Erziehung in der Kita

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3 1/2 Jahre ist ein super Alter für Reviergänge, Kirrfahrten etc. - immer mitnehmen und alles erklären, dann belehrt ER bald die anderen Kinder und Erzieherinnen :cool:

PS (dessen Sohn mit aktuell 4 Jahren schon seit 2 Jahren seinen eigenen Maiseimer hat und Hirsch von Rehbock unterscheiden kann).

Kenn ich. Im Wildtierpark, direkt unterm Schild:

Fremde Frau: „Oh guck mal, soviele Rehe !“
Mein Sohn (4j): „(Kopfschüttelnd) Das ist Damwild ....“
 
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Gestern war ich bei meinem Enkel und verbrachte einen sehr schönen Nachmittag mit dem inzwischen 3 1/2 Jahre alten Jungen.

Unter anderem kam als Thema auch die Jagd und Jäger auf.

Da sagte mein Enkel mit fester Überzeugung "Jäger sind böse".

Als ich dann antwortete, "Na, Dein Opa ist auch Jäger und ein sehr passionierter Jäger" war die spontane Antwort: " Jäger sind böse - aber Opa - Du bist doch gar nicht böse".


Also irgendwo her muß der Kleine indoktriniert worden sein, daß "Jäger böse " seien.

Das kann nicht vom Elternhaus kommen, kann von Spielkameraden in der KITA kommen, die Wahrscheinlichkeit erscheint mir aber am größten, daß es ihm vom Personal der KITA vorgeredet wurde. Die sind nun mal Autoritätspersonen für die Kleinen, daher seine feste Überzeugung.

Ich habe daher den Zuständigen freundlich angeschrieben und gebeten, dies zu klären und ggf. bitte darauf hin zu wirken, daß solche unzulässige Diskriminierung eines großen Teils der Bevölkerung (immerhin waren es im Jahr 2017 383.828 Personen mit einem Jagdschein) unterlassen wird, und das Bild des Jägers richtig als Bewahrer der Natur - und auch als Nutzer der Natur dargestellt wird.

Wie heißt es denn in der Bibel: Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan.

1. Mose 1,28

Jäger sind heutzutage viel mehr Naturschützer als "Totschießer", so setzen sie sich in Deutschland vehement für die Erhaltung der Gemsen, des Rehwildes und Rotwildes ein, fördern Biotope etc.

Ich bin gespannt auf die Antwort und Folge.........Anhang anzeigen 93340Anhang anzeigen 93340
Woher weißt du, dass die Aussage aus der Kita kommt? Erst müsstest du das mal verifizieren, bevor du jemanden verdächtigst. Der Kleine kann auch einen Film geschaut haben (Bambi) oder es sonstwo aufgeschnappt haben.

In der Kita unserer Kirchengemeinde gibt es einen Waldpädagogiktag einmal im Monat, der Vorsitzende des Fördervereins ist unser Förster und am Weihnachtsmarkt gibt es am Stand der Kita regelmäßig Wildschweingulasch zu essen. Ich habe da noch keine negative Aussage zur Jagd mitbekommen.
Ich finde, deine Aussage steht so zunächst mal auf ziemlich wackeligen Beinen.
Bin mal gespannt, was die Kita antwortet...
 
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3 1/2 Jahre ist ein super Alter für Reviergänge, Kirrfahrten etc. - immer mitnehmen und alles erklären, dann belehrt ER bald die anderen Kinder und Erzieherinnen :cool:

PS (dessen Sohn mit aktuell 4 Jahren schon seit 2 Jahren seinen eigenen Maiseimer hat und Hirsch von Rehbock unterscheiden kann).

Wird bei mir genauso gehandhabt:

20190815_153241.jpg
 
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Für Revierrunden sind die Kinder nie zu jung.
Unsere beiden sind seit wenigen Monaten nach ihrer Geburt mit dabei, wenn's im Revier auf Spaziergang mit Hunden, Kirrtour oder ähnliches geht.
Ebenso bekommen sie mit, wenn erlegte Stücke aufgebrochen werden.
Wenn der kleine irgendwo ein Bild eines Hirsches sieht kommt reflexartig: " Das ist ein Hirsch, der schmeckt lecker!".
Unser Hegeringleiter macht auch Aktionen der rollenden Waldschule bei Kindergärten. Leider sind solche Sachen zu für arbeitende Menschen unmöglichen Zeiten, sonst hätte er definitiv mehr Unterstützung.
Dass solche Aussagen vom Kindergarten kommen, halte ich auch nicht für zwangsläufig.
Auch einige Kinderbücher und -filme machen solche Aussagen. Da kann er es auch aufgeschnappt haben.
 
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Ich setz nächstes Jahr bei den Größeren an. Ich habe mich heute spontan dazu entschlossen, im nächsten Schuljahr keinen Seminarkurs "Mythologie in der Literatur" mehr anzubieten, sondern als Antwort auf die vom Land BW geforderte Verankerung des Leitmotivs "Nachhaltigkeit" einen Seminarkurs zum Thema "Kultur vs. Natur - Ökologie in Deutschland" anzubieten. Er wird die Entwicklungsgeschichte der Kulturlandschaft Deutschland, Landbau, Waldbau und Jagd betrachten und diese Bereiche vor dem Hintergrund aktueller Klimaproblematiken und ihrer Begleiterscheinungen behandeln. Mal schauen, ob das ankommt, es muss ja keiner...
 
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Warum Kultur vs. Natur-Ökologie?
Jagd, Land-,Forstwirschaft und Fischerei sind ein Stück unserer Kultur. Erst durch Bewirtschaftung ist das entstanden, was wir als Kulturlandschaft bezeichnen:cool:

Das weißt du und das weiß ich, den Schülern muss mans aber erst beibringen und dazu musst du sie da abholen, wo sie stehen. Und deren Stand ist: Deutschland ist ein Naturraum, weil: Es gibt ja überall Naturschutzgebiete...
 
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vom Menschen geschaffene Kulturlandschaft, Segen oder Fluch?;)
Praktisch der Besuch einer Moorlandschaft, damit die Heranwachsenden lernen, warum Heuerleute diese Lebensfeindlichen Flächen besiedelt und trocken gelegt haben. Wie schonend das früher bewirtschaftet und heute vielfach "vergewaltigt" wird mit großen Maschinen und Maisanbau.
 
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Darf ich fragen wofuer der deutsche Jaeger sich rechtfertigen muss?

tømrer

Nicht nur der "Deutsche Jäger" tomrer, sondern der "Deutsche" an sich für die Erbschuld, die in der Zeit von 30. Januar 1933 bis 09. Mai 1945 entstand. Gleich ob eine/r in der genannten Zeit geboren oder gelebt hat, oder das "Glück" hat, in den Jahrgängen Juni 1945 bis dto. als "Deutscher" geboren zu werden. :eek:(n):sick:
 
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Es gibt heute Leute die bringen ihr Kind um 7.00 Uhr in die Kita und holen es um 18.00 Uhr ab, um es dann um 20.00 Uhr ins Bett zu bringen.
Am Ende wundern sich die Kandidaten wessen Werte die Kinder übernehmen.

Kenne ich auch aus der erweiterten Verwandschaft. :mad::sick:
Wenn ich den "Eltern" dann erkläre, dass die Erzieher/innen in ihrer Ausbildung entsprechend getrimmt werden um den zu betreuenden Nachwuchs zu sytemgerechten, stromlinienförmigen,
angepassten und leicht zu händelnden "Untertanen", sprich zukünftigem Stimmvieh zu erziehen - Prägungsphase!!! - werde ich blöd angesehen und öfter als zurückgebliebener, "seniler?", die heutige Zeit nicht mehr verstehender "Alter Mann"' bezeichnet.
Sie können oder wollen nicht begreifen, dass die KiTa`s vorrangig zwei Ziele verfolgen:
1. Die bereits genannte "Bildung" zu guten, angepassten Staatsbürgern/innen störungsfrei zu ermöglichen,
und
2. der Bereitstellung relativ "billiger" Arbeitskräfte (Mütter oft im Teilzeit- bzw. Niedriglohn-sektor) für die Wirtschaft.
 

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