E Auto in Norwegen super erfolgreich

Registriert
30 Jul 2019
Beiträge
3.395
Einfache Frage. Wie soll ich mir die Aufladerei, erstmal ganz untechnisch, in einer mittleren Großstadt vorstellen. Mietshäuser mit 5, 6, 7 oder mehr Parteien, nur jede Wohnung ein Auto. Parken unter der Laterne, jeden Abend woanders. Das ist für die meisten Deutschen der Wohnalltag.
Alle Strassenzüge werden komplett mit irgendwelchen Schnellladeleitungen und Steckdosen alle 5m ausgestattet??
Da wird doch schon klar, dass das kein Weg sein kann.
 
G

Gelöschtes Mitglied 4026

Guest
Betrachten wir E-Mobilität rational und ohne Grüne- oder aber Verbrennerbrille ist es meiner Meinung nach folgendes:

Eine sinnvolle Ergänzung zu Benzin/Diesel/LPG und CNG als alleiniger Antrieb oder als Mischantrieb (Hybrid)...
 
Registriert
9 Sep 2013
Beiträge
3.802
Betrachten wir E-Mobilität rational und ohne Grüne- oder aber Verbrennerbrille ist es meiner Meinung nach folgendes:

Eine sinnvolle Ergänzung zu Benzin/Diesel/LPG und CNG als alleiniger Antrieb oder als Mischantrieb (Hybrid)...

So sehe ich es auch. Es gibt aktuell genug Autos in Deutschland die fast nur auf festen Strecken bewegt werden oder generell wenig, dafür kann es eine Alternative sein. Ich würde mir sowas aktuell auch nicht kaufen, aber es wird auch viel diskutiert und dabei davon ausgegangen, dass die derzeitigen Gegebenheiten so bleiben. Wer hätte denn noch vor wenigen Jahren gedacht was heutzutage aus Verbrennern geholt wird? Ich bin wirklich gespannt was sich noch tut, auf jeden Fall betrachte ich das Thema neugierig.
 
Registriert
2 Apr 2001
Beiträge
7.263
Es ist

eine Übergangslösung auf dem Weg zum Antrieb mit der Brennstoffzelle, mehr nicht.

Solange es nicht zu 100% aus regenerierbarer Energie geladen wird, ist es nicht umweltschonender, als herkömmliche Antriebe.

Gruß,

Mbogo
 
G

Gelöschtes Mitglied 4026

Guest
Ich hätte ein grundsätzlich anderes Anwendungsprofil für ein E-Auto als Tz99, bei mir wäre es Kleinwagen oder kleiner Kompakter mit 200-250km Reichweite (Winter min.150km) als Kutschkiste zur Arbeit bzw in der Region für Arbeitsweg, Einkauf, Kind zur Schule/Sport...

Verzichten kann ich dabei auf V > 140km/h, autonomes Fahren, Entertainment mehr als Radio, eigentlich jeglichen Luxus außer Klimaanlage und eine gute Heizung!
 
Registriert
30 Jul 2019
Beiträge
3.395
Es ist

eine Übergangslösung auf dem Weg zum Antrieb mit der Brennstoffzelle, mehr nicht.

Solange es nicht zu 100% aus regenerierbarer Energie geladen wird, ist es nicht umweltschonender, als herkömmliche Antriebe.

Gruß,

Mbogo
Oder sogar schädlicher, wenn man davon ausgeht, dass man sich aufgrund des Hypes jetzt einen Neuwagen anschafft, anstatt den alten Karren solang zu fahren, bis er sein Geld wirklich verdient hat.
Das wird ja auch zu oft ausgeblendet.
Es ist immer die Frage, schmeiß ich mein etwas älteres und böse energiefressendes Teil weg obwohl es noch einwandfrei funktioniert und kauf mir ein neues? In aller Regel für die Umwelt und die Ökobilanz ein Scheissdeal.
 
Registriert
22 Okt 2017
Beiträge
747
Dann habe ich dich falsch verstanden.
Der Raubbau wird aber gern als alleiniges Problem des E-Autos hingestellt.

Nein es ist gewiss nicht ein alleiniges Problem.
Das E Auto oder auch die E Energie wird als die Lösung alles Übels verkauft .
Abermilliarden oder gar Billiarden spielen hier eine Rolle.
Von einer Lösung und einem Ersatz für Rohöl sind wir aber immer noch genauso weit entfernt wie von einem papierlosen Klo.
 
Registriert
8 Nov 2015
Beiträge
1.891
Es ist eine Übergangslösung auf dem Weg zum Antrieb mit der Brennstoffzelle, mehr nicht.
Solange es nicht zu 100% aus regenerierbarer Energie geladen wird, ist es nicht umweltschonender, als herkömmliche Antriebe.
Gruß,
Mbogo
Der Wasserstoff sollte dann wohl auchzu 100% aus regenerierbaren hergestellt werden? Denn Wasserstoff aus Erdgas bringt uns nicht weiter. Unabhängig davon ist der Wasserstoffkreislauf stark verlustbehaftet weshalb eine direkte Verwertung des Stroms oder Speicherung in Akkumulatoren grundsätzlich zu bevorzugen ist.

Der aktuelle labortechnische Rekord der Brennstoffzelle liegt bei 70% für die Herstellung von Wasserstoff und 60% bei der Verstromung. Macht also 42% Gesamtwirkungsgrad = 58% Verlust. Größere Sprünge sind nicht mehr zu erwarten. Da elektrische Energie gleichzeitig teurer wird ist das kaum akzeptabel.

Gesamtwirkungsgrad der aktuellen Lithiumakku sind >90% (laden und entladen kombiniert). Hier ist ebenfalls kaum mehr mit einer Steigerung zu rechnen, allerdings eher weil das schon sehr nah am Optimum ist.
Damit ist die aktuell verfügbare Akkutechnologie selbst der labortechnischen Wasserstofftechnologie im Wirkungsgrad weit überlegen und das wird auch so bleiben. Ich glaube das ist der Hauptgrund weshalb die Technologie gerade schleichend stirbt, statt einen Aufschwung zu erleben, den man anhand des nahenden Aus für herkömmliche Verbrenner ja erwarten könnte.

Noch zu erwarten ist aber mindestens eine Verdoppelung der Energiedichte bei den Akkus in den nächsten 10 Jahren. Dann kann also mit der selben Batteriemasse doppelt so weit gefahren werden (oder mit der halben gleich weit). Damit dürften dann selbst Langstreckenfahrer zufrieden sein.
 
Registriert
30 Jul 2019
Beiträge
3.395
Der Wasserstoff sollte dann wohl auchzu 100% aus regenerierbaren hergestellt werden? Denn Wasserstoff aus Erdgas bringt uns nicht weiter. Unabhängig davon ist der Wasserstoffkreislauf stark verlustbehaftet weshalb eine direkte Verwertung des Stroms oder Speicherung in Akkumulatoren grundsätzlich zu bevorzugen ist.

Der aktuelle labortechnische Rekord der Brennstoffzelle liegt bei 70% für die Herstellung von Wasserstoff und 60% bei der Verstromung. Macht also 42% Gesamtwirkungsgrad = 58% Verlust. Größere Sprünge sind nicht mehr zu erwarten. Da elektrische Energie gleichzeitig teurer wird ist das kaum akzeptabel.

Gesamtwirkungsgrad der aktuellen Lithiumakku sind >90% (laden und entladen kombiniert). Hier ist ebenfalls kaum mehr mit einer Steigerung zu rechnen, allerdings eher weil das schon sehr nah am Optimum ist.
Damit ist die aktuell verfügbare Akkutechnologie selbst der labortechnischen Wasserstofftechnologie im Wirkungsgrad weit überlegen und das wird auch so bleiben. Ich glaube das ist der Hauptgrund weshalb die Technologie gerade schleichend stirbt, statt einen Aufschwung zu erleben, den man anhand des nahenden Aus für herkömmliche Verbrenner ja erwarten könnte.

Noch zu erwarten ist aber mindestens eine Verdoppelung der Energiedichte bei den Akkus in den nächsten 10 Jahren. Dann kann also mit der selben Batteriemasse doppelt so weit gefahren werden (oder mit der halben gleich weit). Damit dürften dann selbst Langstreckenfahrer zufrieden sein.
Das löst aber nicht das grundsätzliche Problem der Stromversogung. Sowohl was die Gewinnung als auch die Verteilung angeht.
Bei aktuell über 57mio KFZ in D kann man sich in etwa vorstellen, wie groß diese zwei eigentlichen Schwierigkeiten sind.
Entweder massive Reduzierung auf vielleicht ein Zehntel der aktuellen KFZ oder???
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöschtes Mitglied 16028

Guest
Nicht der Umstieg auf alternativlose Energien ist unser Problem.
Es ist wie so offt in den letzten 30 Jahren wenn wir was machen dann völlig Plan Kopflos mit einer masse an Hysterie als motivation und Antrieb.
Anstatt das erkannte Problem der vermeidlichen Klima Erwärmung verursacht durch CO² mal zu analysieren. Ist CO² die Ursache oder eine Folge der Erwärmung???
Werden völlig ungeplant Maßnahmen die hunderte Milliarden vernichten unsere Antwort auf die gestellten Aufgaben sind dann gute Nacht.
vor 100 Jahren hatten wir 2 Milliarden Menschen die Ressourcen verbraucht haben Heute sind es knap 8 Milliarden.
Unser gesamtes Dasein beruht auf Wachstum!!!!! wie viel Wachstum verträgt diese Erde noch oder haben wir nicht schon vor 70 Jahren den Punkt der Nachhaltigen Wirtschaft verlassen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G

Gelöschtes Mitglied 4026

Guest
Nicht der Umstieg auf alternativlose Energien ist unser Problem.
Es ist wie so offt in den letzten 30 Jahren wenn wir was machen dann völlig Plan Kopflos mit einer masse an Hysterie als motivation und Antrieb.
Anstatt das erkannte Problem der vermeidlichen Klima Erwärmung verursacht durch CO² mal zu analysieren. Ist CO² die Ursache oder eine Folge der Erwärmung???
Werden völlig ungeplant Maßnahmen die hunderte Milliarden vernichten unsere Antwort auf die gestellten Aufgaben sind dann gute Nacht.
vor 100 Jahren hatten wir 2 Milliarden Menschen die Ressourcen verbraucht haben Heute sind es knap 8 Milliarden.
Unser gesamtes Dasein beruht auf Wachstum!!!!! wie viel Wachstum verträgt diese Erde noch oder haben wir nicht schon vor 70 Jahren den Punkt der Nachhaltigen Wirtschaft verlassen.


Bin voll Deiner Meinung!!

Weltweite 2 Kind Politik, heißt Prämien für Schnipp-Schnapp, Steuervorteile nur noch für das erste und zweite Kind, dafür mehr in Bildung....
5 Mrd menschen würde ja wohl reichen, Problem ist nur, überzeuge mal
Politiker (brauchen den Wachstum weil sonst muss man alles ändern),
Religiöse Führer (Verbreitung der eigenen Religion plus verhütung ist Sünde)
Wirtschaft (Wachstum, der Gott der Renditesteigerung)
usw...

Bei Zweikindpolitik würde wir langsam schrumpfen, die einen wollen nur ein Kind oder keines, die anderen können nicht, dann noch die Kevins welche leichtfertig vorzeitig abdanken, allegemeine Unfälle, Krankheiten usw....

Resultat: Weniger Konsum, weniger Flächenverbrauch, mehr grüne Flächen usw...
 

BAL

Registriert
7 Jan 2016
Beiträge
2.131
Einfache Frage. Wie soll ich mir die Aufladerei, erstmal ganz untechnisch, in einer mittleren Großstadt vorstellen. Mietshäuser mit 5, 6, 7 oder mehr Parteien, nur jede Wohnung ein Auto. Parken unter der Laterne, jeden Abend woanders. Das ist für die meisten Deutschen der Wohnalltag.
Alle Strassenzüge werden komplett mit irgendwelchen Schnellladeleitungen und Steckdosen alle 5m ausgestattet??
Da wird doch schon klar, dass das kein Weg sein kann.

Einfach den grünen Weg beschreiten und Autos verbieten.

Wobei ich ja denke, daß sich das Problem ganz anders lösen wird:
Wir sind aktuell auf dem Weg in eine DDR 2.0. Da wird die Anzahl der Autos in Privatbesitz geringer sein als heutzutage. Der Staat bestimmt wann und wie lange Du an die Ladesäule darfst.
Problem gelöst!
 
Registriert
8 Nov 2015
Beiträge
1.891
Das löst aber nicht das grundsätzliche Problem der Stromversogung. Sowohl was die Gewinnung als auch die Verteilung angeht.
Bei aktuell über 57mio KFZ in D kann man sich in etwa vorstellen, wie groß diese zwei eigentlichen Schwierigkeiten sind.
Entweder massive Reduzierung auf vielleicht ein Zehntel der aktuellen KFZ oder???

Ich bin da vor allem nah bei deinen kurz vorangegangen Beiträgen zum ÖPNV. Ich wohne nähe Nürnberg und es liegt auf der Hand das es einfach Schwachsinn ist, dass täglich tausende Pendler allein in ihren riesen Autos hocken und in die selbe Richtung fahren. Dabei jeder mit seinem eigenen Verbrenner mit eigentlich abartig schlechtem Wirkungsgrad CO2 ausstößt und die Luft verpestet etc.
Das ist nüchtern betrachtet so hanebüchen albern dass es überhaupt nur deshalb nicht als völlig bescheuert angesehen wird, weil es 1. für die meisten von uns "schon immer so war" und es 2. keine bequemer Alternative gibt.

Problem ist, dass praktisch jeder sowieso ein Auto hat, und wo es schonmal da ist wird es auch zur Pendelei genutzt, selbst wenn Alternativen da wären.

Wollte man an den Problematiken Feinstaub, CO2, Verkehrsinfarkt ernsthaft was ändern, wäre der erste und sinnvollste Schritt, den ÖPNV auszubauen und zumindest für die Berufspendler kostenlos zu machen.
Zusätzlich für Rentner, Schüler, Studies ebenso. Und grundsätzlich massiv zu verbilligen..

Gerade hier bin ich aber nicht der Meinung das der ÖPNV umsonst sein sollte. Warum auch? Die durchschnittliche Pendelstrecke liegt wohl bei ca. 40km. Die Kosten pro Kilometer Fahrt (inklusive Fahrzeugkosten, Verschleiß etc.) dürfen steuerrechtlich zwar mit 0,30€ abgeschrieben werden, der tatsächlich Wert liegt laut ADAC (!) aber eher bei 0,40€.
40km x 0,40€/km sind schon 16€ pro Tag. Bei 20 Arbeitstagen sind das 320€ pro Monat. Da brauchen mir die meisten nicht erzählen dass es dafür keine ÖPNV-Monatskarte gäbe. Wenn dieses Geld der Pendler, dass ja zweifellos da ist, denn es wird ja auch ausgegeben, also in den ÖPNV fließen würde statt in den PKW, dann wäre schon viel geholfen und der ÖPNV-Ausbau ein Selbstläufer.
Aber dafür müssen Anreize geschaffen werden und einer davon scheint auch zu sein die Fahrt mit dem privaten PKW zu verteuern, mindestens auf das Maß, das an weiteren indirekten Kosten dadurch verursacht wird. CO2-Preis etc.

Ebenso darf man da Zukunftstechnologien erwähnen, wie selbstfahrende Busse die auf Abruf kommen und mittels automatisierter intelligent Routenplanung sehr viel bequemer sein werden als die statischen Busse und Bahnen aktuell. Das wird kommen und meine Kinder werden das wie selbstverständlich nutzen. Hauptkostenpunkt im ÖPNV sind nach wie vor Personalkosten. Wenn die wegfallen wird er schonmal günstiger. Wobei ich den Wegfall deren Arbeitsplätze nicht begrüße, wohl aber den Wegfall der Unfallursache des menschlichen Versagens die in >90% aller Unfälle ursächlich ist.

Mit dem Strom als tendenziell eher knapperes Gut wird es zukünftig so sein wie mit dem Geld und der schwäbischen Hausfrau. Man kann nur das Verbrauchen was da ist.
Das Smart-Grid, wird hier die negative Begleiterscheinungen auf ein Minimum reduzieren. Dieses Smart-Grid entsteht nicht von heute auf morgen, sondern wird stetig aufgebaut, das vorhandene Grid (=Stromnetz) wird dabei immer smarter. Der Prozess läuft bereits seit Jahren, in die Presse schaffen es aber immer nur die großen Projekte (Südlink etc.) und auch nur dann wenn es Probleme bzw. Proteste gibt.
Grundsätzlich stehen wir vor keinen unlösbaren Problemen, allein der Wille fehlt, wie man hier ja auch im Faden ganz gut nachvollziehen kann.
Die Leute wollen weiter Diesel und Benziner fahren, sie müssen nicht.
 
G

Gelöschtes Mitglied 16028

Guest
Bin voll Deiner Meinung!!

Weltweite 2 Kind Politik, heißt Prämien für Schnipp-Schnapp, Steuervorteile nur noch für das erste und zweite Kind, dafür mehr in Bildung....
5 Mrd menschen würde ja wohl reichen, Problem ist nur, überzeuge mal
Politiker (brauchen den Wachstum weil sonst muss man alles ändern),
Religiöse Führer (Verbreitung der eigenen Religion plus verhütung ist Sünde)
Wirtschaft (Wachstum, der Gott der Renditesteigerung)
usw...

Bei Zweikindpolitik würde wir langsam schrumpfen, die einen wollen nur ein Kind oder keines, die anderen können nicht, dann noch die Kevins welche leichtfertig vorzeitig abdanken, allegemeine Unfälle, Krankheiten usw....

Resultat: Weniger Konsum, weniger Flächenverbrauch, mehr grüne Flächen usw...
Genau da sehe ich einen Lösungsansatz der uns auf den richtigen Weg führt der kann nur Nachhaltiges Wirtschaften heißen. Das bedeutet aber die Abkehr von der Jetzigen Wachstums Wirtschaft. Will heißen als erstes sterben die Milliardäre dieser Welt aus danach geht es den Millionären an den Kragen.
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
41
Zurzeit aktive Gäste
310
Besucher gesamt
351
Oben