G
Gelöschtes Mitglied 13565
Guest
Geschenkt, die Baustelle mach ich nicht mehr auf.
CdB
CdB
Jetzt mal ehrlich: diese missglückten Einsätze der Kw, auf die Du ansprichst - welche waren das?
Waren es Einsätze, bei denen besser eine LW eingesetzt worden wäre? Oder war die Kw oder die Munition oder schlicht ihr Einsatz mangelhaft ?
Ich frage bitte nur, weil mir diese Diskussionen immer so vorkommen, als gäbe es nur schwarz und weiß. Also entweder professionelle NSF (zumeist Förster oder Berufsjäger mit ihren HS, BGS oder vllt noch Bracken) oder dann auf der anderen Seite den völlig unbedarften und in jeder Hinsicht unprofessionell agierenden Jäger mit seinem Möchtegern-Jagdhund.
Vielleicht liegt das daran, dass man als „professioneller NSF“ nicht selten zu Einsätzen gerufen wird, die einen etwas erfahreneren Jäger schon ein wenig verzweifeln lassen könnten im Glauben an die allgemeine Jägerschaft angesichts der dort vorgefundenen Misere.
Worauf ich eigentlich hinaus möchte:
ich denke, es gibt abseits mancher Individuen, die gerne mehr darstellen möchten als sie sind (nennen wir sie von mir aus Sonntagsjäger, Wichtigtuer, Kompetenzsimulanten oder „lediglich JS-Inhaber“) nicht wenige unter den Jägern aka „Hobbyjägern“, die ihr Handwerk doch noch recht gut beherrschen und auch nicht unbedingt mit ihrem Jagdhund der Sorte xyz ein so schlechtes Bild bzw kein Bild der Hoffnungslosigkeit bei einer evt fällig werdenden Nachsuche i.eS. und auch „erschwerten NS“ abliefern.
Diese sagen wir mal „semiprofessionellen“ Jäger werden typischerweise gerufen, wenn der professionelle NSF nicht kann oder man aufgrund persönlicher Bindungen und einem gewissen berechtigten oder unberechtigtem Vertrauen in sein Können bzw. in das Gespann eine Grlehrnheit diesem auch eine Gelegenheit zur NS bieten möchte.
Auch diese haben vielleicht in 80% der Nachsuchen einen speziellen und gekürzten 98er mit, ansonsten leider gelegentlich nur - wenn sie nichts anderes mehr organisieren können, weil der Anruf sie unterwegs erreicht - die normale Büchse und wenn sie eine dabei haben, tatsächlich auch die Kw. Hab ich zwar selten gesehen, aber das gibt es schon.
Kommt die NS dann zu einem erfolgreichen Ende, kann das Problem dann meist unkompliziert mit der Büchse gelöst werden. Es gibt aber auch Situationen, in denen man die LW (als einzige zur Verfügung stehende LW) seinem Begleiter in die Hand gedrückt werden muss (Stichwort Abstellen) oder bei bestimmten „Turnübungen“ besonders die „normale LW“ nicht mehr ganz adäquat oder schnell genug zu handhaben ist - dann ist u.U. eine Kw, sofern halbwegs geeignet, eine gute ERGÄNZUNG (darum geht es ja).
Bist Du ein Nachsuchenführer?
Es gibt nicht schwarz und weiß, es war alles dabei: Von mangelhafter Übung in Stesssituatonen bis zur völlig überschätzen Stoppwirkung der Kurzwaffenmunition. Ladedaten auf dem Papier sind halt was anderes wie bei Sau mit Adrenalin.Jetzt mal ehrlich: diese missglückten Einsätze der Kw, auf die Du ansprichst - welche waren das?
Waren es Einsätze, bei denen besser eine LW eingesetzt worden wäre? Oder war die Kw oder die Munition oder schlicht ihr Einsatz mangelhaft ?
Ich frage bitte nur, weil mir diese Diskussionen immer so vorkommen, als gäbe es nur schwarz und weiß. Also entweder professionelle NSF (zumeist Förster oder Berufsjäger mit ihren HS, BGS oder vllt noch Bracken) oder dann auf der anderen Seite den völlig unbedarften und in jeder Hinsicht unprofessionell agierenden Jäger mit seinem Möchtegern-Jagdhund.
Du hast leider Recht. Wenn halt z.B. mit der Kurzwaffe drauf los geballert wurde, bis die Sau richtig zornig wurde. Hier war nur die Kurzwaffe dabei, das muss man wie cast geschrieben hat unterscheiden. Hätte er mit einer Langwaffe geschossen, hätte ich nicht kommen brauchen.Vielleicht liegt das daran, dass man als „professioneller NSF“ nicht selten zu Einsätzen gerufen wird, die einen etwas erfahreneren Jäger schon ein wenig verzweifeln lassen könnten im Glauben an die allgemeine Jägerschaft angesichts der dort vorgefundenen Misere.
Richtig!Worauf ich eigentlich hinaus möchte:
ich denke, es gibt abseits mancher Individuen, die gerne mehr darstellen möchten als sie sind (nennen wir sie von mir aus Sonntagsjäger, Wichtigtuer, Kompetenzsimulanten oder „lediglich JS-Inhaber“) nicht wenige unter den Jägern aka „Hobbyjägern“, die ihr Handwerk doch noch recht gut beherrschen und auch nicht unbedingt mit ihrem Jagdhund der Sorte xyz ein so schlechtes Bild bzw kein Bild der Hoffnungslosigkeit bei einer evt fällig werdenden Nachsuche i.eS. und auch „erschwerten NS“ abliefern.
Diese sagen wir mal „semiprofessionellen“ Jäger werden typischerweise gerufen, wenn der professionelle NSF nicht kann oder man aufgrund persönlicher Bindungen und einem gewissen berechtigten oder unberechtigtem Vertrauen in sein Können bzw. in das des Gespannes diesem auch eine Gelegenheit zur NS bieten möchte.
Wer zu einer Nachsuche überraschend gerufen wird, hat wohl in aller Regel die Langwaffe dabei, wobei man gerne auf Spezialwaffen zurückgreift. Der Gang zum Waffenschrank wird wohl nicht ausbleiben. Dann stellt sich die Frage: Nehme ich meine Langwaffe oder die Kurzwaffe mit der ich meine Aufgabe nur unter bestimmten Vorzeichen lösen kann.Auch diese haben vielleicht in 80% der Nachsuchen einen speziellen und gekürzten 98er mit, ansonsten leider gelegentlich nur - wenn sie nichts anderes mehr organisieren können, weil der Anruf sie unterwegs erreicht - die normale Büchse und wenn sie eine dabei haben, tatsächlich auch die Kw. Hab ich zwar selten gesehen, aber das gibt es schon.
Da ist jetzt etwas viel Theorie dabei. Meine Langwaffe geb ich bei sowas nicht aus der Hand. Wo die Sau durchgekommen ist, komme ich auch in der Regel durch. Langwaffe abgeben und Kurzwaffe ziehen.....? Kann ich mir nicht vorstellen.Kommt die NS dann zu einem erfolgreichen Ende, kann das Problem dann meist unkompliziert mit der Büchse gelöst werden. Es gibt aber auch Situationen, in denen man die LW (als einzige zur Verfügung stehende LW) seinem Begleiter in die Hand gedrückt werden muss (Stichwort Abstellen) oder bei bestimmten „Turnübungen“ besonders die „normale LW“ nicht mehr ganz adäquat oder schnell genug zu handhaben ist - dann ist u.U. eine Kw, sofern halbwegs geeignet, eine gute ERGÄNZUNG (darum geht es ja).
Richtig, ich hatte früher auch eine Kurzwaffe dabei. Habe aber schnell erkannt, dass das unnützer Balast ist und sie irgendwann verkauft. Dazu kommt die Angst das Ding zu verlieren. Dann hast echt ein Problem. Ja ich weiß die sicheren Holster die jetzt aufgezählt werden.....Ich selbst habe von der Kw - wo ich guten Gewissens einsetzen konnte - auf jeden Fall profitiert. Natürlich wird man faul mit den Jahren und verzichtet doch das ein oder andere Mal auf die Mitnahme. Der Stress mit der Munition, dem Laden / Entladen - wozu, wenn Nutzen zweifelhaft ? Die funktionierende LW ist das A und O / das ist denke ich den allermeisten klar.
Bin mal einen tief verschneiten Hang mit Felsen und Ästen hinter meinem Begleiter hochgekrochen....ich greife in den Schnee und spüre kaltes Metall: Ein unbeschreiblich "schönes" Gefühl - vorallem für den Begleiter. Ich weiß es gibt 100 %-sichere Holster.PS eine auf der NS mitgeführte Kw lässt sich problemlos trotz geschlossener Jacke auch aus einem geeigneten Vertikal-Schulterholster (zB dem Bianchi X-15 oder X-2000/2100) ziehen - und zwar nach oben. Einfach mal üben...
Ich bin mir nicht sicher, ob waffenrechtlich eine Anerkennung als offizielles Nachsuchengespann oder Mitglied einer SH-Station ausreicht, um seine Kanonen dauernd im verschlossenen Behältnis im Auto spazieren fahren zu dürfen, mit der Begründung, dass man als "Anerkannter" 24/7 "im Dienst" sei. Bei semiprofessionellen Hundeführern wird es aber definitiv NICHT so sein. Wer das macht, hängt nicht sonderlich am JS und deshalb wirds das auch kaum geben, außer einer hat nen Knall.
Machst Du Deine evtl. "Turnübungen" semiprofessionell oder als Anerkannter?
Da hast Du leider Recht. Bei dem Job ist es mit Ruhm und Ehre nicht weit her. Es sind nicht die schlechten Schüsse, sondern das Verhalten der Schützen. Da muss man einiges aushalten können, auch an Schlaumeierei.
Du musst es aushalten, verar....t zu werden. Angeblich wurde vorher nicht oder nur kurz nachgesucht, aber der Waldboden gibt Dir seine Geheimnisse preis. Dann findest Du ein Stück wo Donar von Donnerkeil versagt hat, nach unsäglichen Schwierigkeiten und dem Schweiß der auf der Größe eines Fussballfeldes vertragen wurde. Was glaubst Du was beim nächsten Schuss passiert? Wieder wird Donar zum Einsatz kommen, auch wenn er hoffnungslos überfordert ist. Wenn's nicht klappt, holt man ja den NSF, der macht das dann.
Die zweite Möglichkeit kommt auch oft vor: Du findest das Stück nicht. Vergessen wird was alles vorher verbockt wurde. Der NSF hat es ja auch nicht gefunden.
Also mit Ruhm und Ehre wird das auf die Schnelle nichts. Ich habe auch schon viele Schweißhundeführer kommen und gehen sehen. Oft ist der Hund gut, aber der Führer kann die Klappe nicht halten, wie soll man denn sonst zu Ansehen kommen? Ein schwieriges Kapitel Jagd.
Da ist die eigene Passion zuerst die wichtigste Triebfeder, alles andere muss man ausblenden.
Wenn ein Gespann gut ist, dann nur wenn es andere sagen. Eigenlob stinkt bekanntlich.
Ich kenne das so, dass man im Revier unterwegs ist, wenn der Anruf kommt - wenn das im Winter ist um 13:00 (von 9-12 suchte erfolglos jmd anderes oder es war ein VU in der Morgendämmerung, der aber erst mittags weitergegeben wurde), fahre ich nicht nochmal nach Hause, um den 98er zu holen.Der Gang zum Waffenschrank wird wohl nicht ausbleiben. Dann stellt sich die Frage: Nehme ich meine Langwaffe oder die Kurzwaffe mit der ich meine Aufgabe nur unter bestimmten Vorzeichen lösen kann.
Das hatte ich schon ein paar Mal, im Winter, man arbeitet gegen die Zeit und man will es zu Ende bringen. Man ist am „Arsch der Welt“ und nur zu zweit, den Begleiter auf einer Seite abzustellen, steigert vermutlich die Chancen, das Stück (mit Äserschuss oä) doch noch zu bekommen. Klar geb ich dann die einzige LW dem Kollegen, wenn ich einen guten Hund, Messer und eine halbwegs brauchbare Kw auf meiner Seite weiß :-/Da ist jetzt etwas viel Theorie dabei. Meine Langwaffe geb ich bei sowas nicht aus der Hand. Wo die Sau durchgekommen ist, komme ich auch in der Regel durch. Langwaffe abgeben und Kurzwaffe ziehen.....? Kann ich mir nicht vorstellen.
Bin mal einen tief verschneiten Hang mit Felsen und Ästen hinter meinem Begleiter hochgekrochen....ich greife in den Schnee und spüre kaltes Metall: Ein unbeschreiblich "schönes" Gefühl - vorallem für den Begleiter. Ich weiß es gibt 100 %-sichere Holster.
Ich kenne das so, dass man im Revier unterwegs ist, wenn der Anruf kommt - wenn das im Winter ist um 13:00 (von 9-12 suchte erfolglos jmd anderes oder es war ein VU in der Morgendämmerung, der aber erst mittags weitergegeben wurde), fahre ich nicht nochmal nach Hause, um den 98er zu holen.
Da muss es halt mit dem klappen, was man am Mann hat.
Ich kenne das so, dass man im Revier unterwegs ist, wenn der Anruf kommt - wenn das im Winter ist um 13:00 (von 9-12 suchte erfolglos jmd anderes oder es war ein VU in der Morgendämmerung, der aber erst mittags weitergegeben wurde), fahre ich nicht nochmal nach Hause, um den 98er zu holen.
Da muss es halt mit dem klappen, was man am Mann hat.
Das hatte ich schon ein paar Mal, im Winter, man arbeitet gegen die Zeit und man will es zu Ende bringen. Man ist am „Arsch der Welt“ und nur zu zweit, den Begleiter auf einer Seite abzustellen, steigert vermutlich die Chancen, das Stück (mit Äserschuss oä) doch noch zu bekommen. Klar geb ich dann die einzige LW dem Kollegen, wenn ich einen guten Hund, Messer und eine halbwegs brauchbare Kw auf meiner Seite weiß :-/
Revolver / Ich habe eine Glock 21 cal. 45 für die Jagd und ein S&W Governor für Haus und Hof Verteidigung.
Ich will jetzt ein kurzes Revolvergewehr
Wär ein Revolvergewehr nicht eher ein Halbautomat?...
Also einen Repetierer...
Remy
Leider aus Zeitmangel nicht alles lesen können, falls es schon mal da stand isses so.
. Ich weiß selber von 2 Situationen in denen ich gerne die KW gehabt hätte, da ich nicht an meinen 98 gekommen bin(Schwarzdornhecke im Sautunnel), das war sehr unangenehm mit dem Messer zu lösen, beide Situationen ähnlich.
Ein erfahrenerer NSF lag mal unerwartet auf dem Rücken, umgerannt von einer Sau und kam weder an Messer noch Waffe(Waffe auf dem Rücken). Das wäre eine passende Situation gewesen
Na, es gibt ja Gegenden, in denen man gar nicht mal so schlecht jagen kann, wo man eher mit einer Kombinierten (Bbf/Schrotdrilling) unterwegs ist als mit einem 98er. Oder mit einer anderen LW. 98er hab ich nur für NS und den dann sicher nicht immer im Auto. Dagegen sind eigentlich Hund, normale LW (ggf dazu auch 1 KW) , Messer, Schweissriemen und ein wenig NS-taugliche Klamotten immer mit an Bord. Meine normalen LW können zur Not alle auch als NS-Waffe herhalten und sind daher immer mit abnehmbarem Zfr ausgestattet.Du hast, wenn Du "im Revier unterwegs" bist, Hund, Messer, KW und sonstige Nachsuchenutensilien am Mann - aber nicht "den 98er"?