Bleifrei demnächst auf EU-Ebene, bei Büchsengeschossen und Schrot??

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Ich habe die DEVA Studie auch gelesen. Daraus ergibt sich, dass die meisten Schüsse in Ebene, vor allem bei Drückjagden, unterbleiben müssten. Die Schussweite bei 6m Höhe ist ja nur 34 Meter. Bei bleifreien Geschossen habe ich aber zudem das Problem, dass sich ein Teil des Geschosses zerlegt, aber ein sehr formstabiler Restbolzen mit einer aerodynamisch nicht so schlechten Form übrig bleibt, der sich dazu noch wenig verform. Die DEVA hat damals meines Wissens keine Aussagen über Flugweiten und Restenergie gemacht. Ich jage in einem flachen Revier mit hohem Besucherdruck. Ich stelle mir schon die Frage wie sicher man da überhaupt schießen kann. Bei Schrot ist das Abprallverhalten von Stahlschrot am Boden schon wesentlich.

Waidmannsrast
 
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Was heißt das?? wirfst du die ins Feld und schaust in 50 Jahren ob dort noch was wächst oder Wild an verbleitem Gras eingegangen ist?

#67
hat das BfR auch Reihenuntersuchungen an Wildbretverzehrern durchgeführt???
Ich habe mich mehrfach auf Blei untersuchen lassen, gefunden wurde nix,

#68
was jetzt??
bist du nun für oder gegen bleifrei ??

Hei @Sir Henry,
wie du hier sehr schoen an deinem eigenen Beitrag sehen kannst, ist deine Art des "zitierens" nicht in allen Faellen die beste Loesung.
Dank diverser Loeschungen stimmen die von dir angegebenen Postnummern, welche du zitierst nicht mehr. Das macht es unmoeglich deine meist interessanten Beitraege zu verstehen.
Bitte denke doch einmal darueber nach ob du nicht auch die hier angebotene Zitierfunktion nutzen kannst.

Im Voraus vielen Dank

tømrer
 
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Gelöschtes Mitglied 15848

Guest
@ Black Grouse

ich habe ehrlich gesagt deine Frage nicht verstanden?

Geht's jetzt um Hinterlandgefährdung, um Wildpretentwertung, um das Restgewicht des Geschosses?

Ich will mich auch nicht im Streit der Blei- gegen die Bleifreifraktion engagieren. Mir ging es nur um die von Spitz angesprochene pauschale Hinterlandgefährdung und die ergibt sich nun mal rein physikalisch aus der verbleibenden Restenergie - gebildet aus Restgewicht und Restgeschwindigkeit.

Dazu kommt die Form des Geschossrestes, welche das Abprallverhalten beeinflussen kann.

Wenn dein Hund den Geschossrest gefunden hat, kann er sicher nicht weit durchs Land gepfiffen sein und hat wohl auch nicht tief im Boden gesteckt. Da kann man wohl nicht von einer vergleichbaren Hinterlandgefährdung wie bei einem Deformator mit 99% Restgewicht sprechen. In Blei habe ich beispielsweise mit dem Accubond schon auf 100m 25cm starke Bäume durchschossen und der Restkörper steckte dann noch mal 10cm tief im nächsten Baum. das war sehr beeindruckend.


Und ja, ich habe das Evo Green ein Zeitlang aus .308 verschossen und bin dann auf das Zero umgestiegen. Ich verwende dieses immer noch zur beauftragten Sauenjagd in einem befriedeten Gebiet wegen der deutlich geringeren Hintergrundgefährdung. Bei stärkeren Stücken wird es bei dem Zero schon mit dem Ausschuss eng und der Restkörper ist nur ein sehr kleiner Bolzen. Da bleibt eben nicht viel Energie übrig.
 
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Keiner kann allgemein gültige aussagen machen was alles sicher ist. Wenn etwas passiert ist immer der Schütze schuld, weil er das unvorhersehbare im Nachhinein hätte wissen müssen.
 
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Hei @Sir Henry,
wie du hier sehr schoen an deinem eigenen Beitrag sehen kannst, ist deine Art des "zitierens" nicht in allen Faellen die beste Loesung.
Dank diverser Loeschungen stimmen die von dir angegebenen Postnummern, welche du zitierst nicht mehr. Das macht es unmoeglich deine meist interessanten Beitraege zu verstehen.
Bitte denke doch einmal darueber nach ob du nicht auch die hier angebotene Zitierfunktion nutzen kannst.

Im Voraus vielen Dank

tømrer

Das mag sein, aber sooo wichtig, relevant oder bedeutend ist keiner der Beiträge gewesen, um sie unbedingt hätte finden müssen, um dem Kontext dieses Dredd folgen zu können.
Immer noch ist die zweitbeste Lösung besser als die erstschlechteste.;)
Und wenn es nicht einer der meist interessanten Beiträge war, ist es eh wurscht.
 
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Egal, wie Ihr hier toxikologisch zum Bleigehalt steht: es ist bei der Nutzung von bleifreien Geschossen von einer Gefährdung des Hinterlandes auszugehen, die es so mit bleihaltigen Geschossen vorher nicht gegeben hat. Und das ist vor dem Hintergrund der Gefährdung durch eine orale Aufnahme von Blei eine ernstzunehmender Gefährdungsfaktor, der sich (wie mehrfach zu lesen war) auch nicht durch herkömmliches Beachten von Kugelfang und Schusswinkel ausschließen lässt.
Gruß-Spitz
 
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Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
bleifreien Geschossen habe ich aber zudem das Problem, dass sich ein Teil des Geschosses zerlegt, aber ein sehr formstabiler Restbolzen mit einer aerodynamisch nicht so schlechten Form übrig bleibt, der sich dazu noch wenig verform
Nein, kann man so nicht sagen.

Die DEVA hat damals meines Wissens keine Aussagen über Flugweiten und Restenergie gemacht.
Doch, dazu wurden Aussagen gemacht,. sogar ziemlich konkrete.

Vllt einfach nochmal lesen.

Es ist schlichtweg falsch, dass die Hinterlandgefährdung bei bleifreien Geschossen exorbitant höher ist. Es scheint mir vielmehr so, dass die Gefahr von Bleimunition absolut unterschätzt wurde.

Bleifreie (Deformations-) Geschosse neigen dazu ihre Masse zu behalten. Das führt natürlich zu einer gewissen Mehrenergie. Aber das tun gebondete Geschosse, wie sie heute ziemlich häufig verwendet werden, genau so. Der Physik ist das Material in diesem Fall komplett egal.
 
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M.W. wurde die (ungestörte)Gesamtflugweite eines nicht mehr (längs-) stabilisierten Geschosses nach der Durchschlagung eines Stückes Wild kaliber-, geschossabhängig und noch nicht ermittelt.
Wild nach Lebendgewicht z.B.
Hase 5 kg mit 22 Mag
Reh 25 kg 22-250
Anderes Schalenwild ab ca. 50kg. ab 6,5 noch oben offen

Es dürfte auch eine Rolle spielen, ob nach leichtem anstreichen ein Geschoss stabilisiert weiterfliegt und ein höhe Flugweite hat als eines das sich trudelnd überschlägt.
Immer noch ist unklar, ob der Unfall in der Opf. ein direkter- oder indirekter Schuss war.
 
G

Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
M.W. wurde die (ungestörte)Gesamtflugweite eines nicht mehr (längs-) stabilisierten Geschosses nach der Durchschlagung eines Stückes Wild kaliber-, geschossabhängig und noch nicht ermittelt.
Wild nach Lebendgewicht z.B.
Hase 5 kg mit 22 Mag
Reh 25 kg 22-250
Anderes Schalenwild ab ca. 50kg. ab 6,5 noch oben offen

Es dürfte auch eine Rolle spielen, ob nach leichtem anstreichen ein Geschoss stabilisiert weiterfliegt und ein höhe Flugweite hat als eines das sich trudelnd überschlägt.
Immer noch ist unklar, ob der Unfall in der Opf. ein direkter- oder indirekter Schuss war.

Ja, stimmt, es wurde tatsächlich noch nicht alles bestimmt was man eventuell bestimmen könnte. Wie wäre es denn mit dem 4,5kg Hasen in .22 Mag mit nur anfänglich trudelndem Geschoss....

Und nochmals, es wurden in der groß angelegten Studie sehr konkrete Angaben zur Flugweite zu Abprallern gemacht.

Vielleicht lesen sich die Diskutanten das endlich einmal durch, das erspart den Lesern dieses Fadens unnötige Falschinformationen.

Die Mittlere Reichweite von bleifreien Abprallern beträgt 747m, die von bleihaltigen 516m. Bei gebondeten Geschossen nähern sich die Werte aber an.
Fazit:

- Im Nahbereich ist die Gefährdung gleich.
- Im freien Gelände bleibt die Gefährdung ebenfalls gleich, da mit Zunahme der bedrohten Fläche die Wahrscheinlichkeit eines Treffers proportional abnimmt.

Wie man also sieht ist man IMMER gut beraten auf ausreichenden Kugelfang zu achten.
 
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#160:
Vielleicht lesen sich die Diskutanten das endlich einmal durch, das erspart den Lesern dieses Fadens unnötige Falschinformationen.

Wer hat wen über was wo falsch informiert??.
 
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...Es ist schlichtweg falsch, dass die Hinterlandgefährdung bei bleifreien Geschossen exorbitant höher ist. Es scheint mir vielmehr so, dass die Gefahr von Bleimunition absolut unterschätzt wurde....

Was Du schreibst, ist falsch.
Ich schieße seit 2013 mit SD und adäquatem aktiven Gehörschutz.
Seitdem höre ich JEDE Kugel, die sich davon macht. Ich verbrauche jagdlich mehr als 100 Schuss/anno. In mehreren Kalibern.
Erst seitdem ich auf Bleifrei gewechselt habe, sind diese davonjaulenden Geschosse absolut regelmäßig zu bemerken.
Gruß-Spitz
 
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...Vielleicht lesen sich die Diskutanten das endlich einmal durch, das erspart den Lesern dieses Fadens unnötige Falschinformationen.

Die Mittlere Reichweite von bleifreien Abprallern beträgt 747m, die von bleihaltigen 516m. Bei gebondeten Geschossen nähern sich die Werte aber an....

Statistik ist nicht so Dein Ding, hä?
Du betreibst Falschinformation beim Nachplappern irgendwelcher Daten!
Wenn ich bei 100 Schuss bleifrei 98 wegfliegende Geschossreste habe und bei 100 Schuss verbleit nur 5, dann ist wohl die Reichweite der Abpraller erstmal Latte!
Gruß-Spitz
 
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Genau, sofort die Jagd einstellen, alles viel zu gefährlich...
 
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spitz , wenn deine thesen wahr wären - nämlich dass 98 von 100 bleifreien geschossen unvorhersehbare abpraller mit hoher restenergie bilden - dann wäre dieses thema schon längst in allen fachmedien laut durchgekaut worden wegen extremer hinterlandgefährdung bzw diese art der munition wäre vom markt genommen worden .
 

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