Grundsatzdiskussion Nachtsicht {aus Ärger im BJV?}

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bei uns im revier mag ich glück haben und würde keinen als idioten bezeichnen .
........................
du hast in einem punkt recht : wenn wirklich ein rambostyle-nightsniper typ da sitzt kann ein nsg vorsatzgerät ihn noch zusätzlich aufgeilen und du blödsinn verleiten . diese marke fanboy sollte aber eh aussortiert werden ..............

grüsse

dafür kann man allerdings nicht die gesamte Nachtsicht- bzw. -zieltechnik verantwortlich machen.
 
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so ist es . der shitstorm gegen anthas ist unnötig denn wahrscheinlich meint er genau das : vorsatzgeräte in verantwortungsvolle hände zweckgebunden ja , für jeden deppen um sich aufzugeilen oder unfug damit zu machen nein . und damit hat er nicht ganz unrecht .

Und wer entscheidet über Depp oder Nicht-Depp? :eek:
Generalverdacht? :eek:
Sippenhaft? :eek:


= deshalb hat er unrecht und erhält Gegenwind.
 

z/7

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Ich denke ja, daß auf Sauen das Pirschen mit WBK (und evtl. Vorsatz) zumindest im Feld, wo es geht auch im Wald, der Kirrungshockerei langfristig den Rang ablaufen wird. Die Rasanz, mit der diese Technik angenommen wird, spricht für sich. Vor allem in Bereichen, wo die Sauendichte noch geringer ist, man den Tierchen also besser nachläuft als auf sie zu warten. Mit wem man auch darüber redet, das Problem ist eher die Gesetzeslage und/oder die Finanzen, nicht die grundsätzliche Bereitschaft, diese Technik auf Sauen einzusetzen.

Befürchtungen über eine Zweckentfremdung auf andere Wildarten vergessen, daß die Jagd kein einzlenes Bedürfnis befriedigt, sondern immer multifunktional ist, gerade auch für den Jäger.

Ein Rehansitz in der Dämmerung ist immer mehr als nur Beute machen. Ruhe, Naturgenuß, Entspannung, Wildbeobachtung, gemeinsames Erleben mit dem Hund gehören genauso dazu.

Die Beliebtheit von Drückjagden resultiert auch daraus, daß das Publikum für Jagderlebnisse gratis mitgeliefert wird, daß die Arbeit von Hunden und die Bewegung des Wildes ganz anders körperlich fordern, die Zusammenarbeit mit anderen ein Gemeinschaftserlebnis bietet.

Wer sich nach langer Schreibtischhockerei lieber bewegt, findet beim Pirschen seinen Ausgleich. Darüber hinaus vermittelt diese Jagdart ein Gefühl der Kontrolle, das man beim Ansitzen so gar nicht hat.

Darum wird es langfristig immer ein Mix sein. Optimalerweise den Wildarten und räumlichen Gegebenheiten angepaßt.
 
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Wer Unfung machen will tut es. Ob mit oder ohne legale Gerätschaft! Und es geht keinesfalls an, dass alle Jäger vorab pauschal als hirnlose Deppen an den Pranger gestellt und massiv kriminalisiert werden!

So siehts aus, egal ob hier oder in unseren Nachbarländern, habe noch ein Wort ergänzt. Und wg. ein paar Dödeln, die es alleine schon statistisch auch unter Jägern geben muss, allen die Vorteile vorzuenthalten ist nicht nachvollziehbar. Ähnliches gab es ja auch bei SD, ich habe jedoch den sprunghaften Anstieg der Wilderei (z.B. wie manche befürchteten durch Reviernachbarn die mal ins fremde Revier einen "Ausflug" machen) noch nicht mitbekommen.
 
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Bei uns im Revier, kommen die Sauen nur raus, wenns dunkel, richtig dunkel. Also entweder auf schwarze Klumpen schießen, wo man oft nimmer weiß wo vorn oder hinten ist oder Finger gerade lassen.
Ich weiß ja nicht, was andere Jäger für Augen haben aber ich seh nix im dunklen. Falls das hier überhaupt wen interessiert, bei all den super Sauen Jägern mit tollen Revieren wo alles Wild Tag aktiv ist. :unsure:
 
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Guest
Sag mal, wie bist denn Du drauf? Wenn jemand waffenrechtlich zuverlässig ist, Geld und Zeit für Kurs, Prüfung und Ausrüstung in die Hand nimmt, dann ist das kein Hanswurst sondern verdient Respekt.
Rehe nicht mittels NZG zu bejagen: meine einzige Befürchtung wäre, dass man Rehe dadurch zum Nachwild macht und darauf habe ich keine Lust. Wildbiologisch ist es Wurscht und mancher Treffer wäre besser als der in der späten Dämmerung.
Beim Lesen Deiner Zeilen könnte man den Eindruck bekommen, dass es Dir vor allem um „Dein“ Rotwild geht und Du selbstverständlich kein Hanswurst bist :)


Du meinst also, dass der ein oder andere, der heute den Jagdschein macht bzw. schafft, KEIN Hanswurst ist, WEIL er NICHT vorbestraft ist und Geld hat? Ich lasse Dir den Glauben, widerspreche Dir aber mit Nachdruck und schlage vor, dass wir das in einem Jagdforum nicht detaillierter diskutieren. :cool:

ABER:

Mein lieber Oberförster, "wildbiologisch" ist das überhaupt nicht wurscht. Jede Art hat in ihrem natürlichen Habitat einen bestimmten Lebensrythmus, der sich natürlichen Gegebenheiten anpasst (Nahrungsangebot, Prädatorendruck, Lebensraumveränderung, usw. usf.).

Veränderungen passieren aber nie von heute auf morgen, d. h. eine Art kann sich normalerweise angemessen darauf einstellen (siehe zB unser Rotwild in Deutschland und Österreich) oder verschwindet - schlimmstenfalls - aus unseren Revieren.

Wenn jetzt aber (nur als Beispiel) drei Hanswürste auf 100 ha jagen und jeder von diesen Hanswürsten prinzipiell 24/7 seinem Hobbyspass nachgehen kann und auch wird (weil er ja den Schein und die Investitionen net umsonst gemacht haben will), dann sind das unnatürliche, überraschende und für die Arten völlig unkalkulierbare Eingriffe ins Ökosystem, auf die sie sich (ebend mangels Kalkulierbarkeit) nicht einstellen bzw. anpassen kann und das stresst diese Art.

Das hat Auswirkungen, hinsichtlich der Veränderung natürlicher Lebensgewohnheiten (DU höchstselbst hast eine erwähnt; was ist das bitte, außer eine wildbiologische Veränderung?), Schäden, Vitalität, etc.etc.

Vieles ist überhaupt noch net hinreichend erforscht. Wir erklären aber den Freizeitsportlern in den Alpen und auf dem flachen Land, dass sie sich bitte umsichtig verhalten wollen und sollen.

Nur wenn der 0815 Hobbyjäger mit Geld nach drei Wochen Kurs mit High Tech nach Lust und Laune 24/7 im Wald herumballern darf, weil der Gesetzgeber alles erlaubt, was technisch möglich ist, dann soll das kein schädlicher Eingriff ins Ökosystem sein, nur weil es einem Teil der jagdlichen Zunft so wohl am Besten in den Kram passt. Tsss ....:mad:(n)

Wir haben in den westlichen Bundesländern selbst in Umkreisen mittlerer oder kleiner Städte eine Entwicklung dahingehend, dass immer mehr Jäger auf tendenziell weniger werdender Fläche jagen, was faktisch einer ökologisch schädlichen Zunahme des Jagddrucks gleichkommt, der nicht notwendig wäre, sondern "hausgemacht" ist. Gleichzeitig liberalisiert der Gesetzgeber waffenrechtlich Technologien, mit denen fast alles möglich ist bzw. sein wird und erleichtert den Zugang zum Jagdschein immer mehr. Das geht niemals gut. NIE NIE NIE!!!!

Es lässt sich wunderbar erkennen, wie in Gegenden mit vielen Jägern auf überschaubaren Flächen durch den Jagddruck die Verhaltensweise des Wildes immer unnatürlicher wird, wobei die Technik heute noch nicht flächendeckend verbreitet ist. Das ändert sich dank der liberalen Gesetzgebung aber gerade. Glaubst Du, das wird dann besser?

Die Folge wird sein, dass wir immer mehr auf unsanfte Jagdmethoden mit wildscharfen Hunden setzen müssen, weil mit ökologisch verträglicher Einzeljagd die Zahlen nicht mehr erreicht werden. Und je öfter das wiederum passiert, desto schärfer müssen die Hunde werden..... eine ewige Spirale nach oben, weil in einem dicht besiedelten Land immer mehr Hanswursten immer leichter zum Jagdschein (als ein cooles Hobby von mehreren) kommen und wir den Jagddruck ohne größere Not, aber mit viel Technik weiter nach oben treiben.

Ein kräftiges Waidmannsprost sag ich da. Möge Hubertus die Wildbiologie im Sinne der High Tech - Jagd anpassen, damit auch morgen noch die Drückjagdstände mit steigenden und die Vorsatzgeräte mit fallenden Preisen für das Abenteuer Jagd gut verkauft werden können und die Gesellschaft weiterhin fest an die ökologisch verträgliche Jagd glaubt! :mad:
 
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@Anthas
lass ihnen doch ihren Glauben!
Ist ja bei DJ auch so. Eine Sauer 303 mit S&B Exos muss schon her um ein erfolgreicher Drückjagdjäger zu werden. Klappt das nicht...dann liegt es am Kaliber...hätte man doch nur das Kaliber .270 genommen...:rolleyes:
... was nutzt mir die feinste (NZ- Technik) wenn ich nachts nicht rausgehe :sneaky:
 
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Du meinst also, dass der ein oder andere, der heute den Jagdschein macht bzw. schafft, KEIN Hanswurst ist, WEIL er NICHT vorbestraft ist und Geld hat? Ich lasse Dir den Glauben, widerspreche Dir aber mit Nachdruck und schlage vor, dass wir das in einem Jagdforum nicht detaillierter diskutieren. :cool:

ABER:

Mein lieber Oberförster, "wildbiologisch" ist das überhaupt nicht wurscht. Jede Art hat in ihrem natürlichen Habitat einen bestimmten Lebensrythmus, der sich natürlichen Gegebenheiten anpasst (Nahrungsangebot, Prädatorendruck, Lebensraumveränderung, usw. usf.).

Veränderungen passieren aber nie von heute auf morgen, d. h. eine Art kann sich normalerweise angemessen darauf einstellen (siehe zB unser Rotwild in Deutschland und Österreich) oder verschwindet - schlimmstenfalls - aus unseren Revieren.

Wenn jetzt aber (nur als Beispiel) drei Hanswürste auf 100 ha jagen und jeder von diesen Hanswürsten prinzipiell 24/7 seinem Hobbyspass nachgehen kann und auch wird (weil er ja den Schein und die Investitionen net umsonst gemacht haben will), dann sind das unnatürliche, überraschende und für die Arten völlig unkalkulierbare Eingriffe ins Ökosystem, auf die sie sich (ebend mangels Kalkulierbarkeit) nicht einstellen bzw. anpassen kann und das stresst diese Art.

Das hat Auswirkungen, hinsichtlich der Veränderung natürlicher Lebensgewohnheiten (DU höchstselbst hast eine erwähnt; was ist das bitte, außer eine wildbiologische Veränderung?), Schäden, Vitalität, etc.etc.

Vieles ist überhaupt noch net hinreichend erforscht. Wir erklären aber den Freizeitsportlern in den Alpen und auf dem flachen Land, dass sie sich bitte umsichtig verhalten wollen und sollen.

Nur wenn der 0815 Hobbyjäger mit Geld nach drei Wochen Kurs mit High Tech nach Lust und Laune 24/7 im Wald herumballern darf, weil der Gesetzgeber alles erlaubt, was technisch möglich ist, dann soll das kein schädlicher Eingriff ins Ökosystem sein, nur weil es einem Teil der jagdlichen Zunft so wohl am Besten in den Kram passt. Tsss ....:mad:(n)

Wir haben in den westlichen Bundesländern selbst in Umkreisen mittlerer oder kleiner Städte eine Entwicklung dahingehend, dass immer mehr Jäger auf tendenziell weniger werdender Fläche jagen, was faktisch einer ökologisch schädlichen Zunahme des Jagddrucks gleichkommt, der nicht notwendig wäre, sondern "hausgemacht" ist. Gleichzeitig liberalisiert der Gesetzgeber waffenrechtlich Technologien, mit denen fast alles möglich ist bzw. sein wird und erleichtert den Zugang zum Jagdschein immer mehr. Das geht niemals gut. NIE NIE NIE!!!!

Es lässt sich wunderbar erkennen, wie in Gegenden mit vielen Jägern auf überschaubaren Flächen durch den Jagddruck die Verhaltensweise des Wildes immer unnatürlicher wird, wobei die Technik heute noch nicht flächendeckend verbreitet ist. Das ändert sich dank der liberalen Gesetzgebung aber gerade. Glaubst Du, das wird dann besser?

Die Folge wird sein, dass wir immer mehr auf unsanfte Jagdmethoden mit wildscharfen Hunden setzen müssen, weil mit ökologisch verträglicher Einzeljagd die Zahlen nicht mehr erreicht werden. Und je öfter das wiederum passiert, desto schärfer müssen die Hunde werden..... eine ewige Spirale nach oben, weil in einem dicht besiedelten Land immer mehr Hanswursten immer leichter zum Jagdschein (als ein cooles Hobby von mehreren) kommen und wir den Jagddruck ohne größere Not, aber mit viel Technik weiter nach oben treiben.

Ein kräftiges Waidmannsprost sag ich da. Möge Hubertus die Wildbiologie im Sinne der High Tech - Jagd anpassen, damit auch morgen noch die Drückjagdstände mit steigenden und die Vorsatzgeräte mit fallenden Preisen für das Abenteuer Jagd gut verkauft werden können und die Gesellschaft weiterhin fest an die ökologisch verträgliche Jagd glaubt! :mad:

Eines muss ich dir lassen: deine Ausführungen wirken sehr konstruiert.

Wo gehen denn bitte 24/7 0815 Hobbyjäger, wie von dir ausgeführt*jagen?

Wenn ich vorher vergebens nachts Hänge angepirscht bin, so kann ich sie jetzt dank WBK aus weiter, weiter Entfernung überblicken und erspare dem Wild somit dort meine Witterung, meinen Jagddruck.

Im Wald kann ich ebenso gezielter jagen und ansprechen, was dem Wild zu Gute kommt.

Die Jagd wird gezielter und es bedarf nicht mehr XY Ansitzen und XY vergeblichen Pirschgängen.

Sicherlich kann man alles überspitzen, aber in beide Richtungen ist es nicht zielführend.

Es bringt nichts, wenn sich 10 Jäger in einer kleinen Jagd den Hintern ohne Technik wund sitzen und genauso wenig, wenn 10 Jäger mit Technik und dem vorherigen Verhalten alles erpirschen. Beide vergrämen das Wild.

Naja, wir sind erwachsene Menschen. Manchmal frage ich mich, warum ich hier noch schreibe...

Warum gibt's eigentlich noch in privater Hand Jagdscheine?

P. S.: Was ist eigentlich mit Revieren die in Schwarzwildschäden finanziell untergehen?
 
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Gelöschtes Mitglied 26188

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Bei uns im Revier, kommen die Sauen nur raus, wenns dunkel, richtig dunkel. Also entweder auf schwarze Klumpen schießen, wo man oft nimmer weiß wo vorn oder hinten ist oder Finger gerade lassen.
Ich weiß ja nicht, was andere Jäger für Augen haben aber ich seh nix im dunklen. Falls das hier überhaupt wen interessiert, bei all den super Sauen Jägern mit tollen Revieren wo alles Wild Tag aktiv ist. :unsure:

Bei solchen Angaben kann man sich weder was vorstellen noch was sagen. Ich kenn Revierleiter bzw. Pächter, die mir Aufnahmen von Kameras an den unterschiedlichsten Stellen gezeigt haben, da hätte man nach dem Kaffee trinken oder Frühschoppen Wild erlegen können, nur war niemand da.

Es nützt nix, wenn die Kamera werktags um 14.23 Uhr auslöst und der Jäger am Schreibtisch ist bzw. nicht kurzfristig darauf reagieren und ggf. an den Folgetagen in der Gegend ansitzen kann, weil er zB selber vielbeschäftigter Architekt ist und seine zwei Mitgeher im Angestelltenverhältnis über 20 km Anfahrt ins Revier.

Im letzten Jahr war ich bei einem langjährigen Pächter zum stampern eingeladen, der sich eine Top-Wärmebildkamera zugelegt hatte. Zusammen mit ihm waren wir fünf Jäger, die er in der Nähe verschiedener Wechsel der ausgemachten Einstände abgestellt hatte. Seine 16-jährige Tochter ging mit dem Rauhaardackel an der Leine "spazieren". Seine Frau mit dem bereits jagdlich in Rente befindlichen DDH-Rüden. NIcht mehr und nicht weniger ist da gemacht worden! Samstag spätnachmittags bei angenehmer Herbstsonne lagen zwei Stückl Rehwild und ein Frischling. Ich hätt auch noch eine Sau haben können, aber ich Depp hatte vergessen, zu repetieren und merkte es zu spät. Als ich es tat, war sie fort. Dumm gelaufen, aber es wären fast vier Stückl geworden. Das Revier hatte weniger als 300 ha. (fast 2/3 Wald). Er betreut das normalerweise alleine und hat keine festen Mitgeher.

Die Jagd ist vielfältig. Es gibt so viele Chancen, Strategien, Möglichkeiten wenn man kreativ ist und will, v. a. aber Zeit hat! Da kann man nicht einfach sagen, es ist dunkel, wenn bei mir das Wild kommt und deshalb brauch ich alle Technik dieser Welt um in der Finsternis zu schießen, sonst geht nix mehr.....

Gerade die Wärmebildtechnik eröffnet gute Möglichkeiten, Wild aufzufinden. Ist das Wild nicht permanentem Jagddruck unterworfen, dann "weicht" es oft in aller Ruhe schon kleinten Störungen aus, insbesondere wenn ein Hund da ist. Das kann man nützen und besonders auch kleine Reviere "sanft" bejagen, wenn nicht zuviel Jäger drin rumturnen. Da braucht es nicht unbedingt eine 24/7 Jagd mit Nachtzieltechnik.
 
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Gelöschtes Mitglied 26188

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@Anthas
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Ist ja bei DJ auch so. Eine Sauer 303 mit S&B Exos muss schon her um ein erfolgreicher Drückjagdjäger zu werden. Klappt das nicht...dann liegt es am Kaliber...hätte man doch nur das Kaliber .270 genommen...:rolleyes:
... was nutzt mir die feinste (NZ- Technik) wenn ich nachts nicht rausgehe :sneaky:


Du, mir sind doch ein paar Hanswursten sch...egal. Aber glaubst Du, dass die Jagd mehr Akzeptanz findet, wenn wir sie zunehmend "militarisieren"?
 
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Du, mir sind doch ein paar Hanswursten sch...egal. Aber glaubst Du, dass die Jagd mehr Akzeptanz findet, wenn wir sie zunehmend "militarisieren"?
Militarisieren würde ich jetzt nicht sagen, wenn jemand NZT zur SW Jagd nutzt...ich erlege meine Sauen auch nach wie vor ohne, hätte mir aber in den vergangenen Wochen bis zur Maisernte sowas sehnlichst gewünscht. Der Jäger 2.0 kann ohne Technik nicht...zu viele andere Hobbies und der Wunsch zum schnellen Erfolg bei geringer Ansitzdichte...wer nicht weiß wo und wann die Sauen wechseln, dem hilft die beste Technik leider auch nichts, ausser mal wenn der Zufall mitspielt! Das bringt uns aber nicht weiter. Es braucht passionierte Jäger, die auch Wildbret verarbeiten und vermarkten können. In meiner Region absolute Mangelware :-(
 
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Bei solchen Angaben kann man sich weder was vorstellen noch was sagen. Ich kenn Revierleiter bzw. Pächter, die mir Aufnahmen von Kameras an den unterschiedlichsten Stellen gezeigt haben, da hätte man nach dem Kaffee trinken oder Frühschoppen Wild erlegen können, nur war niemand da.

Es nützt nix, wenn die Kamera werktags um 14.23 Uhr auslöst und der Jäger am Schreibtisch ist bzw. nicht kurzfristig darauf reagieren und ggf. an den Folgetagen in der Gegend ansitzen kann, weil er zB selber vielbeschäftigter Architekt ist und seine zwei Mitgeher im Angestelltenverhältnis über 20 km Anfahrt ins Revier.

Im letzten Jahr war ich bei einem langjährigen Pächter zum stampern eingeladen, der sich eine Top-Wärmebildkamera zugelegt hatte. Zusammen mit ihm waren wir fünf Jäger, die er in der Nähe verschiedener Wechsel der ausgemachten Einstände abgestellt hatte. Seine 16-jährige Tochter ging mit dem Rauhaardackel an der Leine "spazieren". Seine Frau mit dem bereits jagdlich in Rente befindlichen DDH-Rüden. NIcht mehr und nicht weniger ist da gemacht worden! Samstag spätnachmittags bei angenehmer Herbstsonne lagen zwei Stückl Rehwild und ein Frischling. Ich hätt auch noch eine Sau haben können, aber ich Depp hatte vergessen, zu repetieren und merkte es zu spät. Als ich es tat, war sie fort. Dumm gelaufen, aber es wären fast vier Stückl geworden. Das Revier hatte weniger als 300 ha. (fast 2/3 Wald). Er betreut das normalerweise alleine und hat keine festen Mitgeher.

Die Jagd ist vielfältig. Es gibt so viele Chancen, Strategien, Möglichkeiten wenn man kreativ ist und will, v. a. aber Zeit hat! Da kann man nicht einfach sagen, es ist dunkel, wenn bei mir das Wild kommt und deshalb brauch ich alle Technik dieser Welt um in der Finsternis zu schießen, sonst geht nix mehr.....

Gerade die Wärmebildtechnik eröffnet gute Möglichkeiten, Wild aufzufinden. Ist das Wild nicht permanentem Jagddruck unterworfen, dann "weicht" es oft in aller Ruhe schon kleinten Störungen aus, insbesondere wenn ein Hund da ist. Das kann man nützen und besonders auch kleine Reviere "sanft" bejagen, wenn nicht zuviel Jäger drin rumturnen. Da braucht es nicht unbedingt eine 24/7 Jagd mit Nachtzieltechnik.
Es sind einige Kameras im Revier und 2-4 Jäger könnten reagieren. Einige mit 35 Jahren Jagdschein +.
Die Sauen kommen trotzdem erst nachts raus und bei Vollmond waren sie nicht gesehen.
Wenn mir aber einer der besser Jäger hier, ein Top Reviere mit Rotwild und Muffelwild zur Verführung stellen möchte, ich jage lieber bei Tag als bei Nacht 😉
 

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