Als alter Drillingsschütze: ich habe einen Krieghoff 44er Extra im rechten Schrotlauf, .22 Magnum.
Der ist für starke Füchse bis max. 80m noch grenzwertig geeignet und das reicht mir. Kammerschüsse vorausgesetzt. Für Schalenwild dann eben die "große Kugel" (6,5x57R).
Der Lauf kostet gebraucht um die 100 Euro bei Egon, der (erfahrene!!) Büchsenmacher passt ihn Dir ein.
Vorteil: überschaubare Kosten, relativ leise, kein erneuter Beschuss erforderlich, wie beim stärkeren Kaliber.
Nachteil: wenn die Laborierung der großen Kugel gewechselt wird, geht die etwas fummelige Einschießerei des Einstecklaufes wieder los, das geht bei mündungsverstellbaren Läufen leichter. Weiterer Nachteil: die Konservierung des Schrotlaufes muss öfters mal erneuert werden, gerade im Bereich der Mündung des Einstecklaufes. Mit Bürste und gutem Waffenfett aber kein Hexenwerk.
Rechne Dir mal aus, was Dich ein Fuchs kosten würde, wenn Du ein stärkeres Kaliber wählst. Die Patronen kosten ab Kaliber 5,6mm ähnlich viel wie die 7x57R und der Knall ist gleichlaut. Die Blutergüsse beim Reh wahrscheinlich auch gleich oder sogar stärker. Und unter nem Tausender geht das kaum ab. Die kleinen Rehwildkaliber können nichts, was die gute 7x57R nicht auch könnte! Die .22 Mag jedoch schließt die Lücke zwischen Schrot und "richtiger" Kugel perfekt!