Wieder mal ein Sturm im Wasserglas.
Insbesondere HIER, wo auch immer wieder zum Ausdruck gebracht wird, der freie Bürger müsse sich ja nicht immer sklavisch an irgendwelche bescheuerten Vorschriften und Verbote halten, die irgend jemand erlassen oder erwirkt hat.
Ohne einen Zusammenhang zu unser aller lieben Jagd würde hier dann nur die Antwort kommen:
Was ist passiert? Jemand lief auf einem öffentlichen Weg der an diesem Tag vermutlich gesperrt war. Hat dieses Land keine anderen Probleme? Hat die Polizei nichts anderes zu tun?
Mit Verlaub, lieber Jon.
Es ist mir persönlich absolut gleichgültig ob jemand seine persönliche Freiheit dazu nutzt sich auf möglichst dumme Weise ums Leben zu bringen.
Wo aber ihm/ihr/es schon das Hirn und das Denken von kundiger Hand abgenommen wird und Schilder ihm sagen was zu tun ist um weiterzuleben - echt jetzt, da ist das hohe Lied der persönlichen Freiheit unangebracht.
Wer im Lawinengebiet abseits abgesicherter Bereiche und nur dem persönlichen Terminkalender sich ein schnelles Ende bereitet beeinträchtigt damit "nur" unter Umständen die Gesundheit der Leute die noch versuchen ihn zu retten - und das hat er schon nicht verdient.
Was dem Jäger blüht der aufgrund widriger Umstände wegen solcher Egoisten dann vor Gericht steht dürfte aber hoffentlich jedem klar sein.
Da gehts um
Sicherheit, Lebensgefahr - und Leute die vor Egoismus kaum noch laufen können.
Außer scheinbar zu einer Schlachtschüssel - was ja für sich schon wieder ein guter Wortwitz wäre, wenn es nicht so traurig wär.
Den letzten solchen Helden hab ich vor vielleicht zwei Wochen bei uns am Berg gesehen. Sogar per Zufall sein Auto und das Kennzeichen. Barfuß musste der Herr Großstädter/City-Slicker rauf.
Über einen Steig der in vielen Bereichen von fließendem Wasser bedeckt ist.
Superschlau, Respekt! Er hat den Beginn der Schneefälle nur um wenige Tage verpasst.
Schade um jede Sekunde die ein Bergwachtler an so einen an Lebenszeit verschwenden muss.