E Auto in Norwegen super erfolgreich

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Solang ÖPNV nicht umsonst ist, wird sich nichts ändern.
Und wieso sollte er nicht umsonst sein? Die allermeisten Arbeitnehmer arbeiten in Bereichen wo sie unter 3000€ brutto verdienen. Mal statt ständiger staatlicher Abzocke ein Goodie, immerhin ist es Steuergeld, von denen bezahlt, die sich täglich auf die Arbeit machen.
Die Rechnung, die Du aufmachst, bezieht sich auf Neuwagen. Hab ich nicht. Würd ich mir auch niemals kaufen, weil komplett unwirtschaftlich.
Ich fahre, ohne Spritkosten, für etwa immer um die 1500€ im Jahr ( Anschaffung, Verschleiß, Versicherung) und verkaufe es danach noch weiter für 200 bis 400 Tacken. Mein Auto muss Dreck, Hunde, Wald, Kratzer, Kettensägenöl, Hühner und Hängerbetrieb abkönnen. Ist ein Gebrauchsgegenstand. Und ich brauche es so oder so. Selbst ein Firmenwagen käme mich teurer und würde mir mehr Sorgen als Freude bereiten, wegen Verwendungszweck.
Für mich, und viele andere, geht Deine Rechnung daher nicht auf. Und solang das so ist, investiere ich kein zusätzliches Geld in ÖPNV, der mich aktuell auch noch deutlich mehr Zeit kostet und wesentlich unflexibler macht.
 
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Gelöschtes Mitglied 16028

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Solang ÖPNV nicht umsonst ist, wird sich nichts ändern.
Und wieso sollte er nicht umsonst sein? Die allermeisten Arbeitnehmer arbeiten in Bereichen wo sie unter 3000€ brutto verdienen. Mal statt ständiger staatlicher Abzocke ein Goodie, immerhin ist es Steuergeld, von denen bezahlt, die sich täglich auf die Arbeit machen.
Die Rechnung, die Du aufmachst, bezieht sich auf Neuwagen. Hab ich nicht. Würd ich mir auch niemals kaufen, weil komplett unwirtschaftlich.
Ich fahre, ohne Spritkosten, für etwa immer um die 1500€ im Jahr ( Anschaffung, Verschleiß, Versicherung) und verkaufe es danach noch weiter für 200 bis 400 Tacken. Mein Auto muss Dreck, Hunde, Wald, Kratzer, Kettensägenöl, Hühner und Hängerbetrieb abkönnen. Ist ein Gebrauchsgegenstand. Und ich brauche es so oder so. Selbst ein Firmenwagen käme mich teurer und würde mir mehr Sorgen als Freude bereiten, wegen Verwendungszweck.
Für mich, und viele andere, geht Deine Rechnung daher nicht auf. Und solang das so ist, investiere ich kein zusätzliches Geld in ÖPNV, der mich aktuell auch noch deutlich mehr Zeit kostet und wesentlich unflexibler macht.
Mein alltags Auto Arbeit Revier Haus und Hof ist 21 Jahre und mein Schrauber eröffnete mir jetzt das es noch mal 2 Jahre halten wird und wieder TÜV bekommt.
Das ist für mich Nachhaltigkeit
 
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Der Trabbi war in der DDR übrigens auch super erfolgreich und jeder wollte unbedingt einen haben.

:cool:
basti
An mangelnder Auswahl lag es nicht, an Mangel an Kfz sehr wohl. Es gab ja schon noch andere "Marken" und auch Westautos waren, gegen Geld, zu kriegen. Und ja, einige hatten Geld!
 
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Für mich, und viele andere, geht Deine Rechnung daher nicht auf. Und solang das so ist, investiere ich kein zusätzliches Geld in ÖPNV, der mich aktuell auch noch deutlich mehr Zeit kostet und wesentlich unflexibler macht.
Du bist aber nicht die Regel, gerade was den Verwendungszweck angeht: Dreck, Hunde, Wald, Kratzer, Kettensägenöl, Hühner und Hängerbetrieb.
Und dein Gebrauchtwagen war auch mal ein Neuwagen.

Ich hab ja schon gesagt, dass du das Geld um ineffizient mit dem Auto zur Arbeit zu pendeln ja auch "hast" und ausgibst. Wieso sollte dann der ÖPNV umsonst sein. Das er besser werden muss, da sind wir uns ja einig.

Aber ehrlich gesagt liest man eben in der Hauptsache viel Bequemlichkeit raus. Es ist eben am angenehmsten ein Auto zu haben mit dem man jederzeit mit allem möglichem Gerödel überall hin kann. Manch einer glaubt wohl das sei inzwischen ein Menschenrecht, dabei ist es eine sehr neue Mode, nichtmal 60 Jahre alt. Vorher gings auch ohne. Mein Großvater ist noch eine Stunde mit dem Rad zur Arbeit gefahren (und ich mache das auch). Aber heute hat man ja keine Zeit mehr, weil die Zeit sonst beim Fernseh glotzen oder Internet surfen fehlt. Dabei sind die Arbeitszeiten heute kürzer als je zuvor. 40h Woche ist flächendeckend verbreitet, eher weniger, ganz ganz selten mehr.

Diese Bequemlichkeit wird vorbei sein oder richtig teuer werden. Und der Einsatz um den es geht ist jedes Geld wert, aber das haben die meisten hier ja auch noch nicht gechecked.
 
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Du bist aber nicht die Regel, gerade was den Verwendungszweck angeht: Dreck, Hunde, Wald, Kratzer, Kettensägenöl, Hühner und Hängerbetrieb.
Und dein Gebrauchtwagen war auch mal ein Neuwagen.

Ich hab ja schon gesagt, dass du das Geld um ineffizient mit dem Auto zur Arbeit zu pendeln ja auch "hast" und ausgibst. Wieso sollte dann der ÖPNV umsonst sein. Das er besser werden muss, da sind wir uns ja einig.

Aber ehrlich gesagt liest man eben in der Hauptsache viel Bequemlichkeit raus. Es ist eben am angenehmsten ein Auto zu haben mit dem man jederzeit mit allem möglichem Gerödel überall hin kann. Manch einer glaubt wohl das sei inzwischen ein Menschenrecht, dabei ist es eine sehr neue Mode, nichtmal 60 Jahre alt. Vorher gings auch ohne. Mein Großvater ist noch eine Stunde mit dem Rad zur Arbeit gefahren (und ich mache das auch). Aber heute hat man ja keine Zeit mehr, weil die Zeit sonst beim Fernseh glotzen oder Internet surfen fehlt. Dabei sind die Arbeitszeiten heute kürzer als je zuvor. 40h Woche ist flächendeckend verbreitet, eher weniger, ganz ganz selten mehr.

Diese Bequemlichkeit wird vorbei sein oder richtig teuer werden. Und der Einsatz um den es geht ist jedes Geld wert, aber das haben die meisten hier ja auch noch nicht gechecked.
Mein Kollege wohnt in Sankt Augustin im Umland Bonns. Er wohnt nahe der Strassenbahnhaltestelle und die Linie fährt quasi Luftlinie über Bonn zu uns auf die Arbeit. Trotzdem braucht man 60min mit StraBa (40 min) und Bus (20min) für 15km und knappe 15 Minuten über die Autobahn (14km Autobahn mit 10km Baustelle :), 1km Landstrasse).

Ein anderer Kollege wohnt im Westerwald nahe einer Kreisstadt. Diese ist nicht ordentlich an das DB-Netz angebunden, er müsste also bei 55km Gesamtstrecke erst einmal 20km mit dem Auto zum geeigneten Bahnhof fahren, dann eine Dreiviertel- bis eine Stunde nach Bonn und dann wieder 20min Bus von Bonn Hbf auf die Arbeit (plus Umsteigezeiten).
Für die restlichen 35km vom Bahnhof auf die Arbeit braucht er mit dem Auto knapp eine halbe Stunde, insgesamt 50min statt zwei bis zweieinhalb Stunden. Fünf Stunden Fahrzeit für 2x 50km Pendeln ist täglich unzumutbar. Klar fährt man da selbst.

Beide Kollegen könnten ein Jobticket nutzen, das knapp 60 bis 80€ im Monat kosten würde.
 
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Du bist aber nicht die Regel, gerade was den Verwendungszweck angeht: Dreck, Hunde, Wald, Kratzer, Kettensägenöl, Hühner und Hängerbetrieb.
Und dein Gebrauchtwagen war auch mal ein Neuwagen.

Ich hab ja schon gesagt, dass du das Geld um ineffizient mit dem Auto zur Arbeit zu pendeln ja auch "hast" und ausgibst. Wieso sollte dann der ÖPNV umsonst sein. Das er besser werden muss, da sind wir uns ja einig.
.....
Deine Rechnung geht aber so nicht auf. Ich müsste MEHR Geld (und mehr Zeit) investieren, führe ich noch zusätzlich mit den ÖFIS. Bis an den Bahnhof muss ich eh das Auto nehmen. Und das betrifft bei weitem nicht nur mich, sondern Millionen anderer, die Gebrauchtwagen fahren. Das ist eben das Problem an Statistiken. Je nach dem, was man als Grundlage nimmt, kommt eben raus, was man als Ergebnjs haben will.
Dooferweise hatte ich Mathe bis zum Abi und kann es mir selbst ausrechnen.
lustig find ich ja, dass Du die "gute alte Zeit" vorkramst. Das liest man sonst ja eher von den weniger Technikgläubigen.
Aber eins, hatte ich ja bereits geschrieben, ist sicher. Wirkliche Änderung im Sinne von Verbesserung der CO2 Bilanz (was auch immer das bewirken soll sei mal dahin gestellt) etc, wird es NUR durch Verzicht geben. Die Kids jetzt mit dem E SUV statt dem Verbrenner vor die Schule, zum Sport und in den Chinesischunterricht zu fahren, kann definitiv keine Lösung sein.
 
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Der Wasserstoff sollte dann wohl auchzu 100% aus regenerierbaren hergestellt werden? Denn Wasserstoff aus Erdgas bringt uns nicht weiter. Unabhängig davon ist der Wasserstoffkreislauf stark verlustbehaftet weshalb eine direkte Verwertung des Stroms oder Speicherung in Akkumulatoren grundsätzlich zu bevorzugen ist.

Der aktuelle labortechnische Rekord der Brennstoffzelle liegt bei 70% für die Herstellung von Wasserstoff und 60% bei der Verstromung. Macht also 42% Gesamtwirkungsgrad = 58% Verlust. Größere Sprünge sind nicht mehr zu erwarten. Da elektrische Energie gleichzeitig teurer wird ist das kaum akzeptabel.

Gesamtwirkungsgrad der aktuellen Lithiumakku sind >90% (laden und entladen kombiniert). Hier ist ebenfalls kaum mehr mit einer Steigerung zu rechnen, allerdings eher weil das schon sehr nah am Optimum ist.
Damit ist die aktuell verfügbare Akkutechnologie selbst der labortechnischen Wasserstofftechnologie im Wirkungsgrad weit überlegen und das wird auch so bleiben. Ich glaube das ist der Hauptgrund weshalb die Technologie gerade schleichend stirbt, statt einen Aufschwung zu erleben, den man anhand des nahenden Aus für herkömmliche Verbrenner ja erwarten könnte.

Noch zu erwarten ist aber mindestens eine Verdoppelung der Energiedichte bei den Akkus in den nächsten 10 Jahren. Dann kann also mit der selben Batteriemasse doppelt so weit gefahren werden (oder mit der halben gleich weit). Damit dürften dann selbst Langstreckenfahrer zufrieden sein.

Natürlich

muss der Wasserstoff aus regenerierbarer Energie gewonnen werden, woraus sonst? Ich propagiere Erdwärme im großindustriellen Maßstab, so wie seit 1952 in Italien oder 1978 in Island. Da wird nur gemauert.

Gruß,

Mbogo
 
G

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So, jetzt bringen wir die FFF Jünger erst einmal dazu von verzichtbare Angebote zur Reduzierung des CO2 Abstand zu nehmen...
Netflix, Youtube, Instagram, Twitter usw...
Und ihr hier verzichtet auf eine wenig YouPorn!

Dann kann ich von meinem verkackten Dorf auch weiter zur Arbeit fahren!

305 Millionen Tonnen Kohlendioxid gesamt.. 50% sollten wir locker Einsparen können!
 

tar

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Einfache Frage. Wie soll ich mir die Aufladerei, erstmal ganz untechnisch, in einer mittleren Großstadt vorstellen. Mietshäuser mit 5, 6, 7 oder mehr Parteien, nur jede Wohnung ein Auto. Parken unter der Laterne, jeden Abend woanders. Das ist für die meisten Deutschen der Wohnalltag.
Alle Strassenzüge werden komplett mit irgendwelchen Schnellladeleitungen und Steckdosen alle 5m ausgestattet??
Da wird doch schon klar, dass das kein Weg sein kann.

Wenn nicht jede Laterne eine Steckdose bekommt wie es durchaus angedacht ist, kann ja immer noch der dienstbare Laderoboter vorbeikommen. ;)
https://www.youtube.com/watch?v=5on--fx-mjw
 
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Wir brauchen nicht weiter drüber reden, dass der ÖPNV ausbaubedürftig ist. Das sehe ich auch so.
Es steht auch außer Frage, dass es aktuell viele Beispiele gibt bei denen ein Umstieg auf ÖPNV mit exorbitantem Aufwand verbunden wäre.

Es gibt aber auch andere Beispiele. Von meinem Arbeitsplatz ist sind es 300m zum nächsten Bahnhof, gut ein sechstel der 250 Mitarbeiter kommt wie ich aus der nächsten größeren Stadt die 9 Minuten Bahnfahrt ohne Zwischenhalt oder Umstieg entfernt ist. Die Stadt ist so überschaubar, dass man von jedem Punkt innerhalb von 10 Minuten zum Bahnhof radeln könnte. Fahrt zur Arbeit per Öfi sind dann ca. 20-25 Minuten, ebenso wie mit dem Auto. Kosten für Monatskarte 90€ (im Jahresabo). Trotzdem fährt von ca. 30 Mitarbeitern die in der Stadt wohnen gerademal ein einziger dauerhaft mit der Bahn. Die anderen mit dem Auto. In die andere Bahnrichtung das selbe Spiel. Es könnten ohne größere Umstände mindestens die Hälfte der Kollegen mit der Bahn fahren, trotzdem sind es in der ganzen Firma nur 2-3. Ich selbst fahre 1h mit dem Rad. Selbst die Kollegen die es nicht so weit haben sondern nur zwei oder drei Ortschaften weiter wohnen fahren überwiegend mit dem Auto.
Da kann ich doch nichts anders draus folgern, als dass der Sprit immernoch zu billig ist und/oder die Leute selbst Auto fahren wollen. Es bilden sich ja nichtmal Fahrgemeinschaften.

Die Strecke mit dem Auto liegt täglich bei sehr genau 40km für diese Kollegen aus dem obigen Beispiel. Selbst wenn man Gebrauchtwagen fährt sind 0,30€ der realistische Kostenwert inklusive Versicherung, Steuer, Verschleiß etc. Es ist Schönrechnerei zu glauben mit dem Gebrauchtwagen bräuchte ma nur den Sprit als Verbrauchskosten anzusetzen. Da kommen für die Kollegen 40km x 0,30€/km x 21,75 (Ø Arbeitstage/Monat) = 261€ pro Monat zusammen. Sie würden also mit dem ÖPNV sogar 170€ pro Monat sparen, mindestens aber nicht draufzahlen und auch nicht länger unterwegs sein.
Ob diese Leute nicht rechnen können weiß ich nicht. Ich selbst hatte Mathe nicht nur bis zum Abschluss des Abis sondern bis Ende des Studiums und auch täglich im Job. Das sollte aber auch jeder Hauptschulabbrecher noch zusammen bekommen.
Allein es fehlt der Wille (und die Einsicht.)
 

tar

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Es ist

eine Übergangslösung auf dem Weg zum Antrieb mit der Brennstoffzelle, mehr nicht.

Solange es nicht zu 100% aus regenerierbarer Energie geladen wird, ist es nicht umweltschonender, als herkömmliche Antriebe.

Gruß,

Mbogo

https://www.hwk-leipzig.de/artikel/...ermittel-nutzen-kunden-gewinnen-3,0,7691.html
Wenn sie beispielsweise eine öffentlich zugängliche Normal- oder Schnellladesäule installieren, erhalten sie vierzig Prozent der Kosten vom Bund zurück. Bei Normalladestationen maximal 3.000 Euro, bei Schnelladepunkten maximal 30.000 (!) Euro.
Um an die Förderung zu kommen muss die Ladesäule mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben werden. Dies kann durch eigenerzeugten Strom zum Beispiel von einer Photovoltaikanlage als auch durch Nutzung eines zertifizierten Grünstrom-Liefervertrages erfolgen.


Also haben die Ladepunkte so ziemlich alle Grünstrom, möchte man meinen.
Hab mal nachgeguckt, sogar mein Hausstromtarif ist aus rein erneuerbaren Energien,
war mir gar nicht so bewusst. :oops:
 
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