Schrot auf Drückjagd

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Okay, danke für die Aufklärung. Dann bezieht sich der Begriff "Einabzugsfunktion" also darauf, dass der hintere Abzug auf Wunsch als Einabzug genutzt werden kann, richtig?
Da es für die ZH auch Schrot Wechsellaufbündel gab, kann man die auch als Bockflinte benutzen. Und wenn ich mich recht erinnere, war der untere Schrotlauf halb und der obere Vollchoke. Wenn man zur Hasen, Tauben, Krähenjagd etc. geht nimmt man den hinteren Abzug für beide Läufe, praktisch(y). Ist zwar nicht die schönste Knifte, aber absolut robust(y). Habe meine vor Jahren einem JJ vermacht mit Wechselläufen:cry: :sad:.
MfG.
 
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Da es für die ZH auch Schrot Wechsellaufbündel gab, kann man die auch als Bockflinte benutzen. Und wenn ich mich recht erinnere, war der untere Schrotlauf halb und der obere Vollchoke. Wenn man zur Hasen, Tauben, Krähenjagd etc. geht nimmt man den hinteren Abzug für beide Läufe, praktisch(y). Ist zwar nicht die schönste Knifte, aber absolut robust(y). Habe meine vor Jahren einem JJ vermacht mit Wechselläufen:cry: :sad:.
MfG.
Das Einabzugsprinzip bei der ZH finde ich sehr pfiffig, warum es das nicht auch bei anderen, vergleichbaren Waffen mit Wechsellaufbündel gibt, ist mir schleierhaft. Der Stecher ist nicht der genialste, aber er funktioniert.
 
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Ich habe persönlich bei einer Drückjagd gesehen das ein 90 Kilo Keiler auf 30 Meter mit 3.5 mm Schrot aus versehen mit einem Drilling beschossen wurde und tot liegen blieb!?
 
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Das Einabzugsprinzip bei der ZH finde ich sehr pfiffig, warum es das nicht auch bei anderen, vergleichbaren Waffen mit Wechsellaufbündel gibt, ist mir schleierhaft. Der Stecher ist nicht der genialste, aber er funktioniert.
Ich hatte mal eine Merkel 201 E mit Doppelabzug und den vorderen mit Einabzugfunktion.
 
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zum Thema:
bei der DJ kommt es darauf an wie die Prioritäten sind.
Wenn schon kombinierte, reicht die BBF völlig aus, um Fuchs oder Hase mitzunehmen.
Zumindest entfällt die Umschalterei bei "normalen" Waffen und Abzügen.
Zu oft wird angenommen, dass das FLG aus dem glatten Lauf auf Schrotschussweite einen Bierdeckel trifft, was aber leider nicht der Fall ist.
Nachdem es auf Schießständen nahezu verboten ist mit FLG zu schießen, ist das nur im Revier zu machen und wenn schon, dann ernsthaft und nicht auf Krawitschko. Bei seitlicher Abweichung nix zu machen und in der Höhe es mit unterschiedlicher Munition zu probieren, bringt meist auch nix.
Sich je nach Wild auf Kugel oder Schrot zu konzentrieren reicht völlig aus.
Aufgelegt lässt sich ein Fuchs auf der DJ sauber erlegen. Nachdem aber von den allermeisten DJ-Böcken mangels Armauflage nicht sauber geschossen werden kann, bleibt der Finger gerade, falls Füchse (oder Hasen) überhaupt "frei" sind.
 

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Nachdem es auf Schießständen nahezu verboten ist mit FLG zu schießen

Erweitere es auf BJV-/DJV-Stände. Sportschützen haben für sowas durchaus ihre eigenen Disziplinen, und dort kann man auch problemlos seine Kombinierte einschießen. Sogar auf solchen Ständen oft weitaus angenehmer...
 
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Bei FLG werden gerne irrwitzige Entfernungen als Maßstab genommen.

Einerseits weil sie von der Industrie so angepriesen werden, andererseits weil Maulhelden sich damit gerne profilieren,...in der Gewissheit, dass es nicht nachgeprüft werden kann.

Wer sich beim Schuß auf ein bewegliches Ziel auf 25 Meter beschränkt, und das is bei vielen Saujagden eine durchaus realistische Entfernung, kann damit gut zurechtkommen.

Auf africahunting.com gibt's einen schönen thread über "poor mans double rifle", wo der (erfolgreiche!) Einsatz einer Doppelflinte mit Brenneke beschrieben wird.


Gruß

HWL
 
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@rockpapst:

bei den gebrauchten BBF schau dir mal die Brünner ZH (das ist die mit dem Kugellauf oben und Schrotlauf unten) an. Wenn du die als DJ-Waffe führen willst, ist die Einabzugsfunktion des hinteren Abzugs keine schlechte Option.
Die letzte Modellreihe der ZH, die mit den 300er-Nummern (das ist die mit schott. Fischhaut und graviertem Baskül) dürfte, zumind. wenn als BBF ausgeführt, ausnahmslos über die Einabzugsfunktion verfügen. Die automat. Sicherung (beim Abkippen des Laufbündels geht die Waffe automat. auf "gesichert") ist ein weiterer, positiver Aspekt für eine Kipplaufwaffe die zur DJ verwendet werden soll.
Meist gibt es auch noch einen BDF-Wechsellauf dazu und für´s TT-Schießen eigent sich die Einabzugsfunktion ebenfalls.
Kaliber waren 16/70 oder 12/70 bei Schrot und bei den HW-geeigenten Kugelkalibern 7x57R (wohl das häufigste), 7x65R und 8x57JRS.
Ich habe mir dieses Frühjahr eine ZH-304 (also Kal. 12/70-7x57R) mit BDF-WL ZH-301 (also 71cm Jagdlauf, Kal. 12/70) mit Brünner/EAW-Aufkippmontage und Akah (=B.Nickel) 4x36 für sage uns schreibe 270€ zugelegt.
Da die Montage für 70°-Prismenschiene ausgelegt ist, gab´s für 370€ noch ein gebrauchtes Swaro Habicht 2,2-9x42Nova dazu.
Alles normale Preise für die betr. gebrauchte Waffe und Optik.
Mit der ZH gewinnt man keinen Schönheitspreis (mit einer vielfach teureren Blaser-BBF übrigens auch nicht) und das Teil ist mit 3,5kg trotz nur 60cm Lauflänge (ohne Glas) sauschwer. Mit meiner 2,95kg leichten und superschlanken suhler Vorkriegs-BBF in 16/65-9,3x72R mit SEM und 4x32 Hensoldt absolut nicht vergleichbar.
Noch ein Vorteil der ZH BBF ist, daß sie, obwohl fest verlötet, durch die Bank sehr präszise für eine solche Waffe schießt und weit weniger zum Klettern neigt, als div. Konkurenzprodukte. Also nochmal:

Brünner ZH-BBF

Vorteile:
- Einabzugsfunktion
- automat. Sicherung
- stabile Schildzapfenverrieglung
- geringe Gesamtlänge
- meist ein zusätzl. BDF-WL vorhanden
- sehr präzise für eine festverlötete Kipplaufwaffe
- sehr niedriger Gebrauchtpreis

Nachteile:
- recht schwer
- geringe Kaliberauswahl beim Kugelkaliber
- gewöhnungsbedürftiges Design
Habe meine ZH mit Wechellauf in 12/70 und 7x57R für € 360 gekauft. Schießt sehr präzise und krabbelt nicht, wenn sie warm wird. Mit offener Visierung schießt der Kugellauf auf 50 m allerdings 30 cm zu hoch. Kann man leider nicht korrigieren. Der Abzug ohne Stecher kriecht bis ins Nirwana. Da ich das aber kenne und ohnehin Stecher ablehne, stört es mich nicht. Ist nicht meine Allroundwaffe, nehme sie aber immer mal wieder mit raus. Absolut verlässlich. Die passgenaue EAW Montage hab ich für € 50,00 dazu bekommen. Das Design dieser Waffe gefällt mir, ist halt eine Gebrauchswaffe für den täglichen Einsatz und nicht für die Vitrine. Wie geschrieben, absolut zweckmäßig und verlässlich. Der hintere Einabzug funktioniert unten/oben. Wenn es umgekehrt sein soll, selektiert man durch Betätigen des vorderen Abzugs. Verwechselung durch Umschaltung ausgeschlossen.
Wmh HH
 
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Habe meine ZH mit Wechellauf in 12/70 und 7x57R für € 360 gekauft. Schießt sehr präzise und krabbelt nicht, wenn sie warm wird. Mit offener Visierung schießt der Kugellauf auf 50 m allerdings 30 cm zu hoch. Kann man leider nicht korrigieren. Der Abzug ohne Stecher kriecht bis ins Nirwana. Da ich das aber kenne und ohnehin Stecher ablehne, stört es mich nicht. Ist nicht meine Allroundwaffe, nehme sie aber immer mal wieder mit raus. Absolut verlässlich. Die passgenaue EAW Montage hab ich für € 50,00 dazu bekommen. Das Design dieser Waffe gefällt mir, ist halt eine Gebrauchswaffe für den täglichen Einsatz und nicht für die Vitrine. Wie geschrieben, absolut zweckmäßig und verlässlich. Der hintere Einabzug funktioniert unten/oben. Wenn es umgekehrt sein soll, selektiert man durch Betätigen des vorderen Abzugs. Verwechselung durch Umschaltung ausgeschlossen.
Wmh HH
Man könnte doch Kimme und Korn ein wenig anpassen, so viel sollte nicht zu tun sein, die Kimme etwas vertiefen (wenn möglich) oder höheres Korn rein und dann solange abfeilen, bis es passt. Für das Geld, für das die ZH üblicherweise den Besitzer wechseln (meist inkl. WL), kann man tatsächlich gar nix sagen.
 
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Bei FLG werden gerne irrwitzige Entfernungen als Maßstab genommen.

Einerseits weil sie von der Industrie so angepriesen werden, andererseits weil Maulhelden sich damit gerne profilieren,...in der Gewissheit, dass es nicht nachgeprüft werden kann.

Wer sich beim Schuß auf ein bewegliches Ziel auf 25 Meter beschränkt, und das is bei vielen Saujagden eine durchaus realistische Entfernung, kann damit gut zurechtkommen.

Auf africahunting.com gibt's einen schönen thread über "poor mans double rifle", wo der (erfolgreiche!) Einsatz einer Doppelflinte mit Brenneke beschrieben wird.


Gruß

HWL
In der ehemaligen DDR gab es sehr wenige Repetierer, die Standardwaffe war eine Doppelflinte mit SEM und ZF-vier. Damit sind Unmengen Sauen gefallen, natürlich mit FLG. Wenn die Waffe darauf abgestimmt wird oder es halt nur zwei Sorten FLG gibt, klappt das auch. 50m mit Glattlauf, 75 bis max. 100m mit gezogenem Flintenlauf, dann ggfs. mit Treibspiegel-FLG.

Ich werde kommenden Sa erstmals mit BBF auf die DJ gehen. Sauen werden wohl nicht vorkommen, ein verhoffendes Reh oder den Fuchs sollte man auch mit der Merkel kriegen.
 
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Bei DF nicht vergessen, dass die Läufe und deren Seelenachsen nicht parallel stehen sondern zusammenlaufen und auf eine spezifische Entfernung überkreuz schießen.
Das ZFR sollte daher auf einen (rechten oder linken) Lauf eingeschossen werden.

#314:
gleich nach der Wende hatte ich einige 16er-DF mit Zfr einzuschießen.
War eine knackige Erfahrung.
 

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