Waffenein-/ausfuhr Südafrika: Zeitbedarf Zoll?

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PHASA bietet den Import für 160USD an. Einfach mal Deinen PH fragen oder PHASA direkt anschreiben (MS Du Plooy).

Ich habe mit dem Import Servce keine eigenen Erfahrungen.

Totsiens!
TC (PHASA Mitglied)
 
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Ist doch ganz einfach, wendet euch an http://www.hunterssupport.com/hunters/. Das ist wohl die beste Firma für waffenrechtliche Belange bzgl. Südafrika. Vorab gebt ihr HUNTERSSUPPORT alle notwendigen Einzelheiten, die Firma besorgt dann die notwendigen Papiere.

In der Ankunftshalle wartet ein Mitarbeiter von HUNTERSSUPPORT und begleitet euch auf dem schnellsten Weg zur Waffenabfertigung. Schneller und unkomplizierter bringt man die Waffe nicht ins bzw. aus dem Land. Ansprechpartnerin ist Anne Gaines-Burril. Unzählige Jäger, darunter auch ich, haben mit HUNTERSSUPPORT die allerbesten Erfahrungen gemacht.
 
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Hat jemand Erfahrung mit Ethiopian und Waffentransport gemacht? Wie sind die drauf?
keine Erfahrungen, aber Folgendes zeichnet sich mE ab:

das Routing nach+von Afrika mit Ethiopian wird immer mit Umstieg in Addis Abbeba sein. Teils sind das viele Stunden. D.h. Du hast dort die Ungewissheit was mit Deiner M66 Rarität geschieht. Und es ist schwer dann dort irgendwelche Maßnahmen zu ergreife, sollte es ein Problem geben. Also ich würde mir das verkneifen, nur wegen des Ticketpreises.

Ethiopian ist übrigens Gelbfieberland, Ethiopian bietet ja ein stopoverprogram mit Stadtrundfahrt in Addis Abbeba. Dann kriegt man aber nen Einreisestempel von Äthiopien in den Reisepass und es kann gut sein dass sie Dich in ZA oder Namibia nicht reinlassen wenn du keine Gelbfieberimpfung hast.

Also ich würde mir Ethiopian verkneifen. Je simpler desto besser. Direktflug von Dtl. nach Johannesburg mit SAA oder LH, ggf. auch Swiss via ZRH. Nach Namibia Direktflug mit Condor oder Air Namibia, ggf. auch via JNB mit SAA, LH oder Swiss.

SAA hat den Vorteil dass man 1 Extra Gepäckstück als Jäger bekommt. Air Namibia macht das glaube ich auch. Vor allem bei economy Flügen ohne Vielfliegerstatus bringt das einiges.

Diese Streckenführungen mit mehrstündigen Aufenthalten zu nachtschlafender Zeit in Irgendwelchen Ländern wo man dann in einer lounge sitzt, einen dussligen Champagner trinkt und mit dem Handy spielt, hab ich eh nie verstanden. Ich will abends in Europa ins Flugzeug einsteigen, durchschlafen und morgens in ZA/Namibia ankommen und dann auf die Farm, Ende.
 
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Oben hatte ich ja die 158cm Gurtmaß genannt, also L+H+T des Waffenkoffers. Fa. Eisele benennt auf deren homepage nur die Innenmaße ihrer Koffer. Ich habe von denen die Außenmaße bekommen und stelle sie hier mal rein.2EC2C58D-623B-4B23-BCB9-72881D5DD25F.jpeg
 
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Ich will abends in Europa ins Flugzeug einsteigen, durchschlafen und morgens in ZA/Namibia ankommen und dann auf die Farm, Ende.
Für Namibia und SA stimme ich Dir zu, da fliege ich auch nur direkt. Mir ging es bei der Frage eher um Länder, die nicht direkt aus FRA angeflogen werden...
 
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Wenn es in die anderen Länder des Südlichen Afrikas geht, würde ich mit SAA via JNB fliegen und dann die Weiterflüge auch mit SAA.

Ansonsten kommt die nationale Fluglinie des Ziellandes in Betracht, die fliegen ja einigermaßen direkt in ihr Heimatland. Nehmen wir zB mal Kenia: Kenya Airways, deren Hub in Europa ist Paris-CDG, d.h. Du hast nur nen Umstieg in CDG aber nicht in Äthiopien. Den Umstieg mit Waffe habe ich lieber in Europa als irgendwo in Afrika.

Wenn Zwischenlandungen unvermeidlich sind, würde ich immer drauf achten dass alle Segmente von derselben Fluggesellschaft (Metall! siehe oben) geflogen werden. Dann unterliegt die ganze Reise nur einem einzigen Gepäck-Reglement und wenn ein Zusatzbetrag anfällt zahlt man den nur ein Mal. Anderenfalls sollte man zumindest innerhalb derselben Alliance bleiben.

Im französischsprachigen Afrika ist mE Air France naheliegend, teils auch KLM. Die Franzosen sind im Handling von Jagdwaffen entspannt, aber die Flughäfen in Paris und Amsterdam sind ein Moloch. Und von einem Flug mit Jagdwaffen via London war und ist dringend abzuraten.

Es macht auch einen Unterschied ob das Flugzeug nur am Flughafen stoppt und weiterfliegt oder ob es das Gepäck auslädt. zB KLM fliegt nach WDH via Angola (Luanda) aber das Gepäck nach WDH bleibt in Luanda im Flugzeug, das sollte also unproblematisch sein. KLM und Amsterdam muss man halt mögen...
 
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Mitteilung sollte man sich immer schriftlich bestätigen lassen. Dazu noch die Namen der Mitarbeiter am Telefon geben lassen und auch notieren wann telefoniert wurde. Gilt auch für deutsche Behörden und Ämter, Post, Bahn etc.
Jetzt zahlst du 600€extra für Hin und Rückflug. Da hättest du auch ne Waffe in Afrika kaufen können.
Selbstverständlich habe ich die Anfragen schriftlich gemacht und auch schriftliche Antwort bekommen. Dass SAA aber für Code-Sharing-Flüge das Sondergepäck nicht interessiert, sondern man das direkt mit jeder einzelnen durchführenden Airline klären muss, hätte ich nicht erwartet und es dementsprechend auch nicht angefragt. Von meinen vier Flügen führt SAA tatsächlich einen selber durch!
 
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Wenn es um solche, eigentlich spezielle (Waffen) Flüge geht, würde und werde ich auch nicht versuchen selber zu buchen. Es gibt Reisekaufleute, die sind darauf spezialisiert. Bei denen buchst du - wirklich Mehrkosten fallen keine an, und du hast wirklich Sicherheit vom einchecken bis zum auschecken (incl. der mitgeführten Waffen).
Die Waffenmitnahme bei der SAA war auf einmal kostenfrei und auch die Umladerei in Johannesburg war kein Problem. Dito mit der Qatar über Doha.
Für diese Aussage wäre ich vorher dankbar gewesen, am besten mit konkretem Hinweis auf einen solchen Spezialisten.
 
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Die 250, -€ fallen bei LH mE nur an wenn der Waffenkoffer größer ist als das normale Gepäckformat, also größer als das maximale Gurtmaß von 158cm (= B+H+L), denn dann ist das "Sportgepäck" weil es eine Waffe ist und kein Sperrgepäck das noch teurer wäre.
Daher: Bitte prüfe bzw. wähle den Waffenkoffer so aus, dass er die 158cm einhält. Dann fällt allenfalls eine Sicherheitsgebühr für das Überprüfen an, mW nur in JNB beim Rückflug, in FRA beim Hinflug mW nicht.
Prinzipiell stimmt das. Lufthansa hat aber 2018 die Preise für Gepäck deutlich erhöht. Solange die Waffe innerhalb der angegeben Maße verpackt wird, fällt keine Sondergebühr an. Der zweite Koffer (also das Waffengepäck) kostet aber 250 € auf der Strecke nach Südafrika - wenn man über 158 cm kommt, wird es noch teurer!
 
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So wurde zB 2019 einem Jagdgast der Namibiaflug mit Qatar verkauft, obwohl Qatar aber bei Abflug in Dtl. die Waffe nur eincheckt, wenn sie das nambianische Waffen-Importpermit vorgelegt bekommt, was kaum leistbar ist. (-> "nur eincheckt" heißt: falls nicht: Der Fluggast wird mit der Waffe wieder weggeschickt! und kann zusehen wie er die Waffe rechtzeitig vor Abflug WaffG-konform wegschafft!
Das sind z. B. solche Informationen, die Gold wert sind. Hatte mich schon geärgert, nicht bei Qatar gebucht zu haben. Gott sei Dank habe ich das nicht gemacht.
 
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Um das "Gesamtbild" zu diskutieren: Die Alternative zum Mitbringen der eigenen Waffe ist ja die Leihwaffe. Hierzu ein paar Überlegungen:

Wenn man an den Jagdurlaub noch einen allgemeinen Urlaub dranhängt, der Familie zuliebe (zB Kapstadt), oder gar ne Mietwagentour, scheidet das Mitbringen der eigenen Waffe meist aus.

Wenn man eine Leihwaffe nutzen will, sollte man den JF/PH fragen, was für Waffen der genau da hat. In Namibia gibt es auch Jagdfarmen mit R93 Gewehren, nur will man sowas vorher wissen. Recht verbreitet sind die Remington 700 und die Winchester 70. Dann kann man ja überlegen ob man mit diesen Waffen jagen will. Generell sollte man eher keine deutsche Hightechwaffen des 21. Jh. erwarten (Feinabzüge mit geringem Abzugsgewicht, Geradezugrepetierer, neue deutsche ZFR).

Auf der anderen Seite steht, mit der eigenen Waffe zu jagen.

Die erste Frage ist ob die eigene Waffe dazu wirklich geeignet ist, also Abzug, Kaliber und Optik+offene Visierung. Wenn man Oryxantilopen erfolgreich und möglichst unproblematisch zur Strecke bringen will (hier gehts ja um das südliche Afrika und die Oryxe sind die schusshärtesten der Antilopen, also ist der Oryx der kritische Punkt, danach kommen mE die Gnus), empfehle ich eindeutig .300 Win und aufwärts, 30-06 nur bei Laborierungen die alles ausreizen und dann geprüft treffsicher sind (kritisch: Hornady Superformance)., d.h. 308 usw ist mE rrraus. Andere werden da anderes empfehlen und in Gebieten mit dünner Vegetation mag das Nachschießen und Finden leichter sein, aber wenn schlussendlich der angeschweißte Oryx nicht gefunden wird, muss er bezahlt werden und es entsteht Frust.

Kommt man zum Ergebnis, dass die eigene Waffe tauglich ist (ggf. hat man aufgerüstet), so ist mein persönlicher Rat, lieber mit der eigenen Waffe zu jagen. Mit der eigenen, schon lange vertrauten Waffe schießt man merklich besser als mit einer fremden Waffe. "Besser schießen" meint vor allem die Situation wenn es darauf ankommt, auf der Pirsch vom Schießstock die Jagdchance zu nutzen, die sich halt nur kurz bietet, vllt. nur 10-20 Sekunden. Aber auch Handhabungsfehler unterlaufen mit der eigenen Waffe seltener, zB Funktionsstörungen durch unroutiniertes/nicht gefühlvolles/zu kraftvolles Bedienen unter Stress (Hülsenklemmer, Bedienen von Sicherung/Handspannung/Repetieren usw. - man kann das ja in den Schießkinos und auf Seminaren beobachten) aber auch Sicherheitsprobleme. Jagdgast sein ist punktuell Stress und nicht jeder schafft es loszulassen und sich vom JF/PH durch die Situation führen zu lassen und "sich zur Schießmaschine zu reduzieren". All das klappt mit der eigenen Jagdwaffe besser. Wer die beste jagdliche Leistung bringen will, sollte mit der eigenen Waffe jagen. Das gilt erst recht wenn jemand unbedingt meint, auf Entfernungen von 200 m und mehr schießen zu müssen.

Was noch bleibt, ist die Kostenabwägung: Der Preis der Leihwaffe pro Tag variiert etwas, je nach JF/PH/Farm. ca. 20-30 € zzgl. Munitionspreis schussweise abzurechnen (ca. 3-5€/Schuss), also bei einer 10 Tages-Jagd ca. 250,- € zzgl. Mun.

dagegen die Kosten des Jagens mit eigener Waffe:
0) Kosten Aufrüstung?
1) Preis Zusatzgepäck? Entfällt mE bei SAA und Air Namibia. Ansonsten sollte man mal drüber nachdenken, einen Vielfliegerstatus zu bekommen, idR bekommt man damit 1 Gepäckstück zusätzlich.
2) Preis neuer Waffenkoffer? (Gurtmaß 158 cm beachten, damit sind die meisten Peli cases raus)
3) Sicherheitsgebühr am Flughafen? Bei Abflug ab JNB fällt die mW an, ab WDH mW nein und ab Dtl. mW auch nein)
 
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Hier die links, damit jeder das für sich verifizieren kann:

SAA 1 Jagdwaffe "frei": Bei SAA ist 1 Sportgepäck zusätzlich zum eingecheckten Koffer inklusive, siehe hier:
https://www.flysaa.com/de_DE/manage-fly/baggage/checked-baggage

Bei Lufthansa kostet 1 Sportgepäck 250,- € / Strecke nach Afrika, also Hin und zurück = 500,- €
https://www.lufthansa.com/de/de/sportgepaeck-konditionen

Wenn man die Waffe als normales Gepäck (= 1 weiteres Gepäckstück) eincheckt (Gurtmaß von 158 cm eingehalten) kostet sie gleichfalls 250,- € / Strecke nach Afrika, also Hin und zurück = 500,- €
https://www.lufthansa.com/de/de/pauschalpreise-fuer-uebergepaeck

Wenn der Waffenkoffer einfach nur zu groß ist (zB Businessflug mit 2 Stück Freigepäck, hierbei 1 regulärer Koffer + 1 Waffenkoffer der aber die 158 cm überschreitet): 150,- € extra / Strecke nach Afrika, also Hin und zurück = 300,- €
https://www.lufthansa.com/de/de/pauschalpreise-fuer-uebergepaeck

Air Namibia: die Regelung ist nicht auffindbar

Hier ein paar Infos für den Weg zum Vielfliegerstatus bei Star Alliance = 1 reguläres Gepäckstück mehr
https://travel-dealz.de/blog/star-alliance-gold/
 
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Super, vielen Dank!
Allerdings wäre ich auch mit dieser umfassenden Aufstellung auf die Nase gefallen. Denn das bei einem Codesharing-Flug für Zusatzbuchungen die ausführende Airline verantwortlich ist, hätte ich nicht vermutet, und da wird auch nicht explizit drauf hingewiesen. Mein Schriftverkehr mit SAA hat sich über vier E-Mail-Wechsel hingezogen, ein Hinweis auf geänderte Rahmenbedingungen bei Code-Sharing-Flügen kam da leider nicht. Ich hatte sogar die AGB bei SAA durchgelesen, da war nur ein Hinweis auf die Möglichkeit von Durchführung als Code-Sharing-Flüge enthalten, nicht aber auf das Problem mit der Zusatzgepäck. Ärgerlich!
Lösungsansatz wird jetzt sein, dass ich beide Waffen auf meine WBK nehme, mit zwei Waffen in einem Zusatzgepäck fliege und wir so nur auf 500 € insgesamt kommen. Würden eine 7mm RemMag und eine 8,5x63 werden, der Outfitter schreibt mir dann eine Bestätigung, dass ich die 7 mm RemMag für Plains Game und die 8,5 für die geplante Elandjagd brauche. Spricht da irgendwas aus der der reichhaltigen Erfahrung der Foristi gegen?
 
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Wenn die die Waffen einzeln berechnen, könntest Du Dir auch die 8,5 x 63 sparen. Die 7mm RemMag wird ausreichen. Jedenfalls wenn Du ein - wie es so schön heißt - qualitativ hochwertiges Geschoss (am besten bleifrei, TSX, GMX, was auch immer) nutzt.

Du könntest auch die 8,5 x 63 allein mitnehmen. Gehen beide für beides.
 

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