Sauenausrottung an der Grenze zu RLP

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Gelöschtes Mitglied 16028

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Ich denke die Jagd wird nie so ein schlechtes Image bekommen, wie die industrielle Tierzucht, deren Arsxx die Jagd dann vorrangig retten soll. Eine Tierzucht, die in gesellschaftlicher Akzeptanz ohnehin mehr denn je auf dünnem Eis läuft. In der gerade massive Diskussionen zur Einschränkung des Fleischkonsums laufen und Sondersteuern diskutiert und ggf. nach der nächsten Wahl mit >25% Grün auch umgesetzt werden. Zuchtbetriebe retten, die ggf. in 3—4 Jahren schließen, weil Grün Ihnen dann das Geschäft mit Steuern und Auflagen abgedreht hat.

Es ist aus meiner Sicht auch ein Trugschluss, daß Jagd und Jäger nach so einer angedachten Vernichtungsaktion jemals wieder ein positives öffentliches Image erreichen könnten. Sämtliche Jagdkritiker in einer ohnehin gespaltenen Gesellschaft würden sich in ihren Vorurteilen bestätigt fühlen. Eine Rückkehr zu Weidgerechtigkeit würde immer aufgesetzt wirken, nachdem man gezeigt hat, daß es ja auch ohne sie geht.

Nach der ASP können wir dann ja nahtlos weitermachen und mit Wald vor Wild Deutschlands Wald und seine „Wiederbewaldung“ per Maximalabschuss retten und uns so endgültig zum Werkzeug und Schlachter machen. Was sind wir dann noch? Sture Befehlsempfänger, Schiesser und Vollstrecker, die das sogar noch selbst zahlen. Dann muss uns ja jeder für Psychopathen halten.
OK wenn das so ist dann zeigen wir JÄGER es mal allen und lassen die Sauen elendig verrecken und die Schweinefleisch Erzeuger gleich mit und du meinst das ist der Richtige Weg???:oops::mad: dann hoffe ich mal das die Jagd zum Zeitvertreib bald in D VERBOTEN wird :mad:

Jeder Jäger mit auch nur einen Funken Ehre im leib wird alles tun was notwendig ist um die Ausbreitung der ASP zu verhindern und damit unsere Sauen davor zu bewahren elendig über Tage hinweg zu verrecken. Jagen ist nicht nur Hobby und Spaß Jagen bedeutet auch Verantwortung zu übernehmen! Wer das nicht kann oder möchte sollte nicht mehr Jagen.
Ich bin Meinen Landwirten den Grundeigentümern und Menschen in meinem Umfeld verpflichtet
 
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Wenn man ganz nüchtern die Sachlage betrachtet, ist es doch so. In diesem Deutschland der Gegenwart, wo Parteien mit allen Trixs und Täuschungen um die Gunst des Wählers buhlen, ist es schier unmöglich auf größere Probleme, ganz gleich welcher Art ,angemessen und schnell zu reagieren. Die Afrikanische Schweinepest ist ein Paradebeispiel für das Versagen der Demokratie. Die Massentierhaltung spült dem Staat (man bemerke, er hat Tierschutz zum Verfassungsauftrag gemacht) jährlich Unsummen an Steuern in die Kasse. Allein hier kann man schon seine Heuchelei gegenüber der eigenen Verfassung und seiner angeblich eigenen, selbst gesteckten Ziele feststellen. Für Geld macht auch der demokratische Staat alles, um weiter existieren zu können.
Den Grünen wiederum, ist die ASP ein willkommenes Geschenk. Sie können die ASP doch zum willkommenen Argument gegen die Massentierhaltung nutzen. Weshalb sollten die sich denn wirksam gegen die ASP einsetzen ? Das würde doch voll gegen ihre eigenen politischen Ziele laufen. Diese Partei hat so oder so keine Antworten darauf, AUF DAS WAS WIRD DANACH, wenn ihre eigenen politischen Ziele in die Tat umgesetzt werden würden. Ihnen geht es nur darum, wie anderen Parteien in der Gegenwart auch, von der Macht zu partizipieren. Das politische Wirken in diesem Land ist doch nur noch eine Art von rumzappeln, ein reagieren auf Entwicklungen, ohne selbst eine Entwicklung zu steuern. Wenn man die wachsende Überbevölkerung auf diesem Planeten betrachtet und den zunehmenden Kampf um natürliche Ressourcen mit in die Waagschale wirft, dann muss man zu dem Ergebnis kommen, daß unsere gegenwärtige Regierung, wesentlich vitaleren Systemen auf diesem Planeten (zB. China) hoffnungslos unterlegen ist. Das Hickhack der Parteien, daß Bilden von Koalitionen, um überhaupt eine Regierung stellen zu können, auch mit dem politischen Gegner, das Gezerre bis irgendwas auf den Wege gebracht wird und das sich beschäftigen mit den Problemen in der eigenen Partei, daß ständige produzieren von Kompromissen, aus politischen Gründen, macht dieses System mehr als unbeweglich. Die Herausforderungen der Zukunft benötigen klare Köpfe, klare Entscheidungen und entschlossenes Handeln, vor allem Leute vom Fach und keine politischen Spinner und Phantasten.
Letzten Endes werden die schwer wiegenden Probleme auf dem Planet Erde nicht mehr durch diese Muppet-Show zu bewältigen sein. Die ASP ist nur ein kleines Beispiel für das, was noch auf uns zukommen wird.
 
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Gelöschtes Mitglied 16028

Guest
Damit wir mal die rechtlichen basics klären;
Grundlage ist die Schweinepest-Verordnung in der Fassung der Bekanntmachung vom 16. Dezember 2018 (BGBl. I S. 2594)
Regelungen der Richtlinie 2002/60/EG sowie die des Durchführungsbeschlusses wurden in die Schweinepest-Verordnung integriert


Anordnungsbefugnisse zuständige Behörde im Rahmen der Schweinepestverordnung:

 ordnet an, dass der Aufbruch jeden erlegten Wildschweines in einer TKB unschädlich beseitigt wird
 kann anordnen, dass erlegte Wildschweine in einer TKB unschädlich beseitigt werden
 kann für ein von ihr festgelegtes Gebiet zur Erkennung der ASP anordnen, dass Jagdausübungsberechtigte von erlegten Wildschweinen Proben zu entnehmen und der zuständigen Untersuchungseinrichtung zuzuleiten haben
 verendet aufgefundene Wildschweine unter Angabe des Fundortes der zuständigen Behörde anzuzeigen und entsprechendes Probenmaterial der zuständigen Untersuchungseinrichtung zuzuleiten haben

 „Kann-Regelung“ für Kerngebiet:

 Einschränkung Fahrzeug-/Personenverkehr; Absperrung
 Verpflichtung von Jagdausübungsberechtigten zur Suche nach verendeten Wildschweinen
 Im gefährdeten Gebiet Anordnungsbefugnis für zuständige Behörde zur verstärkten Bejagung von Wildschweinen und Verpflichtung der Jagdausübungsberechtigten (JAB) zur Mitwirkung; auch Anordnungsbefugnis, andere Personen als JAB zur Jagd zu verpflichten
 Möglichkeit, die Jagd ganz oder teilweise zu untersagen
 Wenn Anhaltspunkte, dass ASP durch Wildschweine verbreitet wird, auch Anordnungsbefugnis zur verstärkten Bejagung von Wildschweinen außerhalb eines gefährdeten Gebiets

Maßregeln zur Erkennung der ASP bei Wildschweinen im gefährdeten Gebiet

Jagdausübungsberechtigte haben
 erlegte Wildschweine zu kennzeichnen und Begleitscheine auszustellen
 Proben zu ziehen und mit dem Tierkörper, dem Aufbruch und Begleitschein einer von der zuständigen Behörde festgelegten Stelle zuzuführen
 Sorge zu tragen, dass bei Gesellschaftsjagden die erlegten Wildschweine an einem Ort aufgebrochen werden
 für jedes verendet aufgefundene Wildschwein den Fundort der zuständigen Behörde mitzuteilen, Proben zu entnehmen und der zuständigen Untersuchungseinrichtung zuzuleiten


Man sieht, im Falle eines Falles ist der Jäger weitgehend raus aus der aktiven Durchführung und Planung der entsprechenden Maßnahmen, die Spielregeln bestimmen dann Andere!

Prinzengesicht
Gott sei Dank ist das so!
 
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baumkoeter

Guest
Im Falle der ASP stehen wir Jäger in der Verhinderung der Ausbreitung genau so in der Pflicht , wie die Viehwirtschaft .
Das bedeutet für mich :
Hygienemassnahmen , Meldung von Fallwild, auffälligen Wild , und in diesem Jahr bei besonders hohen Wildschweinbestand diese intensiv zu bejagen .
Dies ist zur Zeit , die einzige Möglichkeit , die Ausbreitung der ASP beim Wildschwein seitens der Jägerschaft zu minimieren . Zu Verhindern wird wohl nicht gelingen .

Fall 1 :
Man lässt alles so weiterlaufen wie bisher.
Folge wird sein : ASP breitet sich langsam immer weiter aus .
Wildschweinbestand in den Gebieten geht auf quasi 0 zurück und wird sich so schnell nicht wieder aufbauen , wegen Haltbarkeit der Viren .
In der Öffentlichkeit wird das alte negative Bild der Jägerschaft noch verstärkt und wehren sich gegen die Mithilfe bei Bekämpfung der Seuche .
Dies wird dann vor allem von der Viehwirtschaft verbreitet .
Haben sie damit Recht? Ich denke schon .

Fazit :
Sauenbestand geht gleich 0 innerhalb kürzester Zeit
Image der Jägerschaft verschlechtert sich noch mehr .
Nutzen für alle ( Jäger, Viehhalter, Wildschweine ) langfristig negativ .

Fall 2:
Jägerschaft bringt sich durch professionelle Öffentlichkeitsarbeit mit in die Verhinderung der Seuchenausbreitung ein .
Jäger sind verantwortungsbewusster als allgemein immer gedacht wurde .
Sauenbestand wird auf Dauer gesichert . Dazu gehört leider auch in den Grenzregionen zu bestehenden ASP Gebieten intensivst die Bestände auszudünnen .
Breitet sich die Seuche nicht weiter aus , werden sich die Sauen relativ schnell wieder in diesen Regionen ansiedeln .

Fazit :
Nutzen für alle langfristig Positiv
 
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11 Okt 2014
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Im Falle der ASP stehen wir Jäger in der Verhinderung der Ausbreitung genau so in der Pflicht , wie die Viehwirtschaft .
Das bedeutet für mich :
Hygienemassnahmen , Meldung von Fallwild, auffälligen Wild , und in diesem Jahr bei besonders hohen Wildschweinbestand diese intensiv zu bejagen .
Dies ist zur Zeit , die einzige Möglichkeit , die Ausbreitung der ASP beim Wildschwein seitens der Jägerschaft zu minimieren . Zu Verhindern wird wohl nicht gelingen .

Fall 1 :
Man lässt alles so weiterlaufen wie bisher.
Folge wird sein : ASP breitet sich langsam immer weiter aus .
Wildschweinbestand in den Gebieten geht auf quasi 0 zurück und wird sich so schnell nicht wieder aufbauen , wegen Haltbarkeit der Viren .
In der Öffentlichkeit wird das alte negative Bild der Jägerschaft noch verstärkt und wehren sich gegen die Mithilfe bei Bekämpfung der Seuche .
Dies wird dann vor allem von der Viehwirtschaft verbreitet .
Haben sie damit Recht? Ich denke schon .

Fazit :
Sauenbestand geht gleich 0 innerhalb kürzester Zeit
Image der Jägerschaft verschlechtert sich noch mehr .
Nutzen für alle ( Jäger, Viehhalter, Wildschweine ) langfristig negativ .

Fall 2:
Jägerschaft bringt sich durch professionelle Öffentlichkeitsarbeit mit in die Verhinderung der Seuchenausbreitung ein .
Jäger sind verantwortungsbewusster als allgemein immer gedacht wurde .
Sauenbestand wird auf Dauer gesichert . Dazu gehört leider auch in den Grenzregionen zu bestehenden ASP Gebieten intensivst die Bestände auszudünnen .
Breitet sich die Seuche nicht weiter aus , werden sich die Sauen relativ schnell wieder in diesen Regionen ansiedeln .

Fazit :
Nutzen für alle langfristig Positiv

Wer macht die Öffentlichkeitsarbeit?

Die Verbände können und wollen das nicht. Und selbst wenn sie wollten, könnten sie nicht!
 
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Gelöschtes Mitglied 16028

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Wenn man ganz nüchtern die Sachlage betrachtet, ist es doch so. In diesem Deutschland der Gegenwart, wo Parteien mit allen Trixs und Täuschungen um die Gunst des Wählers buhlen, ist es schier unmöglich auf größere Probleme, ganz gleich welcher Art ,angemessen und schnell zu reagieren. Die Afrikanische Schweinepest ist ein Paradebeispiel für das Versagen der Demokratie. Die Massentierhaltung spült dem Staat (man bemerke, er hat Tierschutz zum Verfassungsauftrag gemacht) jährlich Unsummen an Steuern in die Kasse. Allein hier kann man schon seine Heuchelei gegenüber der eigenen Verfassung und seiner angeblich eigenen, selbst gesteckten Ziele feststellen. Für Geld macht auch der demokratische Staat alles, um weiter existieren zu können.
Den Grünen wiederum, ist die ASP ein willkommenes Geschenk. Sie können die ASP doch zum willkommenen Argument gegen die Massentierhaltung nutzen. Weshalb sollten die sich denn wirksam gegen die ASP einsetzen ? Das würde doch voll gegen ihre eigenen politischen Ziele laufen. Diese Partei hat so oder so keine Antworten darauf, AUF DAS WAS WIRD DANACH, wenn ihre eigenen politischen Ziele in die Tat umgesetzt werden würden. Ihnen geht es nur darum, wie anderen Parteien in der Gegenwart auch, von der Macht zu partizipieren. Das politische Wirken in diesem Land ist doch nur noch eine Art von rumzappeln, ein reagieren auf Entwicklungen, ohne selbst eine Entwicklung zu steuern. Wenn man die wachsende Überbevölkerung auf diesem Planeten betrachtet und den zunehmenden Kampf um natürliche Ressourcen mit in die Waagschale wirft, dann muss man zu dem Ergebnis kommen, daß unsere gegenwärtige Regierung, wesentlich vitaleren Systemen auf diesem Planeten (zB. China) hoffnungslos unterlegen ist. Das Hickhack der Parteien, daß Bilden von Koalitionen, um überhaupt eine Regierung stellen zu können, auch mit dem politischen Gegner, das Gezerre bis irgendwas auf den Wege gebracht wird und das sich beschäftigen mit den Problemen in der eigenen Partei, daß ständige produzieren von Kompromissen, aus politischen Gründen, macht dieses System mehr als unbeweglich. Die Herausforderungen der Zukunft benötigen klare Köpfe, klare Entscheidungen und entschlossenes Handeln, vor allem Leute vom Fach und keine politischen Spinner und Phantasten.
Letzten Endes werden die schwer wiegenden Probleme auf dem Planet Erde nicht mehr durch diese Muppet-Show zu bewältigen sein. Die ASP ist nur ein kleines Beispiel für das, was noch auf uns zukommen wird.
Wer ist denn der Staat? dem diese Steuern zu gute kommen:unsure::rolleyes:
 
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Gelöschtes Mitglied 24216

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OK wenn das so ist dann zeigen wir JÄGER es mal allen und lassen die Sauen elendig verrecken und die Schweinefleisch Erzeuger gleich mit und du meinst das ist der Richtige Weg???:oops::mad: dann hoffe ich mal das die Jagd zum Zeitvertreib bald in D VERBOTEN wird :mad:

Jeder Jäger mit auch nur einen Funken Ehre im leib wird alles tun was notwendig ist um die Ausbreitung der ASP zu verhindern und damit unsere Sauen davor zu bewahren elendig über Tage hinweg zu verrecken. Jagen ist nicht nur Hobby und Spaß Jagen bedeutet auch Verantwortung zu übernehmen! Wer das nicht kann oder möchte sollte nicht mehr Jagen.
Ich bin Meinen Landwirten den Grundeigentümern und Menschen in meinem Umfeld verpflichtet

"Unsere Sauen", ich muss lachen. Die Sauen werden bereits jetzt vorsätzlich und voraus geplant auf dem Alter der Wirtschaft ohne jede Prävention der Seuche geopfert. Sie gehen dann an der Seuche ein oder an den Kugeln der mit Vernichtungsdruck beaufschlagten Schützen. Ich halte mal jede Wette, daß in einem Ausrottungsfeldzug die Anzahl krank geschossener Stücke sprunghaft steigt und mit Nachsuchen wird sich dann auch niemand aufhalten. Die Sauen werden dann mit allen Mitteln und Methoden 24h am Tag gefangen und beschossen. Da solltest du mal deinen emotionalen Kompass nachjustieren.

Ich übernehme schon viele Jahre Verantwortung in Jagd und Revier. Ich kann aber die Anzahl der Sauen nicht nachhaltig reduzieren, weil der Gesetzgeber mich JETZT in Waffenrecht und Jagdausübung beschränkt, mit Kosten belastet, mit dem Wildpret allein lässt und die Landwirte alles dafür tun die Bestände durch immer mehr Raps und Mais hoch zu züchten, als gäbe es keine Morgen.

Dann werde ich "dann" auch nicht den Knüppel aus dem Sack spielen, der anschließend wieder mit Platz, Down und zurück in seine Ecke verwiesen wird.

Wir haben noch keine ASP, das sollten hier mal einige, die jetzt die emotionale Schiene reiten mal nicht vergessen und sich statt dessen fragen, warum man erst wartet bis das Haus in Flammen steht, statt vorab die Streichhölzer einzusammeln.
 
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4 Mrz 2007
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Es werden sich doch viel zu sehr über ungelegte Eier das Hirn zerbrochen.
Fakt ist doch,dass wir vor 2 Jahren die höchste Strecke an erlegtem SW erreicht haben. 2 trockene Sommer und 2 milde Winter und schon ist der SW Bestand wieder oben. Im Grunde ist es doch wie ein Kampf gegen Windmühlen. Wir können und müssen lediglich mit unseren Möglichkeiten die wir haben die SW Jagd weitestgehend ausschöpfen. Es bringt UNS in keinster Weise weiter uns gegenseitig mit Schuldzuweisungen an die Köppe zu kriegen. Liefern wir saubere "Arbeit" ab,kann uns keiner an die Karre pinkeln. Sind wir uns untereinander uneinig, schwächen wir unser Ansehen und unsere Glaubwürdigkeit. Im Moment können wir nur mit Zahlen punkten. Für alles weitere ist der Gesetzgeber bezw. die Politik zuständig. Und die werden schon genug Dampf bekommen wenn es soweit ist und der Markt einbricht!
 
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Gelöschtes Mitglied 16028

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"Unsere Sauen", ich muss lachen. Die Sauen werden bereits jetzt vorsätzlich und voraus geplant auf dem Alter der Wirtschaft ohne jede Prävention der Seuche geopfert. Sie gehen dann an der Seuche ein oder an den Kugeln der mit Vernichtungsdruck beaufschlagten Schützen. Ich halte mal jede Wette, daß in einem Ausrottungsfeldzug die Anzahl krank geschossener Stücke sprunghaft steigt und mit Nachsuchen wird sich dann auch niemand aufhalten. Die Sauen werden dann mit allen Mitteln und Methoden 24h am Tag gefangen und beschossen. Da solltest du mal deinen emotionalen Kompass nachjustieren.

Ich übernehme schon viele Jahre Verantwortung in Jagd und Revier. Ich kann aber die Anzahl der Sauen nicht nachhaltig reduzieren, weil der Gesetzgeber mich JETZT in Waffenrecht und Jagdausübung beschränkt, mit Kosten belastet und die Landwirte alles dafür tun die Bestände durch immer mehr Raps und Mais hoch zu züchten. "Dann" werde ich dann auch nicht den Knüppel aus dem Sack spielen, der anschließend wieder mit Platz, Down und zurück in deine Ecke verwiesen wird.
Wenn alles so furchtbar für dich ist solltest du drüber nachdenken die Verantwortung ab zu geben.
Ich bin seit 11 Jahren Pächter bei mir im Revier gibt es keine nennenswerten Schäden durch Wild weder Sauen noch Rehwild um mich herum höre ich nur was so an Summen wegen Schäden gezahlt wird ich kann mir das nicht leisten ich bejage mein Revier. Ich ziehe keine E-Zäune und ich bringe auch keine Vergrämungsmittel aus.
 
Registriert
5 Jun 2015
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1.396
Da hast Du es in gewisser Hinsicht aber gut, Dergel, keinen Wildschaden, weder durch Schwarz- noch durch Rehwild und auch nicht durch Rotwild oder sonstige Wildtiere.
Das ist relativ selten in Revieren, in den reichlich Sauen vorkommen.
Nicht zu jagen ist immer eine Option, klar, also nicht pachten oder verpachten, je nach den Gegebenheiten.
Gruss, DKDK.
 
Registriert
25 Mai 2011
Beiträge
3.322
Im Falle der ASP stehen wir Jäger in der Verhinderung der Ausbreitung genau so in der Pflicht , wie die Viehwirtschaft .
Das bedeutet für mich :
Hygienemassnahmen , Meldung von Fallwild, auffälligen Wild , und in diesem Jahr bei besonders hohen Wildschweinbestand diese intensiv zu bejagen .
Dies ist zur Zeit , die einzige Möglichkeit , die Ausbreitung der ASP beim Wildschwein seitens der Jägerschaft zu minimieren . Zu Verhindern wird wohl nicht gelingen .

Fall 1 :
Man lässt alles so weiterlaufen wie bisher.
Folge wird sein : ASP breitet sich langsam immer weiter aus .
Wildschweinbestand in den Gebieten geht auf quasi 0 zurück und wird sich so schnell nicht wieder aufbauen , wegen Haltbarkeit der Viren .
In der Öffentlichkeit wird das alte negative Bild der Jägerschaft noch verstärkt und wehren sich gegen die Mithilfe bei Bekämpfung der Seuche .
Dies wird dann vor allem von der Viehwirtschaft verbreitet .
Haben sie damit Recht? Ich denke schon .

Fazit :
Sauenbestand geht gleich 0 innerhalb kürzester Zeit
Image der Jägerschaft verschlechtert sich noch mehr .
Nutzen für alle ( Jäger, Viehhalter, Wildschweine ) langfristig negativ .

Fall 2:
Jägerschaft bringt sich durch professionelle Öffentlichkeitsarbeit mit in die Verhinderung der Seuchenausbreitung ein .
Jäger sind verantwortungsbewusster als allgemein immer gedacht wurde .
Sauenbestand wird auf Dauer gesichert . Dazu gehört leider auch in den Grenzregionen zu bestehenden ASP Gebieten intensivst die Bestände auszudünnen .
Breitet sich die Seuche nicht weiter aus , werden sich die Sauen relativ schnell wieder in diesen Regionen ansiedeln .

Fazit :
Nutzen für alle langfristig Positiv
Der Sauenbestand hat auf den Ausbruch keinen Einfluss. Dieser wird durch Transportverkehr verursacht. Insofern stimmen deine Thesen und Schlussfolgerungen nicht.
Die Sauendichte würde nur die Ausbreitungsgeschwindigkeit nach dem Ausbruch (eventuell!) beeinflussen.
 
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Gelöschtes Mitglied 24216

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Wenn alles so furchtbar für dich ist solltest du drüber nachdenken die Verantwortung ab zu geben.


Schön um den aktuellen Sachstand und die Probleme herumgeredet.

Ich habe übrigens keine E—Zäune. Felder von 50—100ha lassen sich so schlecht zäunen. Vielleicht sollten Jagdberater wie du mal bei der Ernte dabei sein und schauen, was für Sauenmassen da heraus strömen.
 
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