Das löst aber nicht das grundsätzliche Problem der Stromversogung. Sowohl was die Gewinnung als auch die Verteilung angeht.
Bei aktuell über 57mio KFZ in D kann man sich in etwa vorstellen, wie groß diese zwei eigentlichen Schwierigkeiten sind.
Entweder massive Reduzierung auf vielleicht ein Zehntel der aktuellen KFZ oder???
Ich bin da vor allem nah bei deinen kurz vorangegangen Beiträgen zum ÖPNV. Ich wohne nähe Nürnberg und es liegt auf der Hand das es einfach Schwachsinn ist, dass täglich tausende Pendler allein in ihren riesen Autos hocken und in die selbe Richtung fahren. Dabei jeder mit seinem eigenen Verbrenner mit eigentlich abartig schlechtem Wirkungsgrad CO2 ausstößt und die Luft verpestet etc.
Das ist nüchtern betrachtet so hanebüchen albern dass es überhaupt nur deshalb nicht als völlig bescheuert angesehen wird, weil es 1. für die meisten von uns "schon immer so war" und es 2. keine bequemer Alternative gibt.
Problem ist, dass praktisch jeder sowieso ein Auto hat, und wo es schonmal da ist wird es auch zur Pendelei genutzt, selbst wenn Alternativen da wären.
Wollte man an den Problematiken Feinstaub, CO2, Verkehrsinfarkt ernsthaft was ändern, wäre der erste und sinnvollste Schritt, den ÖPNV auszubauen und zumindest für die Berufspendler kostenlos zu machen.
Zusätzlich für Rentner, Schüler, Studies ebenso. Und grundsätzlich massiv zu verbilligen..
Gerade hier bin ich aber nicht der Meinung das der ÖPNV umsonst sein sollte. Warum auch? Die durchschnittliche Pendelstrecke liegt wohl bei ca. 40km. Die Kosten pro Kilometer Fahrt (inklusive Fahrzeugkosten, Verschleiß etc.) dürfen steuerrechtlich zwar mit 0,30€ abgeschrieben werden, der tatsächlich Wert liegt laut ADAC (!) aber eher bei 0,40€.
40km x 0,40€/km sind schon 16€ pro Tag. Bei 20 Arbeitstagen sind das 320€ pro Monat. Da brauchen mir die meisten nicht erzählen dass es dafür keine ÖPNV-Monatskarte gäbe. Wenn dieses Geld der Pendler, dass ja zweifellos da ist, denn es wird ja auch ausgegeben, also in den ÖPNV fließen würde statt in den PKW, dann wäre schon viel geholfen und der ÖPNV-Ausbau ein Selbstläufer.
Aber dafür müssen Anreize geschaffen werden und einer davon scheint auch zu sein die Fahrt mit dem privaten PKW zu verteuern, mindestens auf das Maß, das an weiteren indirekten Kosten dadurch verursacht wird. CO2-Preis etc.
Ebenso darf man da Zukunftstechnologien erwähnen, wie selbstfahrende Busse die auf Abruf kommen und mittels automatisierter intelligent Routenplanung sehr viel bequemer sein werden als die statischen Busse und Bahnen aktuell. Das wird kommen und meine Kinder werden das wie selbstverständlich nutzen. Hauptkostenpunkt im ÖPNV sind nach wie vor Personalkosten. Wenn die wegfallen wird er schonmal günstiger. Wobei ich den Wegfall deren Arbeitsplätze nicht begrüße, wohl aber den Wegfall der Unfallursache des menschlichen Versagens die in >90% aller Unfälle ursächlich ist.
Mit dem Strom als tendenziell eher knapperes Gut wird es zukünftig so sein wie mit dem Geld und der schwäbischen Hausfrau. Man kann nur das Verbrauchen was da ist.
Das Smart-Grid, wird hier die negative Begleiterscheinungen auf ein Minimum reduzieren. Dieses Smart-Grid entsteht nicht von heute auf morgen, sondern wird stetig aufgebaut, das vorhandene Grid (=Stromnetz) wird dabei immer smarter. Der Prozess läuft bereits seit Jahren, in die Presse schaffen es aber immer nur die großen Projekte (Südlink etc.) und auch nur dann wenn es Probleme bzw. Proteste gibt.
Grundsätzlich stehen wir vor keinen unlösbaren Problemen, allein der Wille fehlt, wie man hier ja auch im Faden ganz gut nachvollziehen kann.
Die Leute
wollen weiter Diesel und Benziner fahren, sie müssen nicht.