verdoppelt sich aber alles wobei dann 7.0 Inches auf 100 Yards jedoch auch für älteren Büchsen als sehr grenzwertig angesehen wird.

Eine klassische Doppelbüchse ist halt kein Präzisionsgewehr aber trotzdem eine edle Jagdwaffe.
 
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Gelöschtes Mitglied 23774

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Das sind ja 9cm Streukreis! Mit sowas gehst du auf die Jagd? Mich machen 4cm schon nervös.
Weils auch hier gerade gut passt:
Zugegebenermaßen, die 20cm waren von mir auf die Schnelle geschätzt :?

Aber da ich mit einem Einwand in der Art gerechnet habe :cool: ....

Hier ein Bild unserer neuen! Anschusscheibe, auf welcher die 10 ca. 5cm nach vorne verschoben wurde.

"Früher" ging man beim Maß nehmen hinter dem Vorderlauf senkrecht nach oben...

War wohl für die Jungjägerausbildung ein must have, damit sie nicht grün schießen, wenn sie das Blatt verfehlen :biggrin:


27554865bd.jpg


So.. was denn nun?

Der Durchmesser auf der Scheibe beträgt 17,5cm.

edit bemerkt, aus dem Rehbock wurde übrigens im Zuge von...
eine Rehgeiss :biggrin:
Wenn man seine Grenzen kennt und einzuhalten weis, kein Problem.
 
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und selbst mit 9cm Streukreis käme man noch hin, wenn man am zweiten Ring auf der Linie (außer nach unten bei 5:00-7:00Uhr) anhalten würde.
Wenn ich aber so wackele, das die Absehenspitze auf der ganzen Fläche des obigen Außenrings hin und her tanzt, laß ich den Finger gerade. Egal, ob ich da mit einer Hahn-DB in .577-2 3/4" BPE von 1884 mit 4"-Streukreis, oder mit einem Sako TRG-22 in .308Win. von heute mit 0,3" Streukreis schieße.
 
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Wenn die Waffe auf 100m diesen Streukreis schießt, ist das dicke ausreichend. Auf 50m ginge es sicherlich besser, aber sind wir doch mal ehrlich: die übliche Drückjagdentfernung ist unter 50m. Auf üblicherweise bewegtes Wild. Und den obigen Streukreis kann man getrost mit dem Bierdeckel abdecken.
Wer von den ganzen Präzisionsschwaflern und Forumshelden trifft den denn den bewegten Bierdeckel auf 50m unter jagdlichen Rahmenbedingungen, mit kalten Fingern, vielleicht Jagdfieber und / oder etwas Mucken??? Auch wenn die verwendete Büchse einen Streukreis von einem Zentimeter auf 100m hat??? Manchmal wackelt man halt auch in die richtige Richtung;) Wenn die Waffe auf 50m den Bierdeckel trifft, reicht das selbst für den Fuchs. Man muss auch mal die Kirche im Dorf lassen, eine Doppelbüchse ist kein Präzisionsgewehr.
 
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Die Präzision einer DB mal aussen vor, auf der Scheibe stehen 3+4 bzw 5+6
Welcher ist welcher, was kam aus welchem Lauf?
Was ist mit 1+2?

Ist das Schussbild von dir oder das vom Büchsenmacher?
 
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@ #34

Ist ja nicht so, dass die Büchsenmacher immer besser als die Jäger schießen.
Ein mir bekannter Büchsenmacher semmelt gewaltig auf der Scheibe rum.
Die Waffen, die dieser BüMa. einschießt, würde ich nicht unüberprüft zur Jagd nehmen.
 
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Gelöschtes Mitglied 23774

Guest
Die Präzision einer DB mal aussen vor, auf der Scheibe stehen 3+4 bzw 5+6
Welcher ist welcher, was kam aus welchem Lauf?
Was ist mit 1+2?

Ist das Schussbild von dir oder das vom Büchsenmacher?
Möglicherweise ist 1+2 etwas weiter links und ma hat ein paar Klicks verstellt bevor man 3-6 geschossen hat. Manchmal kann die Lösung auch ganz einfach sein
 
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Das Schussbild stammt vom Büchsenmacher,
1+2 ist links auf der Scheibe, aber nicht auf dem Foto.
ZF wurde verstellt, danach 3+4 und 5+6.
Ob zwischen 4 und 5 verstellt wurde weiß ich nicht.
Desweiteren ist noch Schussfrequenz 6sec und Reihenfolge oben-unten notiert.
Entfernung habe ich nicht hinterfragt, gehe aber von 100m aus.

Und wie schon erwähnt, weite Schüsse sind nicht so meins und und bislang habe ich mehr Wild auf 20m als auf 100m gestreckt.
 

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