Fangschuss

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Mit dem letzten posting hat cast diverse Aussagen amerikanischer handgun hunter knapp zusammengefasst wiedergegeben. Die Kurzwaffenjäger aus den USA sollten im Normalfall eigentlich genügend fachlichen Hintergrund haben, um (natürlich nur im äußersten Notfall...) als Referenz zulässig zu sein.
 
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Das FBI.

Die brauchen also neuerdings Munition für deutsche Sauen. Super.
 
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Leider fehlt mir in sämtlicher Literatur zu Wundballistik, Geschosswirkung oder Studien immer die Quelle "cast" ;)
Woran liegt das und warum sehen Wissenschaftler das in ihren praktischen Versuchsreihe einfach anders?
Was machen die falsch?
Da due auch die letzten 5 Diskussionen zum Thema nicht verstanden hast, gehe ich auch diesmal davon aus, dass weitere Mühen nicht fruchten werden.
Lies einfach die vergangenen Thema dazu nach.
Bei Polizei und Jagdverband weiss man es besser.
Da liegt die unmaßgebliche Erfahrung von jährlich (!) mehr als 10.000 Schüssen auf Tiere oder Sachen (leider nicht genauer aufgeschlüsselt).
 
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Quellennachtrag
http://schusswaffeneinsatz.de/Statistiken_files/Statistiken.pdf
----------------------------------------------------------------------
Mit ihrer Waffe töteten die Polizisten vor allem kranke, verletzte oder gefährliche Tiere, die nach einem Wildunfall verletzt wurden. Das war im vergangenen Jahr in 98,5 Prozent der Schusswaffen-Einsätze der Fall. – Quelle: https://www.svz.de/19639666 ©2019
Wenn sich Polizisten gezwungen sehen, zur Waffen zu greifen, dann schießen sie meistens übrigens nicht auf Menschen, sondern um gefährliche, kranke oder verletzte Tiere zu töten. Für 2018 weist die Statistik 13.711 solcher Fälle auf. Im Jahr 2017 waren es 13.400
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2019-07/polizei-gewalt-waffen-schusswaffen-statistik

Dafür nutzt man weder spezielle Waffen, noch andere Munition. Es sind die bekannten -auf den sehr ähnlich aufgebauten Menschen- ausgerichtete Action 4 Patronen in 9mm Luger. Die pilzt noch nicht einmal ordentlich auf.
Ergebnis: tot.

Vielleicht beherzigst du mal deinen eigenen Tipp ind verwirkst wirklich mal ein Stück Schwarzwild.
Interessant sind die hier im Thread verlinkten weiterbildungen zu Trefferflächen vom Jagdverband für die Polizei.
 
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@ Polizeistatistik
Welche Tiere, wieviel Schüsse ( und Treffer) pro Tier und welche Waffe (Kw oder MPi), wäre für eine Bewertung m. E. noch interessant. Aus der MP5 verschossen erbringt die 9x19 eine ganz andere Leistung als aus der Kw.
Die 9mm VM Ogivalgeschosse reichen für FS völlig aus und haben u.U. aufgrund ihrer Durchschlagskraft sogar noch Vorteile ggü. den „mannstoppenderen“ Geschosskonstruktionen.
 
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Guter Beitrag danke dafür.

Ich fasse mal die Conclusion zusammen.

Im ZNS ist das Kaliber egal. Bei Blutverlust, zählt der dauerhafte Wundkanal, also ein möglichst großes Loch in Vitalen Organen/Arterien. nachteil der Blut-Geschichte ist Zeit. Selbst ein Mensch mit Herztreffer kann noch 10-15 sek voll Funktionsfähig sein. Eines der Schlüsselwörter ist Penetration.

Ich ergänze mal:

Penetration/Tiefenwirkung ist bei Nicht-ZNS Treffern Wirkfaktor No1, Durchmesser der dauerhaften Wundhöhle/direkten Gewebezerstörung durch das Geschoss ist No 2.

Deformation der Geschosse findet by Handwaffen nicht oder nur unzureichend statt, wegen der zu geringen Geschwindigkeit (auch bei HV Munition!), daher sind deren Effekte nur zufällig zu beobachten und i.d.R. nicht zielballistisch relevant.

Stoppwirkung funktioniert nur über Blut - und Sauerstoffverlust, falls das ZNS nicht getroffen wurde.

Gruß,

Mbogo
 
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@ Polizeistatistik
Welche Tiere, wieviel Schüsse ( und Treffer) pro Tier und welche Waffe (Kw oder MPi), wäre für eine Bewertung m. E. noch interessant. Aus der MP5 verschossen erbringt die 9x19 eine ganz andere Leistung als aus der Kw.
Die 9mm VM Ogivalgeschosse reichen für FS völlig aus und haben u.U. aufgrund ihrer Durchschlagskraft sogar noch Vorteile ggü. den „mannstoppenderen“ Geschosskonstruktionen.
Meinst du wirklich, dass dies irgendeine Signifikanz hat?
Das ist i.d.R. die Dienstwaffe am Holster und die Anzahl ist so groß, dass die Relevanz ausreichend ist. Da braucht man nicht die Ausnahme suchen.
Die MP5 hat auch nur 225mm Lauflänge. Da kann man sich den geringen Zuwachs ausrechnen. Sie kommt aber eher selten zur Anwendung. Die V0 dürfte etwa um die 400m/s liegen. Jedenfalls meine 124gr aus 10" Lauf.
 
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Ich ergänze mal:

Penetration/Tiefenwirkung ist bei Nicht-ZNS Treffern Wirkfaktor No1, Durchmesser der dauerhaften Wundhöhle/direkten Gewebezerstörung durch das Geschoss ist No 2.

Deformation der Geschosse findet by Handwaffen nicht oder nur unzureichend statt, wegen der zu geringen Geschwindigkeit (auch bei HV Munition!), daher sind deren Effekte nur zufällig zu beobachten und i.d.R. nicht zielballistisch relevant.

Stoppwirkung funktioniert nur über Blut - und Sauerstoffverlust, falls das ZNS nicht getroffen wurde.

Gruß,

Mbogo
Geringfügige Anmerkung: Nicht Stopp-, sondern Tötungswirkung. Stoppen tut zuverlässig die ZErstötung der Motorik (Becken etc.). Todesursache ist neben der Zerstörung des ZNS nur der Sauerstoffverlust. Der tritt als direkte Folge des Blutverlustes ein, den dort wird der Suaerstoff transportiert.
Faustfeuerwaffen haben mit richtiger Munition eine sehr hohe Geschossdeformation. Daher sind die großen Kaliber ja überflüssen geworden.
 
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Lass ihn.
Im Gegensatz zu seinen Statistiken kenne ich Polizisten und deren Ergebnisse auf Wild.
5 Schuss sind die Regel.....
 
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Die Erkenntnis beruht auf Erfahrung. Benutzt wird, was zur Hand ist.
Dieses "nur" beruht auf Berechnung.
Die Formel für Energie ist kein Geheimnis. Es sind 650J in der MP5A3, 570J in der "k" und 370J ind der SD
480 bzw. 500J kommen aus meiner Glock. MEhr Joule bedeuten dabei nicht automatisch mehr Wirkung. Auch im nächsten Beitrag als Link einsehbar.
 
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Lass ihn.
Im Gegensatz zu seinen Statistiken kenne ich Polizisten und deren Ergebnisse auf Wild.
5 Schuss sind die Regel.....
Bei welchem Prozentsatz dieser mehr als 13.000 Einsaätze im letzten jahr warst du denn zugegen :D
Du bleibst amüsant.

Aber danke der Ehre. Ich muss das Lob aber zurückweisen. Das sind nicht meine Statistiken. Sie sind von der Polizeihochschule. Steht aber in der Quellenangabe.

Weiter gehts für Interessierte
https://jagdpraxis.de/produkttests/waffen-munition/vergleichstest-fangschusspatronen-9mm-luger
 
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Amüsant sind nur deine Statistiken und theoretischen Überlegungen.

Ich hab schon genügend Fangschüsse im Straßengraben abgegeben. Sowohl mit Glock als auch mit Revolver.
 

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