Brauchbaren Hund im fremden Revier anmelden

[Phileas]

Hallo in die Runde,
mein Hund, DK, hat nun seine BP abgelegt.
Da ich als Jungjäger noch kein eigenes Revier habe und in dem Revier in dem ich tätig bin kein Hund gemeldet ist, wird er nun bei meinem Jagdherren im Revier angemeldet.
Es ist mein erster Jagdhund und als Jungjäger habe ich mir darüber noch nie Gedanken gemacht.
Da ja aber die Ausbildung und auch der Weg zur Prüfung, wie so alles auf der Jagd ;-), nicht ganz so billig war, wollte ich nun mal in die Runde fragen wie das denn in der Jagdpraxis gehandhabt wird?
Kann man hier die Kosten für den Begehungsschein neu verhandeln?
Ist bestimmt auch nicht eine alltägliche Situation, dass der Jungjäger seinem Jagdherren den Hund stellt, oder?

Danke für die Antworten und WmH

 

[Mouseshoot]

Wenn du es vorher abgesprochen hast, so what, wenn nicht, es ist doch dein Hund, ich würde als Pächter nicht die Hundeausbildung für andere bezahlen. Jagd und Hund ist doch nur ein Hobby.

 

[Gelöschtes Mitglied 4585]

Sehr selbstbewust. Du hast recht. Allerdings ist es nicht üblich den Hund als Geldwertenvorteil
gegenzurechnen-
Freue dich das Du ein Revier hast, und einen guten Hund an deiner Seite.

 

[Hochgabler.30-06]

Die meisten bestätigten Schweißhundeführer sind froh, wenn sie vom jeweiligen Auftraggeber/Unglücksschützen/Nachts-um-2.00-Uhr-aufgeregt-anrufenden die Fahrtkosten zurückbekommen. Und das sind Profis, die in höchster Not gerufen werden.

Ist doch toll, wenn dein Hund eine Gelegenheit hat zu arbeiten. Das ist nicht immer selbstverständlich.

 

[Fitsch]

eine sehr schwammige Frage bei sehr unterschiedlichen Rahmenbedingungen.

Wie sieht Deine Jagdgelegenheit aus?
- entgeltlicher / unentgeltlicher Begehungsschein?
- "eigener" Pirschbezirk?
- "feste" Strecke oder je nach Gusto des Jagdpächters?
- Über-, Unterangebot an Jägern?
- Welches Wild kommt vor?

Ist die Jagdgelegenheit für Dich persönlich bereits günstig "Reviernaher Wohnort, super Randbedingungen (Ansitzeinrichtungen, Jagdkollegen, Streckenverwertung etc.) oder ist es "nur" hinnehmbar?

Hättest Du eine andere Jagdgelegenheit?

Je nachdem wie Du Dir selber diese Fragen beantworten kannst und Deine Konsequenzen bereit bist zu ziehen kannst Du weiter vorgehen.

Bist Du für den Jagdpächter, die Mitjäger auch jederzeit verfügbar?

Horrido

 

[Skadi47]

Was heißt das " den Hund im Revier anmelden " ? Ich kenne nur die bestätigten Nachsuchengespanne....das ich einen Hund extra für ein Revier "anmelde", was genau heißt das ?

 

[Phileas]

Hallo Fitsch,

-Entgeldlicher Begehungsschein
- kein eigener Pirschbezirk
- keine Feste Strecke
- Überangebot an Jägern
- Schwarzwild/Rehwild

Jederzeit Verfügbar.

WmH

 

[Phileas]

Was heißt das " den Hund im Revier anmelden " ? Ich kenne nur die bestätigten Nachsuchengespanne....das ich einen Hund extra für ein Revier "anmelde", was genau heißt das ?

Na es muss doch in jedem Revier ein Brauchbarer Hund angemeldet sein. Dies ist vom Pächter so sicherzustellen.

 

[draa]

Na es muss doch in jedem Revier ein Brauchbarer Hund angemeldet sein. Dies ist vom Pächter so sicherzustellen.

In welchem Bundesland gehst Du denn zur Jagd?

 

[Sauenglück]

Na es muss doch in jedem Revier ein Brauchbarer Hund angemeldet sein. Dies ist vom Pächter so sicherzustellen.

Nein, du musst keinen anmelden. Den Jagdausübungsberechtigten muss ein für den Jagdbezirk brauchbarer Jagdhund, der geprüft ist, zur Verfügung stehen, das deckt aber auch die Schweißhundstation ab!

 

[Phileas]

In welchem Bundesland gehst Du denn zur Jagd?

Hessen

 

[Dernixdurchläßt]

Ja klar das geht überhaupt nicht. Verhandeln mal schön nach. Um das auch medial darstellen zu können würde ich Hund und dich mit GPS Tracking ausstatten, dann kannst du dir anteilig ein Cent pro Schritt für dich und Hund und Anfahrtkosten von 30cent pro km anrechnen. Am Monatsende kann das der Pächter dann einfach überweisen. Die Ausrüstung für Hund und Nachsuche muss der Pächter natürlich auch übernehmen. Stell ihm da mal eine schöne Rechung auf, ist ja dein gutes Recht.

 

[Phileas]

Ja klar das geht überhaupt nicht. Verhandeln mal schön nach. Um das auch medial darstellen zu können würde ich Hund und dich mit GPS Tracking ausstatten, dann kannst du dir anteilig ein Cent pro Schritt für dich und Hund und Anfahrtkosten von 30cent pro km anrechnen. Am Monatsende kann das der Pächter dann einfach überweisen.

Vielen Dank für diese ehrliche Antwort.

Ich habe lediglich gefragt, wie so etwas gehandhabt wird.
Das ich Jungjäger bin wurde ja ebenfalls erwähnt.

Leider gehöre ich nicht zu dem Schlag eines Jägers, der alles weiß. Mea Culpa

 

[Fitsch]

Du schreibst selber dass es ein Überangebot an Jägern gibt.
Hast Du einen entgeltlichen Begehungsschein oder beteiligst Dich nur mit einem "Hegebeitrag" an den Unkosten des Reviers?
Musst Du alle Deine geschossenen Stücke übernehmen oder kannst Du sie dem Jagdherrn "vor die Füße werfen"? Falls übernehmen, hast Du eigene Kühl-, Zerwirkmöglichkeiten oder bedienst Du Dich der Infrastruktur des Pächters?
Ist Dein Pirschbezirk in Wohnortnähe?


Horrido

 

[Pilzesammler]

Nette Antworten, teilweise. Deshalb fragt man als Jungjäger in diesem Forum auch besser nichts.