Ein Hundeleben ist immer zu kurz, solange man selbst älter werden kann oder könnte.
Sich im hohem Alter einen Hund zuzulegen, der einen wahrscheinlich überleben wird,
käme für mich nicht infrage.
Mitunter ändern sich die persönlichen Verhältnisse so, dass es mit Hund nicht weitergeht, wie bisher, denn im Leben können sich die Prioritäten entscheidend verändern.
Durch Zufall kam ich 1961 an einen Weimaraner-Langhaar-Welpen, der sich prächtig entwickelte und nicht nur schön, sondern auch sehr gut war. Entweder wir passten zueinander oder ich hatte als Erstlingsführer großes Glück.
Nach 7 Jahren gemeinsamer Jagd kam die Trennung, die für den Hund wahrscheinlich weniger schmerzlich war als für mich. Mein Neffe, damals Förster im Fichtelgebirge, übernahm den Hund, der sich zu einem Dackel dominant und zu den 3 Buben als Kumpan und Beschützer benahm.
Auf Hochwild so gut einsetzbar, wie vordem bei mir auf Niederwild, wurde er 14 Jahre alt.
Bis zum Schluss hatten wir Kontakt, aber bei seinem neuen Rudel hatte er es besser als bei mir.
R.I.P