Ist ein Geländewagen wirklich notwendig?

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Liebe alle,
neulich hat mich ein Freund ins Grübeln gebracht, als er zu einem Polaris sagte: mit dem kommst Du hier aber auch nicht viel weiter, als mit einem normalen Auto (und schon war ein Traum geplatzt).
Ich bin leicht Auto-affin, allerdings wohne und gehe ich in einer Gegend zur Jagd, wo abseits der Strassen ein Absturz eine sichere Sache ist.
Legitimiert sich in einem solchen Fall ein Geländewagen (4x4 schon, wegen dem Schnee)?
Aber eine überdurchschnittliche Bodenfreiheit braucht es in meinem Fall nicht. Meistens fahre ich soweit, wie es die Alp-/Forststrasse zulässt (und auch noch eine Wendemöglichkeit bietet) und dann laufe ich den Rest zu Fuss. Das finde ich meist sehr ergiebig, gibt Anblick, der sonst unbemerkt geblieben wäre (die Gummipirsch ist bei uns nicht erlaubt).
Natürlich kann ich mich an Gegenden erinnern, die recht weitläufig (beim Laufen dann auch fordernd) sind und nur mit einem geländetauglichen Auto zu bewältigen sind. Die stellen (in meinem Erfahrungsschatz) eher die Ausnahme dar.
Umgekehrt sind die meisten Jagdfahrzeuge ausgerüstet für Afrika retour. Als ob Jäger schlecht zu Fuss seien...
Bin ich mit dieser Beobachtung alleine?

(bin aber von jedem tollen G, HZJ, Defender, etc. fasziniert)
 
P

Parabuteo

Guest
Revierabhängig: steil, schlechte Wege, oder Schlammschlacht: Geländewagen. Perfekt ausgebaute Wege alla Bayerische Landesforsten (Ernsthaft, habt ihr zuviel Geld da unten?) : eher nich so. Dazwischen: Ermessenssache/ Spaß am Panzerartigen Fahrverhalten.
 
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Auch wenn die Wege gut ausgebaut sind, sobald die Topographie steiler wird und man im Herbst/Winter unterwegs ist, sind die richtigen Reifen und Allrad, eventuell Schneeketten Pflicht.
Sonst läufst du jeden Weg aus dem Tal nach 100 m.
Bei hohen Schneelagen hilft etwas mehr Bodenfreiheit ebenso etwas weiter.
 
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Normales Auto mit 30 ( 25 ) cm Bodenfreiheit und damit vernünftige Sitzhöhe würde völlig reichen, gibt es aber nicht.
 
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Durchqueren ist was anderes als schwimmen.

Der Argo schwimmt.
Ansonsten, dito.
 
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Manchmal muss man zum Wild bergen womöglich doch mit dem Fahrzeug näher ran, als man es beim Anlaufen zum Ansitz müsste. Dafür ist dann bessere Geländetauglichkeit nicht verkehrt.

Bezüglich "Gummipirsch" meine bescheidene Erfahrung bei normaler Anfahrt zum Ansitz, also nicht länger und häufig kreuz und quer durchs Revier fahrend:
Oft springt Rehwild und Raubwild kaum ab, wenn man mit dem Fahrzeug auf dem Waldweg in etwas Abstand gediegen vorbei gleitet.
Zu Fuss unterwegs flüchtet das Rehwild bei entsprechenden Wind deutlich weiter.

Bei Dunkelheit und WBK wirst du feststellen, dass Wild kaum oder überhaupt nicht abspringt.
Werfen auf, sichern, äsen weiter sobald du weiter gefahren bist.
 

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