DJV Pressemitteilung : Wald und Wild gehören zusammen!

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Der Klimawandel ist nicht von den Förstern verursacht!

Aber die Fichtenmonokulturen aller Orten.

die Konsequenzen treffen gegenwärtig und zukünftig aber den Wald und alle, die davon leben und mit und in ihm arbeiten mit voller und - so sieht es zumindest gegenwärtig aus - noch nie dagewesener Härte

Endlich wird es mal ehrlich ausgesprochen: es geht ums Geld, was ich persönlich nicht mal für verwerflich halte.

BTW, ich würde meinen allerwertesten darauf verwetten, dass sich die Nadelholzreinbestände zu einem nennenswerten Teil in Reviern finden, die traditionell bejagt werden. Wenn dies von Jagdverbänden den Förstern vorgeworfen wird ("verfehlte Forstpolitik der Vergangenheit"), dann ist das so, als wenn der Geißbock dem Gärtner vorwirft, dass der Salat im Garten zur gänze aufgefressen ist! Schizophräner gehts wohl nicht!

Ernsthaft? Die Jäger sind schuld an den dunklen Fichtenwüsten, in deren schattigen Tann‘ so oder so nichts hochkommt?

Der Waldanteil ist selten bei 50% und die Jagd geht an den, der den Bauern die Sauen von den Feldern fern hält.

Furchtbar, diese Privatjägerhobbypächter. Schießen Sauen im Feld. Tun sie doch angeblich nicht, oder jedenfalls zu wenig. Amüsant ist der Vorwurf dennoch. Einen zutreffenden Aspekt trägt er in sich: ich kann mich nicht teilen und trotz hoher Passion ist meine Zeit, die mir für die Jagd zur Verfügung steht, ist begrenzt.

Den würden die selbsternannten Waidgerechtigkeitsfanatiker am liebsten federn und teeren und unter Streichung sämtlicher Dienstbezüge aus dem Amt, besser noch aus dem Land verweisen!

Das ist doch Quatsch. Bei uns wird auch auf allen privaten Drückjagden Rehwild freigegeben.

Wer glaubt, dass die bisherigen Abschussvorgaben zum Eindämmen auf ein verträgliches Maß ausreichen werden, ist ein Fantast.

Frage: wer soll es leisten?

wie ein Partner auf Augenhöhe

Ja was jetzt? Befehlsempfänger? Lodenjockelhobbyjäger? Partner? Falls letzteres, setzt das auch partnerschaftliches Handeln voraus.

und von sich aus fragt, was können wir tun, um Euch zu helfen?

Ach nee. Wir müssen von uns aus fragen? Insofern spannend, als uns unsere „Partner“ seit Jahren mit so ziemlich allen Fragen und Problemen alleine im Regen stehen lassen und schon jetzt dabei sind, die Probleme des Waldumbaus den Jägern in die Schuhe zu schieben. Das hat beim Schwarzwild formidabel funktioniert, wird aber nicht ein zweites Mal funktionieren.

Wenn hier die Jagdverbände sich nicht bald eines Besseren besinnen, werden sie die Konsequenzen tragen müssen.

Welche?

Jagdgesetze ändern, ob das den LJV passt oder nicht...

Mit Druck und Zwang wird die Obrigkeit keinen Blumentopf gewinnen. Am Ende muss ein Privatmann hinterm Schaft den Finger krümmen.

sich die kleinen Waldeigentümer, die ihren Wald noch nicht mal kennen, auch nicht dafür interessieren?

Aber genau da liegt doch ein „Problem“. Die Eigentümer und Jagdrechtsinhaber vor Ort interessiert das alles weniger. Treibende Kräfte sind andere, sozusagen über die Köpfe von Jagdgenossen und Jagdpächtern hinweg.

Da braucht man kein ideologisch motiviertes Jagdrecht, sondern es setzt voraus, dass dies eine übergeordnete Stelle macht

Sofern überhaupt Handlungsbedarf besteht, s.o.

allerdings nicht unmittelbar durch das Jagdrecht finanziell profitieren, sondern allenfalls mittelbar durch einen etwaigen Anteil an den Lizenzeinnahmen (Aufwandsentschädigung zB für Errichtung von jagdlichen Einrichtungen, etc.).

So ist es doch schon heute mit Blick auf die Pacht und alleine dieser finanzielle Anreiz überlagert alles andere. Außerdem wird man sich auf Seiten der Grundstückseigentümer entscheiden müssen: Pacht-/Lizenzeinnahmen generieren oder Aufwandsentschädigungen auszahlen. Beides wird nicht funktionieren.

Jäger mit kurzen Strecken ins Revier und viel Zeit, denn wer eine bestimmte Fläche nicht erfolgreich bejagd, bekommt eben die Lizenz nicht mehr.

Ich wage zu bezweifeln, dass man auf der Basis genug Jäger finden würde - ungeachtet der weiteren Frage nach Qualifikation und Fähigkeiten.

zu viele Jäger, die es dann nicht mehr geben wird.

s.o.

Charmant an der Lösung ist zudem, dass man waffenrechtliche Erwerbserlaubnisse eng an den Bedarf, der mit der jeweiligen Lizenz verbunden ist, anpassen kann.

Dazu sage ich besser nichts. D.h. du willst Personen waffenrechtlich enteignen, die vorübergehend keine Jagdmöglichkeit haben?
 
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@Anthas @Rehschreck :

Es ist schon amüsant, dass sich Eure Ansichten fast decken, aber Ihr jeweils dem anderen die überzogenen Maximalforderungen des jeweiligen Verbandes vorhaltet.

Auch wenn einige daraus eine Gewissensentscheidung machen wollen, so hat die Verbandswahl doch eher mit der größeren Übereinstimmung der Positionen als mit jenen Maximalforderungen zu tun. Ich bin in BY (da nicht mehr DJV-organisiert) in den ÖJV eingetreten, da für mich die Themen Schiessfertigkeit, Tierschutz und Klimawandel hier besser addressiert erschienen; doch stimme ich nicht allen Meinungen zu.

Das Verbissgutachten halte ich z. B. auch für ein gutes Verfahren, um bei den anstehenden Herausforderungen wenigstens etwas Objektivität in die Sache zu bekommen.

Lasst uns auf sachlicher Ebene weiter diskutieren. Eure Posts sind ein guter Anfang !
 
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@Anthas @Rehschreck :

Es ist schon amüsant, dass sich Eure Ansichten fast decken, aber Ihr jeweils dem anderen die überzogenen Maximalforderungen des jeweiligen Verbandes vorhaltet.

Auch wenn einige daraus eine Gewissensentscheidung machen wollen, so hat die Verbandswahl doch eher mit der größeren Übereinstimmung der Positionen als mit jenen Maximalforderungen zu tun. Ich bin in BY (da nicht mehr DJV-organisiert) in den ÖJV eingetreten, da für mich die Themen Schiessfertigkeit, Tierschutz und Klimawandel hier besser addressiert erschienen; doch stimme ich nicht allen Meinungen zu.

Das Verbissgutachten halte ich z. B. auch für ein gutes Verfahren, um bei den anstehenden Herausforderungen wenigstens etwas Objektivität in die Sache zu bekommen.

Lasst uns auf sachlicher Ebene weiter diskutieren. Eure Posts sind ein guter Anfang !
@Anthas @Rehschreck :

Es ist schon amüsant, dass sich Eure Ansichten fast decken, aber Ihr jeweils dem anderen die überzogenen Maximalforderungen des jeweiligen Verbandes vorhaltet.

Auch wenn einige daraus eine Gewissensentscheidung machen wollen, so hat die Verbandswahl doch eher mit der größeren Übereinstimmung der Positionen als mit jenen Maximalforderungen zu tun. Ich bin in BY (da nicht mehr DJV-organisiert) in den ÖJV eingetreten, da für mich die Themen Schiessfertigkeit, Tierschutz und Klimawandel hier besser addressiert erschienen; doch stimme ich nicht allen Meinungen zu.

Das Verbissgutachten halte ich z. B. auch für ein gutes Verfahren, um bei den anstehenden Herausforderungen wenigstens etwas Objektivität in die Sache zu bekommen.

Lasst uns auf sachlicher Ebene weiter diskutieren. Eure Posts sind ein guter Anfang !


Siehst Du, ich bin (noch) im BJV, aber die sinnvollen Dinge im ÖJV mach ich mir auch gern zunutze, zB sind für mich die definierten Schießleistungen vorbildlich und das versuch ich auch zu erreichen. Die haben saubere Pläne erstellt, anstatt 150 verschiedene Nadeln oder ähnlichen vereinsmeierischen Bullshit. Auch die Hundearbeit wird offensichtlich ausgebaut und ernst genommen, was dem Wild zugute kommt.

Ansonsten sind es aber Sünder, Irrende im Revier des Herren und den Teufel darf man nicht fördern, sondern man muss ihn austreiben. :cool:

Die Verbissgutachten und Revierweisen Aussagen sind auf alle Fälle die beste Grundlage für eine an den ökologischen Bedürfnissen der Natur ausgerichtete Jagdplanung, wobei man alles immer auch noch besser machen kann. Wir bräuchten hierzu aber in ganz Deutschland verbindliche,ideologiefreie Regeln und Verpflichtungen, die durchgesetzt werden. An der Stelle wäre der Staat und verbeamtete Gutachter ganz besonders gefragt. Leider ist das Ländersache und das ist ungut.

BTW:

Also unsere "Ansichten" decken sich vielleicht auf den ersten Anschein. Ansonsten habe ich doch dezidiert andere Auffassungen zum Thema Bewegungsjagd, Ansprache, etc. und alleinig mit dem Beutetrieb kann man mich auch weniger auf teuflische Jagden locken. ;) :cool:
 
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Wir bräuchten hierzu aber in ganz Deutschland verbindliche,ideologiefreie Regeln und Verpflichtungen, die durchgesetzt werden.
(y) In Bayern ist die gesetzliche Grundlage ja eigentlich schon weitestgehend geschaffen. Nur an der Durchsetzung mangelt es.

Also unsere "Ansichten" decken sich vielleicht auf den ersten Anschein. Ansonsten habe ich doch dezidiert andere Auffassungen zum Thema Bewegungsjagd, Ansprache, etc. und alleinig mit dem Beutetrieb kann man mich auch weniger auf teuflische Jagden locken. ;):cool:
Wenn das das einzige ist, was uns unterscheidet, sind wir aber schon ziemlich nah beieinander. Ich persönlich jage eben mit letzter Konsequenz, auch, weil mein Ausbilder das ähnlich betreibt und damit ein Revier in weniger als einem Jahrzehnt grundlegend umgekrempelt hat (ja, da gibt es noch genug Wild). Ich verlange aber von niemandem, das genauso "extrem" zu praktizieren. Ich glaube (auch wenn ich nicht mit allen deiner Ansichten übereinstimme), dass schon viel geholfen wäre, wenn alle deutschen Jäger ihr Tun so hinterfragen würden wie du und nicht alles mit Sätzen wie
Dem Wild im Wald wird es genau so ergehen, wie dem Wild im Feld, es ist überflüssig und es stört. Und weil es stört muß es weg!
abgetan würde.
 
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Gelöschtes Mitglied 26188

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Aber die Fichtenmonokulturen aller Orten.



Endlich wird es mal ehrlich ausgesprochen: es geht ums Geld, was ich persönlich nicht mal für verwerflich halte.



Ernsthaft? Die Jäger sind schuld an den dunklen Fichtenwüsten, in deren schattigen Tann‘ so oder so nichts hochkommt?



Furchtbar, diese Privatjägerhobbypächter. Schießen Sauen im Feld. Tun sie doch angeblich nicht, oder jedenfalls zu wenig. Amüsant ist der Vorwurf dennoch. Einen zutreffenden Aspekt trägt er in sich: ich kann mich nicht teilen und trotz hoher Passion ist meine Zeit, die mir für die Jagd zur Verfügung steht, ist begrenzt.



Das ist doch Quatsch. Bei uns wird auch auf allen privaten Drückjagden Rehwild freigegeben.



Frage: wer soll es leisten?



Ja was jetzt? Befehlsempfänger? Lodenjockelhobbyjäger? Partner? Falls letzteres, setzt das auch partnerschaftliches Handeln voraus.



Ach nee. Wir müssen von uns aus fragen? Insofern spannend, als uns unsere „Partner“ seit Jahren mit so ziemlich allen Fragen und Problemen alleine im Regen stehen lassen und schon jetzt dabei sind, die Probleme des Waldumbaus den Jägern in die Schuhe zu schieben. Das hat beim Schwarzwild formidabel funktioniert, wird aber nicht ein zweites Mal funktionieren.



Welche?



Mit Druck und Zwang wird die Obrigkeit keinen Blumentopf gewinnen. Am Ende muss ein Privatmann hinterm Schaft den Finger krümmen.



Aber genau da liegt doch ein „Problem“. Die Eigentümer und Jagdrechtsinhaber vor Ort interessiert das alles weniger. Treibende Kräfte sind andere, sozusagen über die Köpfe von Jagdgenossen und Jagdpächtern hinweg.



Sofern überhaupt Handlungsbedarf besteht, s.o.



So ist es doch schon heute mit Blick auf die Pacht und alleine dieser finanzielle Anreiz überlagert alles andere. Außerdem wird man sich auf Seiten der Grundstückseigentümer entscheiden müssen: Pacht-/Lizenzeinnahmen generieren oder Aufwandsentschädigungen auszahlen. Beides wird nicht funktionieren.



Ich wage zu bezweifeln, dass man auf der Basis genug Jäger finden würde - ungeachtet der weiteren Frage nach Qualifikation und Fähigkeiten.



s.o.



Dazu sage ich besser nichts. D.h. du willst Personen waffenrechtlich enteignen, die vorübergehend keine Jagdmöglichkeit haben?


NEIN, ich will überhaupt niemenden enteignen oder irgendwelche ideologischen Feindbilder füttern. Nix läge mir ferner. Ich bin ein Vertreter, pragmatischer, fairer Lösungen, mit denen alle leben können, die nicht ideologisch verblendet sind, zumindest wenn sie Hirn besitzen.

Man kann sehr unbürokratisch zwischen Waffen- u. Munitionsbesitz, Erwerbserlaubnis, etc. unterscheiden, wenn es um die faire Behandlung bei Bestandsfällen oder Erbschaften geht.

Neuanträge hingegen kann man streng nach Bedarfsgrundsätzen prüfen und genehmigen.

Bei Jagdscheininhabern, die keine Lizenz haben, könnte automatisch die Erlaubnis zum Erwerb und Besitz von Munition entfallen mit Ausnahme der Munition bei aktiv ausgeübtem Schießsport, wie das bei den Sportschützen auch der Fall ist.

Somit hat man politischen Kritikern den größten Wind aus den Segeln genommen OHNE die Betroffenen wirtschaftlich zu schädigen oder zu benachteiligen. Neuen Jagdscheinanwärtern, bzw. Leuten mit weniger Lust an der Natur, aber gesteigerten Waffenneurosen wäre jedoch die Suppe versalzen; Kritiker besenftigt.

Auf der von mir geschilderten Basis fände man auf alle Fälle genug Jäger. Da kannst Du Dir ganz sicher sein.

Die Gründe, weshalb einheimische Jäger vor Ort oft nicht jagen und Fremde kommen, sind so vielfältig, wie Jagd und Jäger selbst (persönliche Befindlichkeiten, Beziehungen, Geld, jagdliche Einstellungen, Vorurteile, Klüngelbildung....). All das behindert eine ökologisch sinnvolle Jagd und wäre bei einem Lizenzsystem Vergangenheit.

Eine ökologisch korrekte, effiziente Jagd wird durch Jagddruck ad absurdum geführt, der hausgemacht durch den Jäger selbst erzeugt wird, infolge hoher Nachfrage nach Jagdgelegenheiten. Wir brauchen aber keine Jagd mit vielen Jägern, sondern eine Ökologische Jagd durch Jäger mit viel Zeit und Passion. Daran fehlt es in erster Linie bedingt durch das Jagdsystem und folglich verbreitet sich auch (blauäugig) der Irrglaube, (ethisch äußerst fragwürdige) Bewegungsjagden seien der ökologische Königsweg.

Den Ansatz meines jagdsystemischen Gedankens hast Du missverstanden. Der Grundeigentümer muss keine Aufwandsentschädigung ausbezahlen. Vielmehr erhält er bzw. die Genossenschaft einen Anteil aus den staatlichen Lizenzeinnahmen. Neben dem Schutz des Eigentums geschieht die Jagd in ihrer ökologisch orientierten Ausprägung im Öffentlichen Interesse, d. h. jagdliche Einrichtungen müssen u. a. auch anteilig durch diese Erlöse finanziert werden, die Kosten dürften also nicht nur einseitig den Grundeigentümern aufgetragen werden.

Dieses ewige PingPong - Spiel zw. Jägerschaft und Grundeigentümern, Naturschutzverbänden, Politikern, etc. mit latenten gegenseitigen Schuldzuweisungen, Vorurteilen wird nie enden, weil systembedingt divergierende Interessen nie zusammengeführt werden können. Das funktioniert teilweise zwar sehr gut und es gibt keinen Ärger, aber es ist flächendeckend undenkbar. Ganz im Gegenteil. Die Kritik wird immer lauter, aggressiver und findet zunehmend öffentlich statt.

Das befördert "ideologisches Denken und Handeln" sowie Ringen um die Meinungsführerschaft. Der Bürger jedoch kann das alles nicht wirklich beurteilen, lässt sich allenfalls ideologisch indoktrinieren oder ungewollt
verdummen ("Kieling-Syndrom").

Deshalb helfen nur "systemische Veränderungen", damit die Jagd ökologischen Bedürfnissen in der Zukunft hinreichend gerecht werden kann, Ethik und gesellschaftliche Akzeptanz gleichermaßen gewahrt bleiben.
 
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Gelöschtes Mitglied 26188

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(y) In Bayern ist die gesetzliche Grundlage ja eigentlich schon weitestgehend geschaffen. Nur an der Durchsetzung mangelt es.


Wenn das das einzige ist, was uns unterscheidet, sind wir aber schon ziemlich nah beieinander. Ich persönlich jage eben mit letzter Konsequenz, auch, weil mein Ausbilder das ähnlich betreibt und damit ein Revier in weniger als einem Jahrzehnt grundlegend umgekrempelt hat (ja, da gibt es noch genug Wild). Ich verlange aber von niemandem, das genauso "extrem" zu praktizieren. Ich glaube (auch wenn ich nicht mit allen deiner Ansichten übereinstimme), dass schon viel geholfen wäre, wenn alle deutschen Jäger ihr Tun so hinterfragen würden wie du und nicht alles mit Sätzen wie abgetan würde.


Mein Problem ist, dass mich Deine "Superlative" extrem stören. Man muss nicht mit "letzter Konsequenz" jagen und alles "extrem" betreiben. Im Umgang mit der lebenden Kreatur, der Natur genügt es völlig, wenn man nachhaltig konsequent das Erforderliche gewissenhaft und diszipliniert macht.

Alles Andere geht gegen die Schöpfung und ist unethisch. Das Denken in Superlativen führt meist zu Ausgrenzung, Spaltung, Abwehr und zerstört die gesellschaftliche Konsenskultur als Basis zivilisierten Zusammenlebens.
 
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Das Denken in Superlativen führt meist zu Ausgrenzung, Spaltung, Abwehr und zerstört die gesellschaftliche Konsenskultur als Basis zivilisierten Zusammenlebens.

Ich denke, das kann man so ganz Allgemeingültig einmal stehen lassen. (y)

Leider geben in diesem Sinne beide Verbände kein gutes Bild ab. Es wäre einer sachlichen Diskussion sicher sehr zuträglich, wenn von beiden Seiten die ständigen Anfeindungen und Unterstellungen aufhören würden, und sich beide Seiten - sine ira et studio - mit einer ruhig kritischen und kontroversen Auseinandersetzung in Sachfragen beschäftigen würden.
 
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Dem Wild im Wald wird es genau so ergehen, wie dem Wild im Feld, es ist überflüssig und es stört. Und weil es stört muß es weg!
So ein Blödsinn, ich kann das Gejammere über das aussterbende Wild nicht mehr hören. So hohe Schalenwildbestände wie heutzutage hat es in DE und Ö noch nie gegeben. Wo steht bitte das Schwarz und Rehwild vor der Ausrottung?
 
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Gelöschtes Mitglied 23774

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NEIN, ich will überhaupt niemenden enteignen oder irgendwelche ideologischen Feindbilder füttern. Nix läge mir ferner. Ich bin ein Vertreter, pragmatischer, fairer Lösungen, mit denen alle leben können, die nicht ideologisch verblendet sind, zumindest wenn sie Hirn besitzen.

Man kann sehr unbürokratisch zwischen Waffen- u. Munitionsbesitz, Erwerbserlaubnis, etc. unterscheiden, wenn es um die faire Behandlung bei Bestandsfällen oder Erbschaften geht.

Neuanträge hingegen kann man streng nach Bedarfsgrundsätzen prüfen und genehmigen.

Bei Jagdscheininhabern, die keine Lizenz haben, könnte automatisch die Erlaubnis zum Erwerb und Besitz von Munition entfallen mit Ausnahme der Munition bei aktiv ausgeübtem Schießsport, wie das bei den Sportschützen auch der Fall ist.
Und wenn dieser Jagdscheininhaber dann eingeladen wird muss er um Munition ansuchen? Wie hält er seinen schießtechnischen Standard wenn er halt mal aufgrund Hausbau etc ein Jahr nicht jagen geht, wie tun diejenigen die nur hin und wieder wo einen bezahlten Abschuß tätigen, oder nur auf verschiedensten Drückjagden jagen........ und, und, und
Wenn derart hirnlose Ideen aus den eigenen Reihen kommen braucht man sich vor Jagdgegnern nicht fürchten.
 
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Gelöschtes Mitglied 26188

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Ich denke, das kann man so ganz Allgemeingültig einmal stehen lassen. (y)

Leider geben in diesem Sinne beide Verbände kein gutes Bild ab. Es wäre einer sachlichen Diskussion sicher sehr zuträglich, wenn von beiden Seiten die ständigen Anfeindungen und Unterstellungen aufhören würden, und sich beide Seiten - sine ira et studio - mit einer ruhig kritischen und kontroversen Auseinandersetzung in Sachfragen beschäftigen würden.


Verbände sind wie sie sind. Das ist in der Wirtschaft nicht anders. Man braucht die Aufmerksamkeit und "klappern" gehört zum Handwerk. :cool:

Ich habe mich bemüht, herauszuarbeiten, wo der Hase im Pfeffer liegt. Theoretisch könnte man den Themenkreis "Wald-Wild-Jagd" sachlich nüchtern ideologiefrei abarbeiten. Da die Themen aber "hochemotional" belegt sind, können sich die beiden Verbände in der Mitte auch niemals treffen, denn dann wären sie dort angelangt, wo ich politisch gerne hin möchte. Ein ökologisch und rechtlich rational - pragmatische, eher technokratische Lösung, bei der die Emotion des Jagdlichen auf Lizenznehmer-Seite bittschön gern weiterhin zum passionierten Genuss führen darf, solang es mit der Ökologie im Einklang steht.

Dann wären die Verbände aber überflüssig. :cool: Niemand will sich jedoch gerne selbst abschaffen und deshalb muss das Hauen und Stechen auch so weiter gehen. ;) Vor dem Hintergrund der ökologischen Herausforderungen und gesellschaftlichen Entwicklungen bietet das System aufgrund seiner inhärenten Fehler meiner Meinung nach keine zukunftsfähigen Perspektiven, die dem Wandel der Zeit und folglich den unterschiedlich gesellschaftspolitisch perpektivischen Blickwinkeln gerecht werden kann. Es sind größtenteils ja nicht Probleme, die komplett neu entstanden wären, sondern sich verändernde Blickwinkel und Bewertungsansätze, an denen sich die Verbände dann auch inbrünstig abarbeiten. ;)
 
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Gelöschtes Mitglied 26188

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Und wenn dieser Jagdscheininhaber dann eingeladen wird muss er um Munition ansuchen? Wie hält er seinen schießtechnischen Standard wenn er halt mal aufgrund Hausbau etc ein Jahr nicht jagen geht, wie tun diejenigen die nur hin und wieder wo einen bezahlten Abschuß tätigen, oder nur auf verschiedensten Drückjagden jagen........ und, und, und
Wenn derart hirnlose Ideen aus den eigenen Reihen kommen braucht man sich vor Jagdgegnern nicht fürchten.

Selbstgerechter Blödsinn, den Du da schreibst. Ich bin kein Jagdgegner. Es gibt keine Einladungen. Wer bitte soll einladen? Die Behörde als Lizenzgeberin? Die Behörde könnte ggf. für Schwerpunktbejagungen etc. zeitlich befristete Gastlizenzen in einschlägigen Jagdmonaten erteilen. Somit könnte Dein Spezl im Mai an Sammelansitzen teilnehmen, wenn es in dem Revier Sinn macht und Bedarf besteht. Für Einladungen nach dem Modell "Jagdherr" gibt es weder Bedarf noch macht das jagdlich Sinn.

Offensichtlich hast Du Dich so echauffiert, dass Du meinen Beitrag nicht aufmerksam gelesen hast, denn dann wüsstest Du, dass das Thema "Schießleistung beibehalten" in meinem Modell jederzeit lösbar ist, allerdings net für Leut, die alibimäßig einmal im Jahr für ne Stunde ins Schießkino gehen, aber Waffen und Munition bunkern, als stünde eine Invasion der Chinesen bevor. Du kannst mir viel unterstellen, aber "hirnlos" ist bei mir gar nix. Hirnlos sind Leute, die mir sowas unterstellen.

Bezahlte Abschüsse hin und wieder gäbe es nicht! Wozu auch? Den Hanswursten, der heute golfen geht und morgen mal ein Reh erlegen, weil er halt auch nen Jagdschein hat, braucht weder die Natur noch die Gesellschaft. Entweder ist jemand Jäger oder er ist es nicht. Ein Hauptanliegen meines Modells ist es ja gerade, die Spreu vom Weizen zu trennen und der inflationär gehandhabten Jagdscheininhaberproduktion Einhalt zu gebieten.

Die Bewerkstelligung von Bewegungsjagden, wo der ökologische Bedarf es zwingend erfordern würde, wäre in meinem Modell auch kein Problem.

Die Behörde ordnet eine solche Jagd für genau definierte Flächen an. Termin kann locker ein Jahr im Voraus geplant werden. Das wird veröffentlicht und es gibt eine Tageslizenz für genau dieses Ereignis gegen Vorlage eines anspruchsvollen Schießleistungsnachweises. Ginge sogar online. Der Jäger / HF reist an ,meldet sich bei der Jagdleitung, bekommt seinen Stand und alles ist gut.
 
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Gelöschtes Mitglied 23774

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Bist du sicher das du meine Worte sinnerfassend gelesen hast? Du könntest um einen Politjob in Nordkorea vorstellig werden dort braucht man Leute wie dich...
 
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